Der Schlittschuhclub Bern gewinnt das Verfolgerduell der Eishockey-Meisterschaft in Kloten mit 5:4. Am Sonntag kommt es in der National League zum Spitzenspiel ZSC Lions - Lausanne.
Dank einer schier unglaublichen Resultat-Effizienz hält sich der EHC Kloten - im Herbst als krasser Aussenseiter in die Saison gestartet - auf den vorderen Rängen. Die Klotener weisen als einziges Team der oberen Tabellenhälfte eine negative Tordifferenz aus. Diese Effizienz ging am Samstag im Verfolgerduell gegen Bern verloren: Kloten führte 2:0, 3:2 und bis zur 51. Minute noch 4:3, verlor aber 4:5.
Kloten - Bern 4:5 (3:2, 1:1, 0:2)
7177 Zuschauer. SR Lemelin/Gerber, Bachelut/Urfer.
Tore: 1. (0:38) Ojamäki (Audette) 1:0. 5. (4:15) Schreiber (Ramel) 2:0. 6. (5:19) Untersander (Schild, Ritzmann) 2:1. 17. (16:53) Ejdsell (Czarnik) 2:2. 18. (17:21) Aaltonen (Audette, Niku) 3:2. 24. Kindschi (Simon Moser) 3:3. 29. Ojamäki (Aaltonen/Unterzahltor!) 4:3. 51. Marc Marchon (Bader) 4:4. 55. Loeffel (Bader) 4:5.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Kloten, 1mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Aaltonen; Czarnik.
Kloten: Waeber; Niku, Profico; Wolf, Sataric; Sidler, Steve Kellenberger; Matthew Kellenberger; Ojamäki, Aaltonen, Audette; Meyer, Ramel, Schreiber; Weibel, Schäppi, Derungs; Lindemann, Smirnovs, Joel Marchon; Keller.
Bern: Reideborn; Untersander, Kreis; Loeffel, Klok; Vermin, Kindschi; Füllemann; Merelä, Czarnik, Ejdsell; Kahun, Baumgartner, Scherwey; Bader, Schläpfer, Marc Marchon; Schild, Ritzmann, Simon Moser.
Bemerkungen: Kloten ohne Aebi, Diem, Grégoire, Morley, Simic und Steiner (alle verletzt), Bern ohne Lehmann, Lindholm (beide verletzt) und Nemeth (krank). Kloten ab 59:10 ohne Torhüter.
Der HC Davos kassiert in der Innerschweiz die sechste Meisterschafts-Niederlage hintereinander. Schon nach 104 Sekunden lagen die Davoser 0:2 und nach neun Minuten 0:3 hinten. Einzig Enzo Corvi traf nach 24 Minuten in Überzahl für die Bündner. Für Zug schossen Gregory Hofmann, Dario Simion, Lukas Bengtsson und Gabriel Carlsson die Tore.
Sechs Partien in Serie verlor der HC Davos seit Oktober 2018 nie mehr. Einen Monat später trat Arno Del Curto zurück, und der HCD verpasste als Elfter unter zwölf Teams damals die Playoffs.
Zug - Davos 4:1 (3:0, 1:1, 0:0)
7700 Zuschauer (ausverkauft). SR Hungerbühler/Ruprecht, Obwegeser/Bichsel.
Tore: 2. (1:06) Hofmann (Olofsson) 1:0. 2. (1:44) Simion 2:0. 10. Bengtsson (Tobias Geisser, Senteler/Powerplaytor) 3:0. 25. Corvi (Tambellini, Ryfors/Powerplaytor) 3:1. 33. Carlsson (Olofsson/Powerplaytor) 4:1.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Vozenilek; Tambellini.
Zug: Genoni; Tobias Geisser, Mischa Geisser; Schlumpf, Carlsson; Bengtsson, Bachmann; Martschini, Kovar, Vozenilek; Wingerli, Olofsson, Hofmann; Simion, Senteler, Künzle; Eggenberger, Leuenberger, Herzog.
Davos: Aeschlimann; Jung, Gross; Honka, Dahlbeck; Andersson, Barandun; Guebey; Frehner, Corvi, Tambellini; Stransky, Ryfors, Kessler; Nussbaumer, Egli, Lemieux; Parrée, Ambühl, Knak; Wieser.
Bemerkungen: Zug ohne Biasca, Riva, Stadler (alle verletzt) und Hansson (krank), Davos ohne Fora, Nordström und Zadina (alle verletzt).
Die Siegesserie der Lakers unter dem neuen Trainer Johan Lundskog wurde in Biel fortgesetzt. Die Lakers siegten im Seeland trotz zweimaligem Rückstand mit 3:2 nach Penaltyschiessen. Malte Strömwall glich für Rapperswil-Jona zweimal aus. Im Penaltyschiessen reüssierte Tyler Moy als einziger. Die Rapperswil-Jona Lakers gewannen fünf von sechs Meisterschaftsspielen, seit Johan Lundskog übernommen hat. Zuvor hatten die Lakers acht Spiele de suite verloren.
Biel - Rapperswil-Jona Lakers 2:3 (1:1, 1:0, 0:1, 0:0) n.P.
6188 Zuschauer. SR Kaukokari/Ströbel, Altmann/Gurtner.
Tore: 5. Rajala (Delémont, Heponiemi) 1:0. 20. (19:29) Strömwall (Moy, Fritz/Powerplaytor) 1:1. 36. Sablatnig (Burren) 2:1. 42. Strömwall (Rask) 2:2.
Penaltyschiessen: Andersson -, Strömwall -; Hofer -, Jensen -; Sallinen -, Moy 0:1; Rajala -, Lammer -; Sablatnig -.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Biel, 2mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Rajala; Moy.
Biel: Säteri; Burren, Grossmann; Jakowenko, Christe; Delémont, Zryd; Stampfli; Fabio Hofer, Andersson, Sallinen; Rajala, Heponiemi, Cunti; Sablatnig, Müller, Kneubuehler; Cattin, Luca Christen, Tanner; Bachofner.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Maier, Holm; Baragano, Nardella; Capaul, Jelovac; Henauer; Strömwall, Rask, Wetter; Moy, Fritz, Jensen; Wick, Dünner, Lammer; Valentin Hofer, Taibel, Zangger.
Bemerkungen: Biel ohne Blessing, Brunner, Bärtschi, Haas, Lööv (alle verletzt), Janett (krank) und Greco (überzähliger Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Djuse, Larsson, Quinn (alle verletzt) und Aberg (überzähliger Ausländer).
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte
Die SCL Tigers halten sich mit einem 3:0-Heimsieg über Servette in der oberen Ranglistenhälfte. Goalie Stéphane Charlin kam mit 26 Paraden zum fünften Shutout in dieser Saison.
Charlin kassiert mit Langnau - einer gut organisierten, aber alles andere als gut bestückten Mannschaft - in der National League bloss 1,6 Gegentore pro Spiel. Alle anderen Goalies kassieren mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Und Charlin wehrt 95,2 Prozent aller Schüsse auf sein Tor ab. Die Nummer 2 in dieser Beziehung: Harri Säteri von Biel mit 93,6 Prozent.
Der SC Langnau siegte aber verdientermassen gegen Servette - nicht nur dank Charlin. Die Emmentaler trafen Pfosten und Latte, vergaben einen Penalty (Flavio Schmutz) und brachten sich wegen einer Torhüterbehinderung (auch Flavio Schmutz) um ein Goal, ehe im Schlussabschnitt die Treffer vom 0:0 zum 3:0 doch noch fielen. Die ersten zwei Goals fielen durch Julian Schmutz und Aleksi Saarela im Powerplay, weil sich Servette Undiszipliniertheiten leistete. Harri Pesonen traf eine Sekunde vor Schluss noch ins leere Tor.
SCL Tigers - Genève-Servette 3:0 (0:0, 0:0, 3:0)
6000 Zuschauer (ausverkauft). SR Borga/Dipietro, Duc/Bürgy.
Tore: 44. Julian Schmutz (Flavio Schmutz/Powerplaytor) 1:0. 47. Saarela (Allenspach, Flavio Schmutz/Powerplaytor) 2:0. 60. (59:59) Pesonen (Mäenalanen, Saarijärvi) 3:0 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Pesonen; Manninen.
SCL Tigers: Charlin; Zanetti, Riikola; Saarijärvi, Meier; Guggenheim, Paschoud; Cadonau; Mäenalanen, Malone, Saarela; Julian Schmutz, Flavio Schmutz, Pesonen; Fahrni, Canova, Allenspach; Berger, Salzgeber, Petrini; Lapinskis.
Genève-Servette: Raanta; Le Coultre, Vatanen; Chanton, Berni; Lennström, Karrer; Jacquemet; Praplan, Manninen, Hartikainen; Timaschow, Jooris, Pouliot; Miranda, Richard, Bertaggia; Loosli, Cavalleri, Völlmin.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Baltisberger, Erni (beide verletzt), Kristof und Rohrbach (beide krank), Genève-Servette ohne Descloux (verletzt). Genève-Servette von 56:12 bis 57:56 und 58:41 bis 59:59 ohne Torhüter. (sda)