Die ZSC Lions festigten ihre Position als bestes Heimteam der Liga mit einem 2:0-Sieg über Genève-Servette, das die vierte Auswärtsniederlage in Folge kassierte. Lukas Flüeler, der Goalie der ZSC Lions, veredelte seinem 31. Geburtstag mit dem zweiten Shutout in der laufenden Meisterschaft. Er benötigte dafür 20 Paraden.
Der Leader der National League stellte zu Beginn des Mitteldrittels mit zwei Toren innerhalb von gut dreieinhalb Minuten die Weichen auf Sieg. Justin Sigrist realisierte in seinem insgesamt 24. Meisterschaftsspiel seine Skorerpunkte 2 und 3: Er bereitete zu Beginn des Mitteldrittels das 1:0 von Raphael Prassl vor und erzielte gut dreieinhalb Minuten später das 2:0 (26.) und damit sein erstes Tor in der obersten Spielklasse.
Dabei war Genève-Servette zuletzt noch Angstgegner der ZSC Lions gewesen. Die Genfer hatten in der Meisterschaft vor der Cup-Niederlage vom Sonntag im Hallenstadion fünfmal hintereinander ein Direktduell gegen die Zürcher zu ihren Gunsten entschieden.
ZSC Lions - Genève-Servette 2:0 (0:0, 2:0, 0:0)
8052 Zuschauer. - SR Wiegand/Hungerbühler, Fuchs/Ambrosetti.
Tore: 22. Prassl (Sigrist, Phil Baltisberger) 1:0. 26. Sigrist 2:0. -
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Roe; Wingels.
ZSC Lions: Flüeler; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Blindenbacher; Pettersson, Roe, Suter; Hollenstein, Krüger, Bodenmann; Chris Baltisberger, Prassl, Sigrist; Simic, Schäppi, Pedretti.
Genève-Servette: Mayer; Karrer, Maurer; Mercier, Le Coultre; Jacquemet, Tömmernes; Wingels, Winnik, Rod; Wick, Fehr, Bozon; Maillard, Berthon, Miranda; Riat, Kast, Douay.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Wick, Diem und Nilsson (verletzt) und Ortio (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Smirnovs, Tanner, Richard sowie John Fritsche (alle verletzt). - Pfosten: 28. Fehr. - 59:32 Timeout Servette, ab 59:15 ohne Torhüter.
Lausanne unterstrich seine Ambitionen, auch in dieser Saison ein Spitzenteam zu sein, mit einem 2:1-Erfolg zuhause gegen Zug. Für die Waadtländer war es bereits der vierte Heimsieg in Folge.
Nach der frühen Führung durch Joel Vermin in der 4. Minute verpassten es die Gastgeber, früh für klare Verhältnisse zu sorgen. In einem strafenreichen Mitteldrittel hatten Josh Jooris, Cory Emmerton (beide 35.) und Vermin (39.) für Lausanne das 2:0 auf dem Stock. Derweil traf Zugs Topskorer Grégory Hofmann kurz vor der zweiten Pause nur den Pfosten.
Emmerton gelang in der 47. Minute nach einem Zuger Fehler im Spielaufbau doch noch der zweite Treffer. Die Gäste konnten durch Yannick-Lennart Albrecht zwar noch auf 1:2 verkürzen, Lausanne brachten den knappen aber verdienten Sieg aber über die Zeit.
Lausanne - Zug 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)
7887 Zuschauer. - SR Lemelin/Nikolic, Kovacs/Gnemmi.
Tore: 4. Vermin (Frick, Bertschy) 1:0. 47. Emmerton 2:0. 55. Albrecht (McIntyre) 2:1.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Lausanne, 5mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Bertschy; Hofmann.
Lausanne: Stephan; Heldner, Junland; Lindbohm, Frick; Genazzi, Grossmann, Nodari; Bertschy, Jeffrey, Vermin; Moy, Jooris, Kenins; Almond, Emmerton, Herren; Antonietti, Froidevaux, Leone; Traber.
Zug: Genoni; Diaz, Stadler; Schlumpf, Alatalo; Morant, Zgraggen; Zryd, Thiry; Klingberg, Kovar, Hofmann; Martschini, Lindberg, Bachofner; Simion, McIntyre, Leuenberger; Langenegger, Albrecht, Zehnder.
Bemerkungen: Lausanne ohne Wärn (überzähliger Ausländer) und Oejdemark (überzählig), Zug ohne Schnyder, Senteler und Thorell (alle verletzt). Pfostenschuss Hofmann (38.). Timeout Zug (58:19) und danach bis 60:00 ohne Torhüter.
Der SC Bern kam bei Ambri-Piotta zu einem ungefährdeten 5:2-Sieg. Tristan Scherwey war für den SCB im Schlussdrittel doppelt erfolgreich. Alle fünf Tore in der laufenden Meisterschaft hat Scherwey damit auswärts erzielt.
Der effiziente Meister stellte mit einem 3:1 im Startdrittel die Weichen auf Sieg. Calle Andersson, Vincent Praplan sowie Ambris Eigengewächs Inti Pestoni trafen da für die Gäste.
Die Führung für Bern im Startdrittel war schmeichelhaft, denn Ambri verzeichnete 14:7 Torschüsse im Startdrittel. Die Leventiner waren bis zur Spielmitte auch mehrheitlich im Scheibenbesitz, entwickelten aber kaum Torgefahr. Die zahlreichen Absenzen in der Offensive konnten die Tessiner nicht kaschieren.
Bern realisierte den zweiten Sieg aus den letzten fünf Meisterschaftsspielen. Ambri war als Liga-Vorletzter immerhin mit den drittbesten Bilanzen in Box- und Powerplay in die Partie gegangen, wurde nach zwei Meisterschaftssiegen in Folge aber bereits wieder ausgebremst.
Ambri-Piotta - Bern 2:5 (1:3, 0:0, 1:2)
4285 Zuschauer. - SR Stricker/Salonen, Altmann/Wolf.
Tore: 8. Andersson (Ebbett) 0:1. 10. Müller (Incir) 1:1 14. Praplan (Blum) 1:2. 20. (19:13) Pestoni (Arcobello, Moser) 1:3. 44. Scherwey (Mursak, Pestoni/Ausschluss Fischer) 1:4. 50. Pinana (D'Agostini) 2:4. 53. Scherwey (Ebbett) 2:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Fora; Untersander.
Ambri-Piotta: Manzato (53. Hrachovina); Fora, Dotti; Plastino, Fischer; Ngoy, Pinana; Fohrler; Hofer, Müller, Incir; D'Agostini, Flynn, Egli; Neuenschwander, Dal Pian, Kneubühler; Trisconi, Goi, Bianchi; Mazzolini.
Bern: Schlegel; Untersander, Colin Gerber; Andersson, Koivisto; Burren, Blum; Pestoni, Arcobello, Moser; Sciaroni, Mursak, Praplan; Rüfenacht, Ebbett, Scherwey; Berger, Bieber, Kämpf; Grassi.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Conz, Rohrbach, Zwerger, Kostner, Sabolic und Novotny (alle verletzt), Bern ohne Beat Gerber, Heim und Krueger (alle verletzt) sowie MacDonald (überzähliger Ausländer). - 200. NL-Spiel von Michael Fora
Letzte Saison als Aufsteiger noch 46 von 61 Spielen verloren, erwiesen sich die Rapperswil-Jona Lakers zu Beginn dieser Saison vor allem vor eigenem Anhang stark verbessert. Aus den ersten sieben Heimspielen resultierten für das Team von Jeff Tomlinson fünf Siege.
Im zweiten Saisonduell mit Biel schien Rapperswil-Jona vor der Saisonminusrekord-Kulisse von 3341 Zuschauern aber früh auf verlorenem Posten. Die Gäste führten nach Toren von Toni Rajala, Michael Hügli und Marc-Antoine Pouliot nach 21 Minuten mit 3:0 und lagen voll auf Siegkurs.
Erst nach Spielhälfte fanden die Rapperswiler besser in die Partie und verkürzten durch Kevin Clark (37.) auf 1:3. Nach dem 2:3-Anschlusstreffer durch Andrew Rowe in der 52. Minute drehten die St. Galler so richtig auf. Erst glich Topskorer Dominik Egli die Partie mit einem präzisen Weitschuss aus, nur knapp eine Minute später brachte Clark die Gastgeber mit seinem zweiten Tor des Abends erstmals in Führung. Schliesslich traf der von der Strafbank zurückgekehrte Daniel Vukovic noch zum 5:3 ins leere Tor.
Rapperswil-Jona Lakers - Biel 5:3 (0:2, 1:1, 4:0)
3341 Zuschauer (Saisonminusrekord). - SR Dipietro/Müller, Progin/Cattaneo.
Tore: 1. (0:32) Rajala (Pouliot) 0:1. 6. Hügli 0:2 (Penalty). 21. (20:20) Pouliot (Rathgeb) 0:3. 37. Clark (Dünner) 1:3. 52. Rowe (Forrer) 2:3. 55. Egli (Randegger) 3:3. 56. Clark (Wellman, Simek/Ausschluss Neuenschwander) 4:3. 60. (59:14) Vukovic (Dufner) 5:3 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Rapperswil-Jona Lakers, 5mal 2 plus 10 Minuten (Wüest) gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Egli; Rajala.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Vukovic, Dufner; Hächler, Maier; Egli, Randegger; Antonietti, Schmuckli; Wellman, Dünner, Kristo; Clark, Rowe, Simek; Mosimann, Schlagenhauf, Forrer; Hüsler, Ness, Casutt.
Biel: Hiller; Rathgeb, Forster; Fey, Salmela; Moser, Kreis; Sataric; Hügli, Pouliot, Rajala; Schneider, Fuchs, Tschantré; Riat, Neuenschwander, Kessler; Ulmer, Tanner, Wüest.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Cervenka, Profico und Schweri (alle verletzt), Gähler und Spiller (überzählig), Biel ohne Brunner und Lüthi (beide verletzt), Cunti und Gustafsson (beide krank) sowie Künzle (gesperrt). Tor von Dünner wegen Torhüterbehinderung von Clark aberkannt (29.). Kristo scheitert mit Penalty an Hiller (31.). Pfostenschuss Dufner (46.). Timeout Biel (35.) und von 57:49 bis 59:14 ohne Torhüter.
Die Rückkehr des einstigen Nationaltrainers Sean Simpson in die Schweizer Liga missriet. Trotz «Berater» Sean Simpson an der Bande verlor Fribourg-Gottéron das Heimspiel gegen die SCL Tigers mit 0:1.
Es war die Partie zwischen Not und Elend. Der HC Fribourg-Gottéron, der Tabellenletzte, spielte gegen die SCL Tigers, das Schlusslicht nach Verlustpunkten. Das Gehalt der Partie entsprach der Affiche. 54 Minuten lang fiel kein Tor. Es war auch nicht viel los auf dem Eis. Ein Testspiel im Monat August bietet manchmal mehr.
Das alles spielte am Ende für Langnau keine Rolle. Vor fast einem Jahr, als es ihnen in der Meisterschaft vorzüglich lief, hatten sie zu St-Léonard gegen Gottéron 3:10 verloren. Diesmal spielte das Team von Defensiv-Fanatiker Heinz Ehlers erstmals in dieser Saison zu Null - ein grosser Erfolg für das Team, das zuvor die meisten Gegentore in der National League zugelassen hatte. Ivars Punnenovs (38 Paraden) zeigte erstmals eine Goalie-Leistung, wie sie die Tigers in den nächsten Wochen regelmässiger brauchen. Das Siegestor gelang nach 54 Minuten Harri Pesonen, dem einzigen regelmässigen Emmentaler Skorer in diesem Herbst.
Aus Freiburger Sicht interessierte primär Simpson, der neue Assistent oder Co-Trainer oder Berater von Headcoach und Sportchef Christian Dubé. Simpson sah gegen die Tigers, dass es in den nächsten Tagen für ihn und die Trainer-Crew viel zu tun gibt. Gottéron gestaltete die Startphase leicht überlegen, schaffte es aber erst im Finish - nach dem Gegentreffer - zu mehreren Chancen nacheinander zu kommen.
Fribourg-Gottéron - SCL Tigers 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)
5853 Zuschauer. - SR Mollard/Nikolic (AUT), Kaderli/Schlegel. -
Tor: 54. Pesonen (DiDomenico) 0:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 5mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Desharnais; Pesonen.
Fribourg-Gottéron: Berra; Kamerzin, Furrer; Gunderson, Chavaillaz; Abplanalp, Stalder; Forrer, Marti; Brodin, Schmutz, Mottet; Marchon, Walser, Vauclair; Rossi, Desharnais, Stalberg; Lauper, Schmid, Lhotak.
SCL Tigers: Punnenovs; Glauser, Leeger; Blaser, Schilt; Cadonau, Huguenin; Lardi; Kuonen, Maxwell, Dostoinow; DiDomenico, Berger, Pesonen; Schmutz, Earl, Neukom; Andersons, Diem, Rüegsegger.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Bykow und Sprunger, SCL Tigers ohne Bircher, Erni, Gagnon und In-Albon (alle verletzt). - Timeout Fribourg-Gottéron (59.).
Einfach unglaublich wie man nach einem 0:3 Rückstand das ganze kehrt und am Schluss 5:3 gewinnt.
-Stadion: Wir schon umgebaut..
-Trainerstaff: Wechsel schon vollzogen..
-Ausländer: Irgendwie Fail..
-Klubfarben: In Eisblau wechseln?
Einen Versuch ist es Wert! 🇫🇲🐉🇫🇲