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Die Reaktionen auf die historische HCD-Pleite

Der Puck ist hinter der Linie und der Davoser Torhüter Anders Lindbaeck kassiert den Treffer zum 0:1 fuer die Langnauer, beim Eishockey Meisterschaftsspiel in der Qualifikation der National League zwi ...
HCD-Keeper Anders Lindbäck wurde gestern gegen Langnau gleich sieben Mal bezwungen.Bild: KEYSTONE

«Das war unter aller Sau» – die Reaktionen auf die historische HCD-Pleite

30.09.2018, 12:2030.09.2018, 14:19
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So hoch hat der HC Davos zuhause in diesem Jahrtausend noch nie verloren. Gleich mit 0:7 gingen die Steinböcke gegen die Gäste aus Langnau unter. Für den HCD war es die höchste Heimniederlage seit dem 1:8 am 30. Oktober 1993 gegen Zug.

Alles war nicht schlecht am Spiel der Davoser, lange Zeit waren sie den Tigers mindestens ebenbürtig. Doch der Einbruch, der ab Spielmitte erfolgte, ist beispiellos und dürfte den Rekordmeister ziemlich ins Grübeln bringen. 

Die Highlights des SCL-Kantersiegs.Video: YouTube/MySports

Andres Ambühl findet nach der Partie klare Worte. «Das war unter aller Sau», sagt der HCD-Captain zur Südostschweiz. Nach dem 0:2 hätten sie den Kopf verloren und den Keeper im Stich gelassen, so Ambühl. «Das war einfach wirklich grottenschlecht.»

Man sei in der Offensive etwas zu verspielt und suche zu wenig den Abschluss, erklärt Ambühl die Torflaute. In den ersten fünf Spielen haben die Davoser erst sieben Treffer erzielt. Man werde jetzt über die Bücher gehen, so der Leitwolf weiter und am Dienstag gegen Fribourg eine Reaktion zeigen. Wichtig sei aber, dass man langfristig aus den Fehlern lerne. «Wenn wir mal gewonnen haben, müssen wir danach nicht meinen, wir müssen zaubern.»

Auch watson-Leser Goon geht hart mit dem HCD ins Gericht.

Kein Blatt vor den Mund nimmt auch Félicien Du Bois. Leider haben wir das Spiel heute «komplett verkackt», sagt der HCD-Verteidiger gegenüber SRF. «Ich schäme mich und wir sollten uns als Mannschaft schämen gegenüber den Menschen, die hier ans Spiel kommen und gegenüber den Sponsoren.»

Keinen guten Abend zog gestern der neue HCD-Keeper Anders Lindbäck ein. Nach einem bärenstarken Auftritt gegen Zug am Freitag musste er gestern gleich sieben Mal hinter sich greifen. 

Der Blick auf die Tabelle sieht für den HC Davos zur Zeit ungemütlich aus.

Bild
screenshot: srf

Spätestens seit dem infamen Auftritt gegen Langnau wurde wohl auch den grössten Optimisten im Landwassertal bewusst, dass es dieses Jahr schwierig werden könnte mit der Playoffqualifikation. (cma)

Und nun, weil Sonntag ist und du sicher gerade Zeit für ein Quiz hast. Wie gut kennst du dich mit diesen englischen Begriffen aus der Hockeywelt aus?

Quiz

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quelle: keystone / ennio leanza
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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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c_meier
30.09.2018 13:37registriert März 2015
naja Platz 6 bis 11 sind gerade mal 2 Punkte auseinander...
mal abwarten bis nach 10 Runden, dann ist es etwas aussagekräftiger
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What’s Up, Doc?
30.09.2018 14:03registriert Dezember 2015
"Keinen guten Abend zog gestern der neue HCD-Keeper Anders Lindbäck ein. Nach einem bärenstarken Auftritt gegen Zug am Freitag musste er gestern gleich sieben Mal hinter sich greifen."
Sorry aber das klingt so als wäre Lindbäck das Problem, ist er aber nicht, was soll er tun wenn von den 5 Feldspielern in jedem Block nur gefühlte zwei ihren Job richtig machen? Fehlpässe und ein Hühnerhauffen in der eigenen Zone ist das Problem.
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Errikson
30.09.2018 13:37registriert März 2016
Verstehe nicht, warum man Lindbäck nach dem 4-0 nicht auswechselt. Natürlich war er nicht Schuld an der Niederlage aber die nachfolgenden Gegentore schlugen sicherlich auf die Moral. Zudem wäre vielleicht ein Ruck durch die Mannschaft und die Blamage wäre nicht so deutlich ausgefallen.
Was reklamiert Lindbäck eigentlich beim 1-0?
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