In den vorangegangenen drei Saisons gewannen die Rapperswil-Jona Lakers 9 von 13 Spielen gegen die ZSC Lions, in der laufenden Meisterschaften verloren sie nun auch das zweite Duell, diesmal mit 1:4. Die Basis zum Sieg legten die Gäste im ersten Drittel mit zwei Toren innert 175 Sekunden zum 2:0 (12.). Das 1:0 von Vinzenz Rohrer (9.) war ein Eigentor des Rapperswiler Verteidigers Luca Capaul, dann doppelte Denis Malgin nach.
Nach dem im Powerplay erzielten Anschlusstreffer der Lakers durch Viktor Rask (28.) brachte Juho Lammikko (44.) die Gäste nach einem fantastischen Pass des auffälligen 20-jährigen Alessandro Segafredo wieder mit zwei Toren in Führung. 29 Sekunden vor dem Ende zeichnete Malgin, dem zum zweiten Mal in Folge drei Skorerpunkte gelangen, mit einem Schuss ins leere Tor für das Endresultat verantwortlich. Die Lakers verloren zum dritten Mal in Serie, der verletzte Topskorer Malte Strömwall fehlt sichtlich.
Rapperswil-Jona Lakers - ZSC Lions 1:4 (0:2, 1:0, 0:2)
5265 Zuschauer. - SR Lemelin/Stricker, Obwegeser/Gurtner.
Tore: 9. Segafredo (Rohrer, Malgin) 0:1. 12. Malgin (Grant) 0:2. 28. Rask (Jensen/Powerplaytor) 1:2. 44. Lammikko (Segafredo) 1:3. 60. (59:31) Malgin (Grant) 1:4 (ins leere Tor).
Strafen: keine gegen Rapperswil-Jona Lakers, 3mal 2 plus 10 Minuten (Baechler) gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Moy; Grant.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Maier, Holm; Jelovac, Nardella; Baragano, Henauer; Capaul; Aberg, Rask, Wetter; Moy, Dünner, Jensen; Wick, Zangger, Embacher; Hofer, Taibel, Alge; Hornecker.
ZSC Lions: Hrubec; Kukan, Geering; Weber, Lehtonen; Kinnunen, Marti; Trutmann; Zehnder, Malgin, Grant; Frödén, Lammikko, Henry; Rohrer, Sigrist, Olsson; Baltisberger, Baechler, Riedi; Segafredo.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Djuse, Lammer, Larsson und Strömwall (alle verletzt), ZSC Lions ohne Andrighetto, Balcers, Hollenstein (alle verletzt) und De Leo (überzähliger Ausländer). Rapperswil-Jona Lakers von 57:35 bis 59:31 ohne Torhüter.
Ludvig Johnson erzielte nach 107 Sekunden sein erstes Saisontor für Zug, das nach 18 Minuten 3:0 und nach 35 Minuten 5:0 führte. Kloten hatte zuvor vier Partien in Folge gewonnen. Am Dienstag bekundeten die Gäste aus dem Zürcher Unterland Probleme auf dem Goalie-Posten: Sandro Zurkirchen wurde nach zehn Minuten und zwei Gegentoren ausgewechselt. Ludovic Waeber verletzte sich aber nach 24 Minuten, so dass Zurkirchen doch wieder rein musste.
Zug - Kloten 5:0 (3:0, 2:0, 0:0)
7235 Zuschauer. - SR Hebeisen/Mollard, Bürgy/Meusy.
Tore: 2. Johnson (Kovar) 1:0. 10. Herzog (Schlumpf/Powerplaytor) 2:0. 19. Leuenberger (Simion, Eggenberger) 3:0. 33. Tobias Geisser (Martschini) 4:0. 35. Simion (Hansson, Wingerli/Powerplaytor) 5:0.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 5mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Vozenilek; Aaltonen.
Zug: Tim Wolf; Hansson, Tobias Geisser; Schlumpf, Carlsson; Bengtsson, Johnson; Mischa Geisser; Vozenilek, Kovar, Hofmann; Martschini, Wingerli, Herzog; Biasca, Senteler, Künzle; Simion, Leuenberger, Eggenberger; Wey.
Kloten: Zurkirchen (10.-25. Waeber); Niku, Profico; Grégoire, Bernd Wolf; Sidler, Steve Kellenberger; Sataric; Ojamäki, Aaltonen, Audette; Meyer, Morley, Ramel; Simic, Schäppi, Meier; Weibel, Diem, Derungs; Smirnovs.
Bemerkungen: Zug ohne Balestra, Riva, Stadler (alle verletzt), Muggli (gesperrt) und Olofsson (überzähliger Ausländer), Kloten ohne Steiner (verletzt).
Im Heimspiel gegen Lausanne ist dem EHC Biel nach zuletzt vier Niederlagen mit einem 6:1-Erfolg der Befreiungsschlag geglückt. Und Biel reagierte mit frischem Blut: Der erst 15-jährige Jonah Neuenschwander (Jahrgang 2009) lief im ersten Block auf, spielte sogar Powerplay und schaffte in seinem allerersten National-League-Spiel sogar einen Assist zum Führungstor in der 12. Minute durch Alexander Jakowenko.
Interessant: Im Fussball dürfte Jonah Neuenschwander als C-Junior noch nicht einmal bei den Aktiven mittun. Entschieden wurde die Partie im zweiten Abschnitt, indem Jere Sallinen, Toni Rajala und Elvis Schläpfer von 2:1 auf 5:1 stellten.
Biel - Lausanne 6:1 (2:0, 3:1, 1:0)
5663 Zuschauer. - SR Tscherrig/Dipietro, Stalder/Steenstra.
Tore: 13. Jakowenko (Kneubuehler, Neuenschwander/Powerplaytor) 1:0. 19. Luca Christen 2:0. 23. Genazzi (Bayreuther) 2:1. 27. Sallinen 3:1. 38. Rajala 4:1. 40. (39:14) Schläpfer (Jakowenko) 5:1. 57. Kneubuehler 6:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Rajala; Suomela.
Biel: Säteri; Zryd, Jakowenko; Blessing, Stampfli; Burren, Grossmann; Christe; Neuenschwander, Heponiemi, Sallinen; Hofer, Müller, Rajala; Livio Christen, Luca Christen, Kneubuehler; Bachofner, Tanner, Schläpfer; Cattin.
Lausanne: Pasche (41. Keller); Heldner, Frick; Sklenicka, Bayreuther; Fiedler, Marti; Gael Haas; Riat, Suomela, Fuchs; Bozon, Jäger, Hügli; Pajuniemi, Kuokkanen, Mémeteau; Holdener, Benjamin Bougro, Genazzi.
Bemerkungen: Biel ohne Andersson, Brunner, Bärtschi, Cunti, Gaëtan Haas und Lööv (alle verletzt), Lausanne ohne Glauser, Oksanen, Pilut, Prassl, Raffl, Rochette und Vouardoux (alle verletzt).
In Lugano kassierte das Heimteam gegen Langnau eine 3:5-Heimniederlage. Die Vorentscheidung gelang den Emmentalern im zweiten Abschnitt, als sie mit drei Toren von 1:1 auf 4:1 davonzogen. Joshua Fahrni und Dario Allenspach stellten innerhalb von neun Sekunden von 1:1 auf 3:1. Für das 1:0 der Gäste hatte Timo Jenni mit seinem ersten National-League-Treffer gesorgt.
Zu reden gaben die Fans: Die Gäste-Fans aus Langnau trafen erst zu Beginn des zweiten Drittels im Stadion ein – wegen des Staus im Gotthard nach einem Unfall. Sie kamen gerade rechtzeitig, um die entscheidenden Langnauer Goals zu sehen. Diese Goals vermiesten den Lugano-Fans das Spiel. Die schickten ihr Team mit einem gellenden Pfeifkonzert in die zweite Pause, initiierten dann während des dritten Drittels in der Curva Nord einen Sitzstreik und verliessen schliesslich aus Protest das Stadion vorzeitig. Lugano hat von den letzten elf Partien bloss drei gewonnen und von den letzten sechs Heimspielen nur zwei.
Lugano - SCL Tigers 3:5 (1:1, 0:3, 2:1)
4752 Zuschauer. - SR Wiegand/Ströbel, Cattaneo/Huguet.
Tore: 9. Jenni (Rohrbach, Baltisberger) 0:1. 13. Marco Müller (Schultz, Fazzini) 1:1. 27. (26:02) Fahrni (Allenspach, Malone) 1:2. 27. (26:11) Allenspach (Malone, Mathys) 1:3. 40. (39:10) Kristof (Malone/Powerplaytor) 1:4. 43. Thürkauf (Carr, Schultz/Powerplaytor) 2:4. 50. Malone 2:5. 59. Aebischer (Arcobello, Canonica) 3:5.
Strafen: 3mal 2 plus 10 Minuten (Fazzini) gegen Lugano, 3mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Joly; Saarela.
Lugano: Schlegel (41. Nyffeler); Schultz, Guerra; Aebischer, Jesper Peltonen; Hausheer, Alatalo; Meile; Joly, Thürkauf, Carr; Fazzini, Marco Müller, Verboon; Arcobello, Zohorna, Sekac; Marco Zanetti, Canonica, Reichle; Patry.
SCL Tigers: Charlin; Saarijärvi, Brian Zanetti; Mathys, Baltisberger; Paschoud, Meier; Cadonau; Julian Schmutz, Kristof, Saarela; Rohrbach, Flavio Schmutz, Berger; Fahrni, Malone, Allenspach; Petrini, Felcman, Lapinskis; Jenni.
Bemerkungen: Lugano ohne Morini, Mirco Müller, van Pottelberghe (alle verletzt), Dahlström und Huska (beide überzählige Ausländer), SCL Tigers ohne Erni, Guggenheim, Mäenalanen, Salzgeber (alle verletzt) und Riikola (krank). Lugano von 58:20 bis 58:51 und 59:03 bis 59:48 ohne Torhüter. (abu/sda)
Das 4:1 war dann am Schluss doch etwas zu hoch, eigentlich ein - abgesehen vom ersten Drittel - ein sehr ausgeglichenes und tolles Spiel. Jänu, nämemer au und wieder ganz obe! 🔵⚪️🔴