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Kloten kassiert die nächste Pleite – ZSC Lions bezwingt SCB

National League A, 6. Runde
Lakers – Davos 3:4
Freiburg – Lugano 3:6
Biel – Kloten Flyers 2:1 n.V.
Lausanne – Genf 5:1
ZSC Lions – Bern 5:2
Ambri – Zug 2:1 n.P.
Stefan Ulmer schirmt Beni Plüss vor seinem Goalie Daniel Manzato ab.
Stefan Ulmer schirmt Beni Plüss vor seinem Goalie Daniel Manzato ab.Bild: KEYSTONE
NATIONAL LEAGUE A, 6. RUNDE

Kloten kassiert die nächste Pleite – ZSC Lions bezwingt SCB

Die Kloten Flyers kassierten mit einem 1:2 nach Verlängerung in Biel saisonübergreifend bereits die 15. Niederlage in Serie. Immerhin realisierten die Zürcher Unterländer im sechsten Saisonspiel auch den ersten Punktegewinn. Siege gab's derweil für die ZSC Lions, Lugano, Ambri, Davos und Lausanne.
26.09.2014, 22:3826.09.2014, 22:47
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ZSC Lions – Bern: Baltisberger wieder Matchwinner der ZSC Lions

– Die ZSC Lions setzen sich im Duell der Meister der letzten beiden Saisons nach einem 1:2-Rückstand souverän mit 5:2 durch. Die Lions wenden das Blatt mit einem 4:0 im Mitteldrittel. Robert Nilsson und Chris Baltisberger ebnen mit ihren Treffern im Powerplay den Weg zum Sieg, der mit zwei Treffern ins leere Tor in der letzten Minute noch veredelt wird.

Die Zuercher Mark Bastl, Morris Trachsler und Chris Baltisberger (r.) bejubeln das 3:2.
Die Zuercher Mark Bastl, Morris Trachsler und Chris Baltisberger (r.) bejubeln das 3:2.Bild: KEYSTONE

– Der formstarke Chris Baltisberger realisiert mit dem 3:2 sieben Minuten vor Spielende sein drittes NLA-Saisontor gleichzeitig seinen zweiten Gamewinner in Folge für die Lions.

– Bei den ZSC Lions wird der hochtalentierte Back Jonas Siegenthaler bei Spielmitte wegen eines angeblichen Angriff gegen das Knie von Thomas Rüfenacht mit einem Restausschluss bestraft. Das Verdikt ist indes höchst umstritten, da beim Zusammenstoss abseits des Spielgeschehens keine Absicht zu erkennen ist.

→ Hier geht's zum Liveticker des Spiels

Freiburg – Lugano: Fribourgs Defensivprobleme

–  Die Saanestädter verlieren mit 3:6 gegen Lugano zum zweiten Mal hintereinander ein Heimspiel. Auf der Torhüterposition überbieten sich Melvin Nyffeler und Benjamin Conz gegenseitig mit Fehlern. Aus den letzten fünf Partien resultierten 26 Gegentore. Gegen Lugano darf wieder Nyffeler beginnen; nach 20 Minuten und drei Gegentoren wechselt Trainer Hans Kossmann Conz ein.

Fribourgs John Fritsche fliegt ins Tor, der Puck aber nicht.
Fribourgs John Fritsche fliegt ins Tor, der Puck aber nicht.Bild: KEYSTONE

– Nicht nur Nyffeler leistet sich folgenschwere Patzer: Im zweiten Abschnitt drischt Back Maxime Montandon den Puck direkt in den Gegner, was Ilari Filppula nach einem Konter das 4:2 für Lugano ermöglicht. Benjamin Conz kassiert bereits aus dem vierten Schuss auf sein Tor ebenfalls das erste Gegentor.

– Im weiteren Verlauf dominiert Lugano mit blitzschnellen Kontern das Geschehen. Insbesondere die skandinavischen Ausländer Linus Klasen (Klassetor zum 1:1-Ausgleich), Filppula und Topskorer Fredrik Pettersson brillieren.

Biel – Kloten Flyers: Flyers holen ersten Punkt

– Im Startdrittel ist zwar der Gastgeber überlegen (15:1 Schüsse). Doch ab dem Mitteldrittel (15:5 Schüsse für Kloten), bestimmen die Zürcher die Gangart. Der 1:1-Ausgleich in Überzahl durch Matthias Bieber (53.) ist ein zu karger Lohn. 

Biels Matthias Rossi im Zweikampf mit Klotens Torhüter Martin Gerber bei der Torszene zum 1:0.
Biels Matthias Rossi im Zweikampf mit Klotens Torhüter Martin Gerber bei der Torszene zum 1:0.Bild: KEYSTONE

– Als Klotens Captain Victor Stancescu 51 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit eine unnötige Strafe kassiert, nutzt dies Biel in der Verlängerung bei vier gegen drei durch Pär Albrand (60:42) kaltblütig zum Siegtreffer aus.

– Alle drei Tore der Partie fallen in Überzahl. Zum Auftakt hat für Biel der Kanadier Ahren Spylo bereits sein drittes Powerplaytor bei bislang vier Saisontreffern realisiert.

Lausanne – Genf: Lausannes Steigerung

–  Das Team von Heinz Ehlers legt los wie die Feuerwehr. Schon nach sieben Minuten bringt Juha-Pekka Hytönen die Waadtländer in Führung. Vorher hatte Lausanne 145 Minuten lang kein Tor mehr erzielt.

Genfs Christophe Bays bekommt viel Arbeit.
Genfs Christophe Bays bekommt viel Arbeit.Bild: KEYSTONE

– Die Vorentscheidung fällt in den ersten Minuten des zweiten Abschnitts: Lausanne nützt durch Harri Pesonen (2:0) und Ossi Louhivaara (3:0) zwei Überzahlchancen innerhalb von vier Minuten aus.

– Nach Servettes Anschlusstreffer zum 1:3 macht im Schlussabschnitt Hytönen mit zwei weiteren Treffern innerhalb von 122 Sekunden alles klar. Für Lausanne treffen nur Finnen.

Lakers – Davos:Davoser Siegestor in Unterzahl

– Die Rapperswil-Jona Lakers und der HC Davos liefern sich ein packendes Spiel mit einem dramatischen Finish. In Unterzahl gelingt Davos in der 57. Minute das Siegtor zum 4:3. Die Rapperswiler holen zwei Rückstände auf (1:2 und 2:3), realisieren nach 56 Minuten in doppelter Überzahl durch Nicklas Danielsson den 3:3-Ausgleich und können weitere 80 Sekunden lang Powerplay spielen.

Davos Stürmer Marc Wieser gegen Rapperswil-Jona Lakers Goalie Ivars Punnenovs und Nils Berger
Davos Stürmer Marc Wieser gegen Rapperswil-Jona Lakers Goalie Ivars Punnenovs und Nils BergerBild: KEYSTONE

– Verteidiger Cedric Hächler leistet sich im Spielaufbau den entscheidenden Fehler, den Dick Axelsson bloss 32 Sekunden nach Rapperswils Ausgleich zum 4:3-Siegtor nützt. Axelsson trifft erstmals für den HC Davos.

– Der HC Davos feiert den fünften Sieg hintereinander, vergeudet aber wegen vieler Strafen (41 Minuten) viel Kraft. Das Heimteam hat auch Pech und trifft dreimal den Pfosten (Danielsson, Thibaudeau, Derrick Walser).

Ambri – Zug: Aucoin und Hall führen Ambri zu Zweipunkte-Erfolg

Zug's Josh Holden im Kampf mit Ambri's Adam Hall.
Zug's Josh Holden im Kampf mit Ambri's Adam Hall.Bild: KEYSTONE/TI-PRESS

– Die beiden Amerikaner Keith Aucoin und Adam Hall führen Ambri-Piotta zu einem eher glückhaften 2:1-Sieg nach Penaltyschiessen gegen den EV Zug.

– Aucoin entschiedet die Partie mit dem entscheidenden 2:1 bei der finalen Ausmarchung. Adam Hall hat für Ambri bereits sein viertes Saisontor realisiert, als er die Leventiner mit dem 1:1 (45.) nur drei Minuten nach dem Führungstreffer der Gäste (Earl) in die Verlängerung rettet. 

–Bereits in der 3. Minute sorgt der Zuger Stürmer Björn Christen für Aufregung, als er in der neutralen Zone Ambris Verteidiger Reto Kobach mit einem Check gegen den Kopf ausser Gefecht setzt. Für den verletzten Kobach ist die Partie mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ebenso zu Ende wie für den mit einem Restausschluss bestraften Björn Christen

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