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Der Schreck sitzt Thomas Rüfenacht noch immer in den Knochen. «Ich hätte sterben können.» Er mag nicht ausschliessen, dass die ganze Sache ein Nachspiel haben wird.
Niemand bemerkte die Szene. Nicht die Zuschauer. Nicht die Schiedsrichter. Nicht die Spieler. In der 28. Minute der Partie gegen die Slowenen ist Thomas Rüfenacht in einer Rangelei bei der Spielerbank verwickelt.
Slovenia's Jeglic suspended 2 games...TWO GAMES?!?!...for this act against the Swiss.#IIHFWorlds pic.twitter.com/CIjZ4FYyPb
— Pete Buchanan (@Buc07) 7. Mai 2017
Da tritt von der Seite Ziga Jeglic mit dem scharf wie ein Messer geschliffenen Schlittschuh nach dem Hals des Schweizers. Es ist die gefährlichste, verrückteste Attacke, die es seit Menschengedenken in einem WM-Spiel gegeben hat. Es fehlten Millimeter. Ein Schnitt in die Halsschlagadern hätten zum Tod führen können.
Dafür sollte Jeglic niemals wieder WM-Eis betreten dürfen. Einfach lächerlich diese Strafe. #iihf2017 #IIHFWorlds https://t.co/Zgkzc2XC97
— Marc Schwarz (@Ma_Sch3) 7. Mai 2017
Die Videorichter des internationalen Verbandes haben die verrückte Szene nach dem Spiel entdeckt und den Sünder für zwei Partien gesperrt. Eine reichlich milde Strafe. Eigentlich müsste dieser Spieler mindestens für den Rest des Turniers ausgeschlossen werden.
Thomas Rüfenacht sagt: «Ich hatte den Angriff gar nicht bemerkt und das Gefühl, eine Faust sei an meinem Hals vorbeigestrichen. Als ich das Video sah ist mir schlecht geworden und ich habe im Spiegel noch einmal meinen Hals betrachtet. Ich hoffe nur, meine Frau hat die Videoaufnahmen zuhause nicht gesehen.»
Two games!!! I'd consider a lifetime ban for this reckless and cowardly act. Wake up IIHF! https://t.co/RRKq2nmg6O
— E.J. Hradek (@EJHradek_NHL) 8. Mai 2017
Weil die Schiedsrichter den Angriff nicht bemerkt hatten, spielte Ziga Jeglic die Partie zu Ende und er erzielte erst noch den ersten Treffer (das 1:4). Doch die ganze Sache ist möglicherweise für den Sünder auch mit den zwei Spielsperren nicht ausgestanden.
Alle Spieler wohnen nämlich im gleichen Hotel, die Schweizer essen im gleichen Saal wie die Slowenen. «Ich habe ihn seither noch nicht gesehen» sagt Thomas Rüfenacht. «Ich weiss nicht, wie ich reagieren werde wenn er mir über den Weg läuft.»
Eine Schlägerei im Spielerhotel ist nicht auszuschliessen.