Grégory Hofmann wollte noch vor den Playoffs seine Zukunft regeln. Entweder vorzeitig in Zug verlängern oder bereits bei einem neuen Arbeitgeber ab übernächster Saison unterschreiben.
Der Stürmer verdient in Zug gut. Aber wie hat schon das Trio Eugster so schön gesungen: «Dörfs es bitzeli meh si?». Der Marktwert des Nationalstürmers ist jetzt so hoch wie noch nie – und wird wohl nie mehr so hoch sein. Deshalb galt es jetzt, das Talent zu kapitalisieren und ein Maximum herauszuholen. Entweder durch die vorzeitige Verlängerung in Zug oder dann eben durch einen Wechsel nach der nächsten Saison.
Gut in den Kram passte Grégory Hofmann, dass ihn Lugano zurückhaben wollte. Denn Luganos Sportchef Hnat Domenichelli kann – so es in Luganos Interesse liegt – jede Offerte von Zug kontern. Die Chance, zum ersten Schweizer Spieler zu werden, der pro Saison brutto mehr als eine Million verdient.
Es ging also um den Klassiker «Geld und Geist». Geld (Salär-Millionär werden) durch einen Wechsel nach Lugano oder Lausanne oder «Geist» (eine sportlich erstklassige langfristige Perspektive) durch eine Verlängerung in Zug.
Er hat sich entschieden und in Zug vorzeitig bis 2028 verlängert. Also lieber über einen längeren Zeitraum hinweg ein gutes Salär und exzellente Perspektiven unter einem formidablen Trainer als eine kurzzeitige Maximierung des Lohnes (brutto eine Million) durch einen Klubwechsel.
Also Geist UND Geld