Dominik Egli hat bereits viermal hintereinander pro Saison mehr als 25 Skorerpunkte gebucht. Er gehört also zu den produktivsten Schweizer Verteidigern. Daran ändert auch eine für seine Verhältnisse eher unterdurchschnittliche Punkteproduktion in dieser Saison (0,39 pro Spiel) wenig.
Vor der letzten Verlängerung im Januar 2022 in Davos war die Option Schweden lediglich ein Bluff im Vertragspokerspiel. Eine konkrete Option für einen Wechsel gab es damals noch nicht. Seinem Agenten fehlten die entsprechenden Kontakte zu den schwedischen Klubs.
Nun hat sich die Situation geändert und Dominik Egli wird von einem international besser vernetzten Agenten in Schweden vertreten. Gewährsleute aus Schweden melden ein echtes Interesse von mehreren Klubs am HCD-Verteidiger, aber noch keine im Detail ausgehandelten Offerten. Die Option Schweden ist sportlich reizvoll: Ein oder zwei Jahre in Schweden könnten zu einer sportlichen Weiterentwicklung führen. Aber klar ist auch: In Schweden würde er weniger verdienen als bei den drei Klubs, die sich jetzt in der National League um ihn bemühen – bei den Lakers, wo er 2019/20 erstmals mehr als 30 Punkte erreichte und als Ersatz für David Aebischer (wechselt nach Lugano) eine zentrale Rolle bekommen würde; beim SC Bern, der sich gemäss Sportchef Andrew Ebbet um den Nationalverteidiger bemüht; und – natürlich – beim HC Davos, der an einer weiteren Vertragsverlängerung interessiert ist.
Einen Vertrag bei Davos (die wahrscheinlichste Variante), bei den Lakers oder beim SCB gibt es voraussichtlich nur mit einer Ausstiegsoption für Schweden. Damit hat Dominik Egli den Batzen und das Weggli: auf jeden Fall für nächste Saison einen guten Vertrag in der Schweiz und gleichzeitig die Chance, im Falle eines Falles doch noch auf nächste Saison nach Schweden wechseln zu können.
Eine Freigabe-Klausel für die NHL braucht er hingegen nicht. Aufgrund des Transferabkommens der National League mit der NHL kann jeder Spieler – auch solche mit weiterlaufenden Verträgen – bis zu einer bestimmten Frist im Sommer nach Nordamerika wechseln.
Aus Schweden gibt es noch ein interessantes Gerücht: Adam Tambellini (29), seit 2020 in der höchsten schwedischen Liga, soll sich mit dem HCD für einen Vertrag ab nächster Saison einig sein. Der Kanadier ist schon mehrmals mit Schweizer Klubs in Verbindung gebracht worden. Doch diesmal ist das Gerücht seriös und wird auch von der gut informierten schwedischen Tageszeitung «Expressen» bestätigt. Der bissige, kräftige Stürmer hat in den letzten drei Jahren in der höchsten schwedischen Liga zeitweise einen Punkt pro Spiel gebucht.
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
5,2
09.22
5,2
09.23
5,2
01.24
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte