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Prätorianer-Garde? Das waren die Gardesoldaten, die im alten Rom den Kaiser schützten. Auch SCB-General Marc Lüthi, der «König von Bern», stützt sich auf eine Prätorianer-Garde. Auf loyale Mitarbeiter, Weggefährten und Berater, auf die er sich seit Jahren verlassen kann. Anders ist ein Unternehmen mit der Dynamik des SCB gar nicht zu führen.
Die meisten dieser Getreuen sind dem breiten Publikum kaum bekannt. Etwa sein Stabschef, der stille Arbeiter Rolf Bachmann oder das Vermarktungsgenie Erwin Gross, mit dem er einst vor dem Einstieg beim SCB (1998) eine Marketing-Firma gegründet hatte oder der langjährige «Bund»-Sportchef Christian Dick, der heute die SCB-Kommunikationsabteilung leitet. Zu dieser «SCB-Prätorianergarde» gehörten auch Sven und Lars Leuenberger.
Marc Lüthi umgibt sich mit Mitarbeitern, die er kennt, die für ihn berechenbar sind, die den Tagesablauf im Hofstaat SCB nicht durch Intrigen stören und auf deren fachliche Kompetenz er sich verlassen kann. Wer zu diesen inneren Zirkel um Marc Lüthi gehört, kann vom Grundsatz ausgehen «Einmal SCB – immer SCB.»
Die Familie Leuenberger gehört zum SCB-Hofstaat. Sven als Spieler, später als Nachwuchstrainer, Nachwuchschef, Sportchef und zuletzt «Sport-General». Lars als Spieler, als Nachwuchstrainer, Assistent des Cheftrainers und schliesslich, im Frühjahr 2016 Cheftrainer.
Marc Lüthi hatte immer wieder auch fachliche Meinungsverschiedenheiten mit Sven und Lars. Dabei hat der SCB-Chef ihre fachtechnische Unbeirrbarkeit und Unbestechlichkeit schätzen gelernt. Loyalität ja, Opportunismus nein. Die Auseinandersetzungen mochten mal heftig sein – fachlich blieb Sportchef Sven Leuenberger bei seinen Einschätzungen.
Als er letzte Saison seinen Bruder Lars zum Cheftrainer für den gefeuerten Guy Boucher machte, nahm er seine eigene Absetzung als Sportchef (und Beförderung zum «Sportgeneral») in Kauf. Für Marc Lüthi waren bei zwei Leuenbergers einer zu viel, zwei wollte er nicht in so wichtigen Chefpositionen (Trainer, Sportchef) haben. Aber am Ende ist die Rechnung aufgegangen: Lars Leuenberger holte mit dem SCB im Frühjahr 2016 den Meistertitel. Aber weil Marc Lüthi mit Kari Jalonen den neuen Cheftrainer bereits verpflichtet hatte, musste Lars Leuenberger trotzdem gehen. Als Meistertrainer.
Für Marc Lüthi war immer klar: wenn es eine Gelegenheit gibt, sich bei Lars Leuenberger zu revanchieren, dann wird er sie nützen. Nun hat Sven Leuenberger den SCB verlassen um Sportchef bei den ZSC Lions zu werden. Die Chance für Marc Lüthi, mit einem Schachzug das mit Svens Abgang verlorene Hockeywissen zu ersetzen und die «Schulden» bei Meistertrainer Lars zu begleichen.
Es trifft sich gut, dass Lars Leuenberger mit seiner jahrelangen Erfahrung im Fuchsbau SC Bern tatsächlich der ideale Mann für den Job ist. Als «Sportgeneral» hat er dafür zu sorgen, dass beim SCB von den kleinsten Junioren bis zur ersten Mannschaft die gleiche Hockey-Philosophie gelehrt und gelernt wird und er kümmert sich auch um das Scouting (Talentsuche).
Lars Leuenberger wieder beim SC Bern. Marc Lüthi hat den Familienvater mit zwei schulpflichtigen Kindern aus der Arbeitslosigkeit erlöst. Der «SCB-Stallgeruch» war beim geschassten SCB-Meistertrainer so stark, dass er wohl auf Jahre hinaus im bezahlten Hockey keinen Job mehr bekommen hätte. Und es ist das Happy-End einer schönen Geschichte über Eishockey, Freundschaft, Loyalität, Ruhm, Ehre und Triumph.
Marc Lüthi hat Lars Leuenberger zurückgeholt. Ab sofort ist er nicht «nur» der «König von Bern». Er ist nun auch der «König der Herzen.»
nimm bitte deinen Busenfreund "tikkanen " mit, am besten auf eine Insel!
Aus meiner Sicht die bessere Variante als sein Bruder!
Bald werden noch die letzten Transfers bekanntgegeben und einige werden grosse Augen machen!
Diesen Ausländer hat keiner auf der Rechnung meine Herren!
Toller Job Kari und Alex 💪!