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Die ZSC Lions verzichten vorerst auf das Privileg des 5. Ausländers

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Garrett Roe bildet weiterhin mit Maxim Noreau, Marcus Krüger und Fredrik Pettersson das Ausländerquartett der ZSC LionsBild: KEYSTONE
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Die ZSC Lions verzichten vorerst auf das Privileg des 5. Ausländers

Die ZSC Lions sind nach der Verpflichtung von Nationalstürmer Sven Andrighetto (27) in einer so komfortablen Position, dass sie noch keinen 5. Ausländer verpflichten. Nun gilt: Nie mehr seit dem «Grande Lugano» war eine Mannschaft in einer so klaren Favoritenrolle.
16.07.2020, 12:4917.07.2020, 07:34
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Eine Besonderheit des neuen, auf die kommende Saison gültigen Transferabkommens mit der NHL ist die Möglichkeit, einen Spieler, der aus einem laufenden Vertrag in die NHL wechselt durch einen zusätzlichen Ausländer zu ersetzen.

«Wir werden die Saison mit vier Ausländern beginnen und dann je nach Situation entscheiden.»
Sven Leuenberger, Sportchef ZSC Lions

Pius Suter verlässt die ZSC Lions aus einem laufenden Kontrakt, um sein Glück in der NHL zu suchen. Also dürfen ihn die Zürcher durch einen Ausländer ersetzen und nächste Saison mit fünf «Imports» antreten. Was den Qualifikationssieger definitiv zur nominell besten Mannschaft der Liga macht.

Doch vorerst verzichtet Sportchef Sven Leuenberger auf diesen Vorteil. Er sagt: «Wir werden die Saison mit vier Ausländern beginnen und dann je nach Situation entscheiden, ob wir einen zusätzlichen Ausländer verpflichten.» Wenn die Mannschaft gut harmoniere gebe es keinen Grund für einen zusätzlichen ausländischen Spieler. «Aber wir haben nun Möglichkeit, etwa auf Verletzungspech zu reagieren.» Und der fünfte Ausländer wird dann im Hinblick auf die Playoffs so etwas wie ein Joker sein.

Wie wir es auch drehen und wenden: Der Andrighetto-Transfer und die Möglichkeit, Liga-Topskorer Pius Suter auf dem Ausländermarkt ersetzen zu können, machen die ZSC Lions zum himmelhohen Favoriten auf den Titel. Ja, seit den Zeiten des «Grande Lugano» (1986 bis 1991) war nie mehr eine Mannschaft zumindest auf dem Papier in einer so klaren Favoritenrolle. Zumal das Team nicht einfach «zusammengekauft» worden ist.

epa07594562 Switzerland's Sven Andrighetto in action during the IIHF World Championship quarter final ice hockey match between Canada and Switzerland at the Steel Arena in Kosice, Slovakia, 23 Ma ...
Sven Andrighetto macht die Lions zur bestbesetzten Mannschaft der National League.Bild: EPA/KEYSTONE

Vielmehr hat Sportchef Sven Leuenberger – schon in Bern der Architekt einer meisterlichen Dynastie – klug investiert. Das Innenleben der ZSC Lions ist intakt, der Trainer hat sich bereits letzte Saison vortrefflich bewährt und die Balance stimmt. Die offensiv beste Mannschaft der letzten Saison hat die Feuerkraft mehr als nur bewahrt. Die Option eines fünften Ausländers gibt dem Sportchef die Möglichkeit, im Laufe der Saison dort nachzurüsten und nachzubessern, wo sich Schwächen zeigen.

Die Konkurrenz findet immerhin Trost und Zuversicht in einer alten Hockey-Weisheit: Namen sind nur auf den Dress genähte Buchstaben.

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23 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Baltasar
16.07.2020 13:26registriert April 2015
Hört auf mit dieser Schnapps Regel. Bereits beim ersten Fall zeigen die Clubbosse, dass sie diese Regel gar nicht brauchen. Es wird nach aussen verkauft als Ersatz für einen "kurzfristig" abgewanderten Spieler, weil sonst die Planung durcheinander kommt. Nun ist Mitte Juli - Suter geht, der Ersatz soll dann im Februar für die Playoffs geholt werden! Sagt mal, ihr kocht wirklich nicht mehr auf allen Platten. Diese Regel sofort wieder abschaffen, aber sofort. Wir sehen jetzt alle glasklar, es braucht sie nicht, sie wird als "Joker" für die Grossen missbraucht.
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Eskimo (Inuit für die Selbstgerechten)
16.07.2020 14:08registriert Februar 2015
Die Zürcher habens auch schon als Favoriten in die Playouts geschafft...
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dizzy
16.07.2020 15:24registriert August 2015
die ablöse summe bei einem wechsel in die nhl find ich ok, aber der ganze rest ist einfach nur bullshit und verfälscht die ganze liga🙄
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