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SCL Tigers: Goalie Stéphane Charlin wechselt zu Servette Genf zurück

Tigers Goalie Stephane Charlin in Aktion gegen Zugs Dario Allenspach, rechts, beim Eishockey-Qualifikationsspiel der National League zwischen den SCL Tigers und dem EV Zug, am Sonntag, 25. Februar 202 ...
Stéphane Charlin im Einsatz gegen den EV Zug.Bild: keystone
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Der verlorene Sohn kehrt heim – Langnau-Goalie Charlin wechselt zu Servette

Stéphane Charlin ist das aufregendste Goalie-Talent der Liga. Nun hat der 24-Jährige die Offerte des SC Bern abgelehnt und wechselt nach dieser Saison (ab 2025/26) zu Servette. Dafür hat in Langnau Trainer Thierry Paterlini vorzeitig bis 2027 verlängert – mit einer interessanten Vertragsklausel.
11.09.2024, 15:0711.09.2024, 16:04
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Servette hat ihn ausgebildet und im Sommer 2022 fallengelassen: Stéphane Charlin hat mehr Talent als alle anderen Schweizer Goalies seiner Generation. Aber nicht die Leidenschaft und den Biss zur grossen Karriere. Er ist zu sich selbst im Training zu gnädig.

Auf Anraten von Stanley-Cup-Sieger Martin Gerber – er kennt sich mit Goalies aus – wagten die SCL Tigers im Sommer 2022 das «Experiment Charlin». Das Risiko hat sich gelohnt: Im Emmental ist das vermeintlich verlorene Talent zu einem der besten Schweizer Goalies gereift. Mit allen Voraussetzungen (Postur, Coolness) für eine NHL-Karriere.

Charlin entspricht exakt dem «Beuteschema» der Tigers: Talenten, die anderswo falsch eingeschätzt werden, eine neue Chance bieten. Nach dem Grundsatz: Zuerst in Langnau gut oder besser, und dann in Bern, Genf, Lugano, Zug oder Zürich reich werden.

Genv's goalkeeper Stéphane Charlin, during the preliminary round game of National League A (NLA) Swiss Championship 2019/20 between HC Ambri Piotta and GE Servette at the ice stadium Valascia in  ...
Charlin wird künftig wieder im Dress von Servette zwischen den Pfosten stehen.Bild: KEYSTONE

Nun haben die Bürogeneräle in Genf ihren Irrtum erkannt und holen den «verlorenen Sohn» heim. Der Wechsel von Langnau zu Servette zinst für Stéphane Charlin ab der Saison 2025/26 mit einer Verdoppelung des aktuellen Salärs. Eine NHL-Freigabe braucht er nicht: Die Liga hat ein Transferabkommen mit der NHL, das jedem Spieler bis zu einer bestimmten Frist einen Wechsel in die NHL auch mit einem laufenden Vertrag erlaubt.

Apropos Vertragsklausel: Thierry Paterlini (49) hat bei den SCL Tigers vorzeitig bis 2027 verlängert. Mit einer Freigabeklausel für das Amt eines Nationaltrainers. Er bestätigt: «Ja, ich habe diese Freigabeklausel im Vertrag.» Er wolle sich diese Option offenhalten.

So wird ihm nicht der «Jahrhundert-Fehler» unterlaufen, der die Karriere von Kevin Schläpfer halt schon ein wenig geknickt hat: Er hätte im Herbst 2015 Nationaltrainer werden können. Unter Tränen lehnte er dieses Angebot ab: Biel gab ihm keine Freigabe aus dem laufenden Vertrag. Ein Jahr später wurde er in Biel gefeuert.

Team Switzerland assistant coach Thierry Paterlini, head coach Patrick Fischer and assistant coach Patrick Schoeb during the ice hockey game during the SWISS Ice Hockey Games between Team Switzerland  ...
Einmal selber Nationaltrainer? Thierry Paterlini (links) 2023 als Assistent von Amtsinhaber Patrick Fischer.Bild: keystone

Neben Servette hatten sich auch SCB-Obersportchef Martin Plüss und SCB-Untersportchef Patrik Bärtschi intensiv im Langnaus Torhüter bemüht. Mit Philip Wüthrich / Stéphane Charlin hätte Bern ab der Saison 2025/26 wahrscheinlich das beste Schweizer Goalie-Duo der Liga bekommen.

Nun hat Langnaus Sportchef Pascal Müller genügend Zeit, um einen zweiten Schweizer Goalie neben Luca Boltshauser (31) ab der Saison 2025/26 zu verpflichten. Der Vertrag mit Boltshauser läuft noch bis 2026.

  • Stürmer
  • Verteidiger
  • Torhüter
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Aktuelle
Note

info
  • 7

    Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.

  • 6-7

    Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.

  • 5-6

    Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.

  • 4-5

    Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.

  • 3-4

    Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.

  • Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.

Punkte

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Spiele

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quelle: keystone / ennio leanza
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18 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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marak
11.09.2024 15:21registriert April 2014
Ich will die Diskussion hier nicht führen. Aber es ist schon verdutzend, wie viele heuer für die Saision 25/26 unterschreiben. Gefühlt sind es mehr als in den letzten Jahren, die das tun.
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Nummy33
11.09.2024 16:48registriert April 2022
Warum wird dieser Wüthrich immer so hochgelobt? „Mit Philip Wüthrich / Stéphane Charlin hätte Bern ab der Saison 2025/26 wahrscheinlich das beste Schweizer Goalie-Duo der Liga bekommen.“
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