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EM-Qualifikation

Deutschland siegt bei Nagelsmann-Debüt – Italien in EM-Quali souverän

Italy's Giacomo Bonaventura, front, celebrates after scoring the opening goal during the Euro 2024 group C qualifying soccer match between Italy and Malta in Bari, Italy, Saturday, Oct. 14, 2023. ...
Trotz Unruhen im Vorfeld: Italien schlägt Malta souverän.Bild: keystone

Gelungene Nagelsmann-Premiere +++ Italien in EM-Quali souverän, Serbien unter Druck

Italien verteidigt mit einem problemlosen 4:0-Erfolg gegen Malta den 2. Rang in seiner EM-Qualifikationsgruppe. Ungarn feiert derweil einen wichtigen Sieg im Direktduell gegen Serbien, und Slowenien distanziert Finnland.
14.10.2023, 23:1914.10.2023, 23:19
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Gelungene Nagelsmann-Premiere

Julian Nagelsmann feiert einen erfolgreichen Einstand als Trainer der deutschen Nationalmannschaft. Die DFB-Elf gewinnt das Testspiel gegen die USA in Hartford nach Rückstand mit 3:1. Captain Ilkay Gündogan (39. Minute), Stürmer Niclas Füllkrug (58.) und Youngster Jamal Musiala (61.) drehten das Spiel für den EM-Gastgeber, der sich vor einem Monat von Hansi Flick getrennt hat. Für die Amerikaner traf der ehemalige Dortmunder Christian Pulisic in der 27. Minute sehenswert zur Führung.

Die Deutschen, die schon beim 2:1-Sieg gegen Frankreich unter dem vorübergehend eingesprungenen Trio um Sportdirektor Rudi Völler, Hannes Wolf und Sandro Wagner Aufwärtstendenz zeigten, traten ohne den erkrankten Joshua Kimmich an. Der Bayern-Akteur verliess das von kritischen Tönen begleitete Camp in Übersee vorzeitig und wird auch im nächsten Test am Mittwoch gegen Mexiko fehlen.

Weltmeister Mats Hummels feierte derweil nach zweijähriger Absenz an der Seite von Jonathan Tah, Antonio Rüdiger und Robin Gosens ein erfolgreiches Comeback in der Viererabwehr.

USA - Deutschland 1:3 (1:1).
East Hartford, Connecticut. SR Guerrero (MEX).
Tore: 27. Pulisic 1:0. 39. Gündogan 1:1. 58. Füllkrug 1:2. 61. Musiala 1:3.
Bemerkungen: Deutschland ohne Kimmich (krank).

Gruppe C

Italien – Malta

Die italienische Nationalmannschaft hat keine einfachen Monate hinter sich. Nach dem plötzlichen Abgang von Trainer Roberto Mancini nach Saudi-Arabien ist der amtierende Europameister unter dessen Nachfolger Luciano Spalletti aber immerhin auf Kurs, am Turnier im kommenden Sommer in Deutschland die Chance zu erhalten, seinen Titel zu verteidigen. Nach dem 3:0 gegen Malta verteidigt die Squadra Azzurra Rang 2, punktgleich mit der Ukraine, die Nordmazedonien 2:0 bezwang. Domenico Berardi traf für die Italiener doppelt, womit sie am kommenden Dienstag mit einem Sieg im Londoner Wembley zu Leader England aufschliessen könnten.

Italien - Malta 4:0 (2:0)
Bari. SR Strukan (CRO).
Tore: 23. Bonaventura 1:0. 45. Berardi 2:0. 64. Berardi 3:0. 93. Frattesi 4:0.
Italien: Donnarumma; Darmian, Mancini, Bastoni, Dimarco (79. Udogie); Barella (65. Frattesi), Locatelli, Bonaventura (87. Biraghi); Berardi (65. Orsolini), Raspadori, Kean (79. Scamacca).

Ukraine – Nordmazedonien

Die Ukraine konnte mit einem 2:0-Erfolg gegen Nordmazedonien mit Italien gleichziehen, hat aber bereits ein Spiel mehr absolviert als der amtierende Europameister. Die Tore erzielten Heorhij Sudakov und Oleksandr Karawajew.

Ukraine - Nordmazedonien 2:0 (1:0)
Prag. SR Vincic (SLO).
Tore: 30. Sudakov 1:0. 96. Karawajev 2:0.

Gruppe G

Ungarn – Serbien

Einen wichtigen Schritt Richtung EM-Teilnahme konnte Ungarn nehmen. Dank des 2:1-Erfolgs gegen Serbien ist das Polster auf einen Nicht-Qualifikationsplatz auf fünf Punkte angewachsen. Freiburgs Roland Sallai gelang der entscheidende Treffer für Ungarn, das in Deutschland zum dritten Mal in Serie an einer EM dabei sein könnte. Die Serben stehen derweil vor einem wegweisenden Duell: Verlieren sie am Dienstag zu Hause gegen Montenegro, fallen sie auf Rang 3 zurück.

Ungarn - Serbien 2:1 (2:1)
Budapest. SR Letexier (FRA).
Tore: 20. Varga 1:0. 33. Pavlovic 1:1. 34. Sallai 2:1.

Bulgarien – Litauen

Eine Überraschung gelang derweil den Litauern mit ihrem 2:0-Erfolg in Bulgarien. Dank des Doppelpacks von Pijus Sirvys siegten die Balten erstmals in der laufenden EM-Qualifikation, ernsthafte Chancen auf die Teilnahme am Turnier in Deutschland haben sie daher nicht mehr.

Bulgarien - Litauen 0:2 (0:1)
Sofia. SR Kruashvili (GEO).
Tore: 45. Sirvys 0:1. 55. Sirvys 0:2.
Bemerkung: 42. Gelb-rote Karte gegen Kraev (Bulgarien).

Gruppe H

Dänemark – Kasachstan

Anders als noch im März in Astana bleibt Dänemark gegen Kasachstan dieses Mal souverän. Ging das Team von Trainer Kasper Hjulmand damals noch 2:0 in Führung, um am Ende 2:3 zu verlieren, gewann Dänemark nun souverän 3:1. Die Tore erzielten der in der Bundesliga hervorragend aufgelegte Wolfsburger Jonas Wind sowie Robert Skov, dem gleich doppelt erfolgreich war.

Dänemark - Kasachstan 3:1 (2:0)
Kopenhagen. SR Oliver (ENG).
Tore: 36. Wind 1:0. 45. Skov 2:0. 48. Skov 3:0. 58. Vorogovskiy 3:1.

Slowenien – Finnland

Gleichauf mit Dänemark steht Slowenien an der Spitze der Gruppe H. Dank des deutlichen 3:0-Erfolgs gegen Finnland mit zwei Toren von Benjamin Sesko steht das Team von Matjaz Kek nun vier Punkte vor dem heutigen Gegner und Kasachstan auf Platz 1.

Slowenien - Finnland 3:0 (2:0)
Ljubljana. SR Orsato (ITA).
Tore: 16. Sesko (Penalty) 1:0. 28. Sesko 2:0. 92. Janza 3:0.
Bemerkung: Slowenien ohne Celar (Lugano/Ersatz).

Nordirland – San Marino

Nordirland - San Marino 3:0 (2:0)
Belfast. SR Van Driessche (BEL).
Tore: 5. Smyth 1:0. 11. Magennis 2:0. 81. McMenamin 3:0.

(nih/sda)

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    Endspurt in der Bundesliga. Die Entscheidung um den Meistertitel ist bereits gefallen, andere Plätze sind in den letzten zwei Runden noch umkämpft. «Sky»-Experte Didi Hamann über Bayern München, Borussia Dortmund und Schweizer Stars.

    Herr Hamann, gerade sind die Halbfinals der Champions League vorbei, kein Bundesliga-Team war dabei. Nur Zufall oder war das absehbar?
    Didi Hamann:
    Das ist eine Momentaufnahme, wir hatten ja letztes Jahr zwei deutsche Halbfinalisten und einen Klub im Finale. Aber wirklich überrascht bin ich nicht, weil die Dortmunder in der Liga grosse Probleme haben, oder hatten. Wobei die hatten sie letztes Jahr auch, und da haben sie es immer wieder geschafft, in der Champions League Ausrufezeichen zu setzen. Und die Bayern haben seit Neujahr einfach nicht gut Fussball gespielt, abgesehen von den zwei Leverkusen-Spielen war da sehr viel Stückwerk dabei. Sie sind gegen Inter Mailand verdient ausgeschieden.

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