Die Spieler des SC Bern erweisen sich in diesen Tagen als echte «Schlafmutzen». Am Freitag gerieten sie bei der 2:5-Niederlage in Lugano bereits nach 25 Sekunden in Rückstand, einen Tag später kassierten sie zu Hause gegen den Meister Genève-Servette sogar schon nach zwölf Sekunden das 0:1 durch Valtteri Filppula – der früheste Treffer in der laufenden Meisterschaft. Erst drei Minuten vor Schluss gelang Simon Moser der Ausgleich zum 2:2. Simon Le Coultre sorgte aber in der Verlängerung mit seinem ersten Overtime-Treffer dafür, dass der SCB erstmals in dieser Saison zum dritten Mal in Folge verlor.
🚨 Départ canon du @officialGSHC à Berne ce soir avec un but sur la première action de Vatanen-Praplan-Filppula.@NLch_official | #MySports | #HomeofHockey | #Jesuisfan pic.twitter.com/kg6MAnafc6
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Bern - Genève-Servette 2:3 (0:2, 0:0, 2:0, 0:1) n.V.
15'322 Zuschauer. SR Lemelin (USA)/Öhlund (SWE), Urfer/Steenstra (CAN).
Tore: 1. (0:12) Filppula (Praplan) 0:1. 13. Hartikainen (Manninen/Powerplaytor) 0:2. 41. (40:19) Knight (Kahun) 1:2. 58. Moser (Knight, Kahun) 2:2. 63. Le Coultre (Praplan) 2:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Bern, 2mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Kahun; Vatanen.
Bern: Reideborn; Honka, Nemeth; Loeffel, Kreis; Untersander, Füllemann; Meile; Frk, Knight, Kahun; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Vermin, Bader, Moser; Schild, Ritzmann, Fuss.
Genève-Servette: Mayer; Vatanen, Berni; Jacquemet, Lennström; Le Coultre, Chanton; Völlmin, Maurer; Praplan, Filppula, Winnik; Jooris, Manninen, Rod; Hartikainen, Richard, Pouliot; Miranda, Maillard, Berthon.
Bemerkungen: Bern ohne Fahrni, Paschoud, Sceviour, Zgraggen (alle verletzt) und Luoto (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Bertaggia (gesperrt), Cavalleri, Karrer (beide verletzt) und Haapala (überzähliger Ausländer).
Der Leader Fribourg-Gottéron ist derzeit nicht zu stoppen. Mit einem 4:2 bei den Rapperswil-Jona Lakers kam das Team von Coach und Sportchef Christian Dubé schon zum achten Sieg in Serie. Der Schwede Marcus Sörensen erzielte zum 3:1 und 4:2 bereits seinen neunten und zehnten Saisontreffer, im Tor überzeugte die nominelle Nummer 2 Bryan Rüegger mit 29 zum Teil schwierigen Paraden.
Rapperswil-Jona Lakers - Fribourg-Gottéron 2:4 (0:0, 0:2, 2:2)4
835 Zuschauer. SR Stolc (SVK)/Urban (AUT), Wolf/Meusy.
Tore: 23. De la Rose (DiDomenico, Borgman) 0:1. 30. Sprunger (Borgman) 0:2. 44. (44:00) Moy (Cervenka, Jensen/Powerplaytor) 1:2. 46. (45:09) Sörensen (Dufner, Marchon) 1:3. 56. Djuse 2:3. 60. (59:19) Sörensen (Marchon, Borgman) 2:4 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Moy; Sörensen.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Aebischer, Djuse; Noreau, Gerber; Vouardoux; Baragano, Maier; Moy, Wetter, Lammer; Jensen, Schroeder, Cervenka; Zangger, Cajka, Connolly; Wick, Dünner, Forrer; Alge.
Fribourg-Gottéron: Rüegger; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Seiler, Dufner; Streule; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Sprunger, Schmid, Bykov; Binias, Walser, Jörg; Sörensen, Wallmark, Marchon; Mottet.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Rask und Taibel (alle verletzt), Fribourg-Gottéron ohne Sutter (verletzt). Rapperswil-Jona Lakers von 58:31 bis 59:19 ohne Torhüter.
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
5,2
09.22
5,2
09.23
5,2
01.24
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte
Das zuvor wenig überzeugende Lugano erfreute sich eines Sechs-Punkte-Wochenendes. Nach dem 5:2 gegen Bern schoss sich das Team des jungen Trainers Luca Gianinazzi in einem Schützenfest zu einem 8:0-Sieg bei den SCL Tigers. Die Emmentaler wurden nach zuvor drei Siegen in Folge brutal auf den Boden zurückgeholt und blieben wie schon am Freitag in Zürich (0:3) ohne Torerfolg. Erst zweimal verloren sie in der National League höher.
SCL Tigers - Lugano 0:8 (0:1, 0:4, 0:3)
5529 Zuschauer. SR Hungerbühler/Hebeisen, Stalder/Duc.
Tore: 19. Joly (Carr, Thürkauf) 0:1. 28. (27:15) Carr (Thürkauf, Joly) 0:2. 28. (27:53) Thürkauf (Carr, Wolf) 0:3. 33. (32:27) Joly (Arcobello/Powerplaytor) 0:4. 34. (33:30) Granlund (Ruotsalainen) 0:5. 44. Alatalo (Verboon, Joly/Powerplaytor) 0:6. 51. Thürkauf (Arcobello, Joly/Powerplaytor) 0:7. 54. Cjunskis (LaLeggia, Fazzini) 0:8.
Strafen: 8mal 2 plus 5 Minuten (Berger) plus Spieldauer (Berger) gegen SCL Tigers, 6mal 2 plus 5 Minuten (Carr) plus Spieldauer (Carr) gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Saarela; Thürkauf.
SCL Tigers: Boltshauser; Zryd, Riikola; Saarijärvi, Erni; Meier, Guggenheim; Cadonau; Julian Schmutz, Flavio Schmutz, Saarela; Mäenalanen, Malone, Pesonen; Rohrbach, Diem, Lapinskis; Berger, Salzgeber, Petrini; Weibel.
Lugano: Schlegel; Wolf, Mirco Müller; Peltonen, LaLeggia; Hausheer, Alatalo; Snellman; Joly, Thürkauf, Carr; Marco Zanetti, Ruotsalainen, Granlund; Fazzini, Arcobello, Cjunskis; Walker, Morini, Verboon; Gerber.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Louis, Rossi, Schilt (alle verletzt) und Brian Zanetti (krank), Lugano ohne Canonica, Cormier, Guerra, Marco Müller (alle verletzt), Andersson, Koskinen und Patry (alle krank).
Der EHC Kloten kehrte gegen den HC Davos dank seinen Finnen zum Siegen zurück. Niko Ojamäki und Miro Aaltonen glichen zweimal eine Führung der Bündner aus, Aaltonen sicherte den Zürcher Unterländern nach zweieinhalb Minuten der Verlängerung den Zusatzpunkt.
Kloten - Davos 3:2 (0:1, 1:0, 1:1, 1:0) n.V.
6221 Zuschauer. SR Piechaczek (GER)/Tscherrig, Gnemmi/Altmann.
Tore: 10. Dahlbeck (Dominik Egli) 0:1. 40. (39:55) Ojamäki (Aaltonen) 1:1. 45. Jurco (Nussbaumer, Näkyvä/Powerplaytor) 1:2. 50. Aaltonen 2:2. 63. Aaltonen 3:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Kloten, 5mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Simic; Nordström.
Kloten: Metsola; Ekestahl-Jonsson, Steve Kellenberger; Profico, Henauer; Sataric, Steiner; Nodari; Ojamäki, Aaltonen, Meyer; Simic, Diem, Derungs; Ang, Lindemann, Marc Marchon; Loosli, Obrist, Joel Marchon; Schreiber.
Davos: Senn; Dominik Egli, Dahlbeck; Näkyvä, Jung; Fora, Barandun; Minder, Heinen; Stransky, Corvi, Knak; Jurco, Nordström, Nussbaumer; Ambühl, Rasmussen, Frehner; Wieser, Prassl, Hammerer.
Bemerkungen: Kloten ohne Morley, Ramel, Reinbacher und Zurkirchen (alle verletzt), Davos ohne Chris Egli, Schneeberger (beide verletzt), Bristedt (überzähliger Ausländer) und Peltonen (gesperrt).
Die ZSC Lions gaben in Ambri-Piotta einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand. In den letzten drei Minuten machte Michael Spacek mit einer Doublette einen Zweitore-Rückstand wett, das 3:3 fiel vier Sekunden vor dem Ende. In der Verlängerung machte Tim Heed die Glücksgefühle der Leventiner komplett perfekt. Damit vergeudeten die Zürcher den ersten Treffer von Sven Andrighetto im zweiten Spiel nach einer langwierigen Handgelenksverletzung.
⚪️🔵 Ambiente eccezionale questa sera alla Gottardo Arena🔥 Che spettacolo tifosi biancoblù🤩🙏🏻 pic.twitter.com/yRaPHrVC8b
— HC Ambrì Piotta (@HCAP1937) October 14, 2023
Ambri-Piotta - ZSC Lions 4:3 (1:1, 0:1, 2:1, 1:0) n.V.
6775 Zuschauer. SR Wiegand/Hürlimann, Cattaneo/Schlegel.
Tore: 7. Kukan (Riedi) 0:1. 12. Lilja (Virtanen, Heed/Powerplaytor) 1:1. 23. Malgin 1:2. 43. Andrighetto (Kukan, Frödén/Powerplaytor) 1:3. 58. Spacek (Heed/Powerplaytor) 2:3. 60. (59:56) Spacek (Dauphin) 3:3 (ohne Torhüter). 62. Heed (Spacek) 4:3.
Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Eggenberger) plus Spieldauer (Eggenberger) gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Lilja; Frödén.
Ambri-Piotta: Conz; Heed, Zaccheo Dotti; Virtanen, Pezzullo; Fohrler, Terraneo; Wüthrich; Pestoni, Spacek, Lilja; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Zwerger, Dauphin, Formenton; Grassi, Kostner, Eggenberger; Douay.
ZSC Lions: Hrubec; Trutmann, Marti; Weber, Lehtonen; Kukan, Geering; Zehnder, Phil Baltisberger; Frödén, Lammikko, Hollenstein; Chris Baltisberger, Malgin, Balcers; Rohrer, Grant, Andrighetto; Riedi, Sigrist, Schäppi.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Isacco Dotti (verletzt) und Juvonen (überzähliger Ausländer). Ambri-Piotta von 58:36 bis 59:56 ohne Torhüter.
Das Schlusslicht Ajoie blieb in Zug nach einem ausgeglichenen Startdrittel wie erwartet ohne Chance (7:2). Seit dem Wiederaufstieg der Jurassier haben sie nur die erste Partie gegen Zug gewonnen und seither siebenmal ohne Punktgewinn verloren. Sogar schon auf acht Spiele ist die Serie der Erfolglosigkeit in der diesjährigen Meisterschaft angewachsen.
Zug - Ajoie 7:2 (0:0, 4:0, 3:2)
6885 Zuschauer. SR Borga/Mollard, Gurtner/Francey.
Tore: 22. Geisser (Martschini, Bengtsson) 1:0. 24. Michaelis (Hofmann) 2:0. 30. (29:11) Wingerli (Martschini, Leon Muggli) 3:0. 30. (29:45) Hofmann (O'Neill, Michaelis) 4:0. 42. Senteler (Herzog/Unterzahltor!) 5:0. 47. (46:05) Michaelis (O'Neill) 6:0. 47. (46:22) Asselin (Audette) 6:1. 50. Audette (Unterzahltor!) 6:2. 59. Herzog (Gross/Unterzahltor!) 7:2.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 5mal 2 Minuten gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Kovar; Hazen.
Zug: Hollenstein; Bengtsson, Geisser; Hansson, Leon Muggli; Schlumpf, Gross; Stadler; Martschini, Kovar, Wingerli; O'Neill, Michaelis, Hofmann; Robin, Senteler, Herzog; Simion, Leuenberger, Biasca; Allenspach.
Ajoie: Wolf; Fey, Brennan; Birbaum, Scheidegger; Thiry, Fischer; Pouilly; Hazen, Devos, Kohler; Asselin, Frossard, Audette; Romanenghi, Gauthier, Schmutz; Garessus, Rundqvist, Arnold; Huber.
Bemerkungen: Zug ohne Riva (verletzt), Ajoie ohne Bozon, Pilet, Sciaroni (alle verletzt) und Gelinas (gesperrt). (nih/sda)