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Die FIFA braucht einen neuen Chefankläger – watson lanciert diesen grünen Ball und hat 12 schlagkräftige Argumente dafür 

Nicht ganz ernst gemeint, aber die beste Lösung

Die FIFA braucht einen neuen Chefankläger – watson lanciert diesen grünen Ball und hat 12 schlagkräftige Argumente dafür 

FIFA-Chefankläger Michael Garcia tritt zurück, weil er sich nicht ernst genug genommen sieht. Wer soll seinen Posten in der Ethikkommission übernehmen? Wir haben einen ganz heissen Kandidaten: Johnny Pallone.
18.12.2014, 09:5806.01.2015, 09:00
Reto Fehr
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«Führungsmängel» in Sachen Ethik wirft Garcia der FIFA vor. Sein Untersuchungsbericht zur WM-Vergabe 2018 und 2022 sei zu wenig ernst genommen worden. Jetzt kommt der «Wachhund» zum Schluss, dass die Kultur einer Organisation von keinem Ermittler geändert werden könne. Darum tritt der 53-jährige Amerikaner zurück. Im nächsten Mai wird der Nachfolger gewählt, Vize Cornel Borbély ist ein heisser Kandidat. 

Auch watson hat sich «für das Spiel, für die Welt» Gedanken gemacht. Wer ist hart im Nehmen? Wer hat auch den Mut auszuteilen? Und wer kann das Image der FIFA korrigieren? Es kann nur einen geben: Johnny Pallone, der grüne Schaumstoff-Fussball in unserer Redaktion!

Allzeit bereit: Johnny Pallone, unser grüner Ball.
Allzeit bereit: Johnny Pallone, unser grüner Ball.Bild: watson

Diese 12 Gründe sprechen für unseren Ball als neuen Chefermittler

Ja, die Wahl wirkt auf den ersten Blick etwas unkonventionell. Aber in der heutigen Zeit muss es nicht per se ein Mensch sein, der wichtige Posten einnimmt. Lassie, Flipper, Fury, Fahrrad-Detektiv Tom Turbo, Spongebob oder Helmi («Augen auf, Ohren auf») haben dies mehrfach bewiesen. 

Spongebob wäre zwar bestimmt ein guter Chefermittler, aber wir haben mehr Vertrauen in unseren grünen Ball. 
Spongebob wäre zwar bestimmt ein guter Chefermittler, aber wir haben mehr Vertrauen in unseren grünen Ball. Bild: Nick.com

1. Alle finden ihn cool

Es gibt nicht viel, was mehr Spass macht, als Schaumstoff-Fussbälle in einem Grossraumbüro. Das merken wir auch immer wieder bei Besuchern. Wird unser Johnny Pallone – übrigens Schweizer mit sizilianischen Wurzeln – entdeckt, heisst es schnell: «Cool, so einen möchte ich auch bei uns im Bürohaben, darf ich da auch mal reinkicken?» Der grüne Ball würde als Chefermittler sicherlich überall gut ankommen. 

2. Er zeigt unseren wahren Charakter

Johnny Pallone, der grüne Ball deckt – wie ein richtiger Chefermittler – unbarmherzig auf und entlarvt alle. Die feinen Damen hier im Büro rümpfen die Nase, einige schütteln einfach nur den Kopf, andere spielen ihn mit Gefühl aus der Gefahrenzone, wieder andere heben ihn behutsam mit den Händen auf und versorgen ihn, dann gibt es jene, die ein Wettschiessen mit Kollegen veranstalten und nochmals andere kicken mit voller Kraft in den Ball oder schlagen hohe Flanken.

Der grüne Ball ist immer im Herzen der Redaktion.
Der grüne Ball ist immer im Herzen der Redaktion.Bild: watson

3. Er kann mächtig aufräumen

Insbesondere wenn mal wieder einer von uns eine Flanke versucht oder seine fussballerischen Fähigkeiten überschätzt, kann der grüne Ball einiges abräumen. Das Gute daran: Meist wird danach sorgfältig wieder aufgeräumt und niemand merkt, was der Ball angerichtet hat.

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4. Er ist überall und nirgends

Ein FIFA-Chefermittler muss überall seine Augen und Ohren haben und alles mitbekommen – genau wie unser Pallone. Man hat teilweise das Gefühl, der Ball verfolgt einen, dann – wenn man ihn wirklich braucht, ist er nicht da. So wie heute. Ich suche beide Stockwerke unseres Büros ab, finde ihn aber nicht auf Anhieb. Ein Mail an alle bringt etwas Klarheit: Viktoria sagt, sie habe ihn am Samstag sicher gesehen, Florian ist überzeugt, dass der Ball irgendwo im zweiten Stock liegt. Eines weiss aber jeder: Er ist hier. Irgendwo.

Der grüne Ball im Eingangsbereich von watson: Bei uns kommt niemand rein, ohne dass der Ball dies registriert.
Der grüne Ball im Eingangsbereich von watson: Bei uns kommt niemand rein, ohne dass der Ball dies registriert.Bild: watson

5. Er ist viel länger dabei, als ursprünglich gedacht

Ehrlich gesagt wurde der Ball schon ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Eigentlich hat Johnny Pallone seine Lebenserwartung längst überschritten. Aber der Ball hält sich weiterhin tapfer im Amt. Sitzleder kann bei der FIFA ja auch wichtig sein.

6. Niemand schöpft Verdacht

Das Gute am Ball: Er kann auch während den wichtigsten Sitzungen im Raum sein und niemanden stört es. So bekommt er Dinge mit, welche ein normaler Mitarbeiter nie erfahren würde – das ist essenziell, wenn es darum geht, die Wahrheit aufzudecken.

7. Er spricht nicht

Angst, dass der Ball Internas ausplaudert, muss niemand haben. Denn Bälle sprechen bekanntlich nicht. Auch Pallone nicht.

Egal, wie wichtig die Sitzung ist: Der grüne Ball wird fraglos in jeder Runde akzeptiert.
Egal, wie wichtig die Sitzung ist: Der grüne Ball wird fraglos in jeder Runde akzeptiert.Bild: watson

8. Man kann ihn auch verkaufen

Was natürlich immer ganz wichtig ist, ist der finanzielle Aspekt. Einen Michael Garcia kann man einfach nicht so gut vermarkten. Aber wenn der FIFA-Chefankläger ein grüner Schaumstoff-Ball wäre, könnte man diesen «branden» und verkaufen – aktuell wäre dies ein ideales Weihnachtsgeschenk! Und die Steuern auf den Einnahmen sind bei der FIFA bekanntlich klein.

9. Alle haben Angst vor ihm, aber er kann niemandem weh tun

Der Ball wird zwar als «Angriffswaffe» hin und wieder missbraucht und man kann damit herrlich auf Kollegen schiessen. Aber wirklich weh tun kann er nicht. Vielleicht gibt's ein kleines Raunen oder einen bösen Blick des Opfers, dann ist aber schon wieder Gras über die Sache gewachsen. Tränen flossen noch nie. Ideal für die Ethikkommission. 

Schaden anrichten kann der Ball kaum, aber in Deckung gehen alle.Video: Watson

10. Wenn er weg ist, merkt es niemand

Garcia erhebt schwere Vorwürfe bei seinem Rücktritt. Das schockiert. Kurz zumindest. Denn jetzt wo er weg ist, fehlt er gar nicht mehr. Oder erinnert ihr euch noch an den Vornamen Garcias? Genauso unser Ball: Würde er verschwinden, man würde ihm keine Träne nachweinen und er würde schnell in Vergessenheit geraten. Weiss irgendjemand noch, was der Vorgänger unseres grünen Balles für eine Farbe hatte?

11. Und das Beste: Wenn er nervt, kann man ihn einfach wegkicken 

Was aber wirklich, wirklich, wirklich für Johnny Pallone spricht ist: Wenn der Ball nervt, kann man ihn einfach wegkicken und das Problem ist gelöst! Wie bei Garcia. Michael heisst er übrigens.

Und weg damit!Video: watson

12. Userinput

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