Ab morgen geht es in der Super League wieder um die Wurst. Fünf Mannschaften kämpfen noch um den Meistertitel – auf dem Papier. Aber sind wir mal ehrlich, am Ende wandert der Kübel sowieso wieder nach Basel.
Warum also den ganzen Zaster verpulvern, den so eine Mannschaft im Unterhalt kostet? Schon das Grosi hat uns doch früher immer gesagt, dass wir mit dem Sackgeld etwas Sinnvolles kaufen sollen. Unser Vorschlag an die Super-League-Klubs: Verscherbelt den ganzen Spieler-Plunder und steckt das Geld in eine zukunftsträchtige Investition.
Sion erlöst 19 Millionen für sein Kader und sollte das Geld dringend dafür nutzen, Christian Constatin nach Genf abzuschieben. In der Suite des Hotel President Wilson, der teuersten Absteige der Welt, kostet eine Nacht läppische 60'000 Franken. Somit hätte man im Wallis 316 Tage Ruhe vor dem Querulanten-Präsi und könnte endlich einmal in Ruhe arbeiten.
Es tut uns ja leid, aber der FC Thun ist etwa so spannend wie der kleine Bruder der neuen Freundin. Er ist süss, man ist nett zu ihm und lässt ihn auch mitspielen – aber eigentlich interessiert er nicht die Bohne. Das muss sich ändern! Da hilft den Berner Oberländern nur eine Imagekampagne.
Am besten mit George Clooney, nach dem sind ja immer noch alle verrückt und er hat gerade seinen Job bei Nespresso verloren. Der Beau kostet im Werbespot happige 1,8 Millionen Franken pro Sekunde, also können sich die Thuner mit dem Kadererlös nur knapp acht Sekunden leisten. Da muss das Drehbuch stimmen! Vielleicht gibt es Lauriane Gilliéron ja noch gratis dazu.
«Sin Name isch Cillo. Er raucht nöd, er isch mega!» Diese Zukunft schwebt uns für den FCZ vor. Statt sich Jahr für Jahr im Mittelfeld der Liga aufzureiben und die Lungen auf der Tribüne mit Teer vollzupumpen, sollte das Ehepaar Canepa den Laden dicht machen und die Millionen in Nikotinkaugummis investieren. Für 23,4 Millionen Franken gibt's in der Mammutpackung 53 Millionen Stück. Das sollte reichen. Für immer.
Aarau ist ja bekanntlich Transfersieger. Der grosse Coup der Winterpause ist die leihweise Verpflichtung von Bundesliga-Keeper Lars Unnerstall. Der FCA sollte jetzt dringend den restlichen Kader verticken und in seine Infrastruktur investieren.
Mit knapp 50'000 Franken pro Woche, liessen sich 20 strategisch geschickt ums Brügglifeld platzieren. Wenn Unnerstall jeden Tag einige Portionen Currywurst Schranke und Brathähnchen verdrücken kann, wird er sich wie zuhause im Ruhrpott fühlen, den Vertrag im Sommer verlängern und den FCA zum Meistertitel hexen. Diesen Trick könnte der FCA mit dem Kadererlös rund 4,5 Jahre finanzieren. Es wartet ein goldenes Zeitalter auf die Rüebliländer! solche Imbisswagen
Murat Yakin ist bekanntlich der grösste Taktikfuchs der Liga und hat seinen Vertrag soeben bis 2015 verlängert. Wer braucht da noch Spieler? Wir liefern das todsichere Konzept, wie der FCB mit ihm nie wieder einen Match verliert.
Der Meister sollte sein ganzes Kader sofort verscherbeln und José Mourinho als Co-Trainer für Yakin in den St. Jakob-Park locken. Denn: Yakin schlägt Mourinho jedes Mal und Mourinho schlägt ja alle anderen. Eine todsichere Masche! Mit den erlösten 62,1 Millionen Franken lässt sich das unbesiegbare Duo 4,5 Jahre finanzieren.
Fussball-Profis stehen auf Immobilien! Wenn die GC-Buben also nicht bald in einem eigenen Stadion spielen können, dann werden sie dem Rekordmeister in naher Zukunft ab der Schippe hüpfen und ihr Talent bei anderen Klubs vergolden. Unser Appell an den ehemaligen Nobelklub: Verkauft die ganze Truppe so lange es noch geht und zahlt selber mal 10 Prozent an den neuen Hardturm an. Dann sollte es doch endlich vorwärts gehen!
Was haben sie in Bern nicht alles für Konzepte aus dem Boden gestampft, aufgeblasen, durch den Mixer gedreht und wieder verworfen. Von der grössenwahnsinnigen Phase 1, 2, 3 über die Demontage von Ilja Kaenzig und die Posse um den verlorenen Sohn Fredy Bickel wurden viele Hörgerät-Millionen und Trainer wie Petkovic, Gross und Rueda verheizt.
Zu welchem Ende? Kein Meister-Pokal seit 1986! Item, lasst es doch gut sein, liebe Berner, und bestellt euch einige Kübel bei der Firma Jelzer in Schaffhausen. Die bauen das Teil jedes Jahr, kostet 50'000 Franken pro Stück. Im Gegenwert für eure Mannschaft könnt ihr euch also das begehrte Teil 446 Mal in die Vitrine stellen.
Die Innerschweizer brechen im Frühjahr traditionellerweise ein. Der zweite Platz hinter Basel ist also nur eine Momentaufnahme. Da das Zuschauerinteresse nach den kommenden Pleiten wieder drastisch in den Keller rasseln wird, sollte auch der FCL vernünftig wirtschaften und das ganze Kader sofort versilbern.
Mit den 16,1 Millionen Kriegskasse kann der Verhandlungskönig Alex Frei mit Sicherheit Shinji Kagawa von Manchester United loseisen und ihn nahe der Kapellbrücke einquartieren. Damit haben die ganzen japanischen Touristen in Luzern ein Foto-Sujet mehr und alle sind glücklich.
Zusammengefasst gibt es in St. Gallen wirklich nicht viel zu meckern. Das Stadion ist hübsch, die Fans machen Lärm wie die Grossen und die Mannschaft spielt nahe am Optimum ihrer Möglichkeiten. Was fehlt zur Glückseligkeit? Senf! Moutarde! Senape! Nein, auch eure Bratwürste schmecken nicht, wenn man sie trocken runterwürgen muss, nein, nein, nein! Für 17 Millionen gibt's 7,7 Millionen feinste Tuben davon.
Man soll sich im Leben auf das konzentrieren, was man am Besten kann – und dann damit glücklich sein. Mit diesem Leitspruch ist ein mittlerweile vergessener fernöstlicher Philosoph vor einigen hundert Jahren richtig dick im Geschäft gewesen. Leider konnte er kein Französisch und die Verantwortlichen in Lausanne auch kein Chinesisch.
Wer schon einmal bei 0 Grad auf der verlotterten Pontaise Rumpel-Fussball gucken musste, der weiss, dass das beim besten Willen keinen Sinn mehr hat. Verkauft den Laden, gönnt euch mit den 10,2 Millionen einen schönen Rebberg in der Lavaux-Region und werdet glücklich!