Der Akku ist aufgeladen, der Kopfhörer aufgesetzt: Johan Djourou ist bereit.Bild: KEYSTONE
Kopfhörer auf!
Die Playlist zum 13:0 von heute Abend – das ist der Soundtrack zum Schweizer Kantersieg gegen San Marino
Der Start in die EM-Qualifikation ging in die Hose, doch nun steht nach zwei Niederlagen das Gastspiel in San Marino auf dem Programm. Gegen den Letzten der FIFA-Weltrangliste gibt es ein Schützenfest und wir haben unseren Redaktions-DJ gebeten, seine Platten zu all den Toren zu suchen.
19. Minute: Für San Marino kommt's knüppeldick: Drmic wird steil geschickt, mühelos trifft er zum 3:0. Die Gastgeber schlagen die Hände über dem Kopf zusammen.
32. Minute: Die Nati ist richtig geladen nach den beiden Pleiten gegen England und Slowenien. Seferovic lupft den Ball über den herausstürmenden Goalie, schon steht es 4:0.
Für eis oder zwei hets immer no glangt (Breitbild)
47. Minute: Kaum hat die zweite Hälfte begonnen, fällt bereits das nächste Tor. Michael Frey staubt bei seinem Länderspieldebüt schon zwei Minuten nach seiner Einwechslung ab: 6:0.
Ich glaub es geht schon wieder los (Markus Becker und Willi Herren)
67. Minute: San Marino bäumt sich noch einmal auf. Haha, natürlich nicht. Drmic schiesst sein drittes Tor, ein wuchtiger Halbvolley nach einer Flanke von Lichtsteiner ist das 9:0.
71. Minute: Eine unfassbare Szene: Drmic verpasst doch tatsächlich das leere Tore. Zuhause vor dem Fernseher lästert Altstar Karl Odermatt, dass diese Jungen eben noch lange nicht so gut seien, wie sie meinten.
73. Minute: Da ist das Stängeli! Und wer trifft schon wieder? Drmic zum vierten Mal. Dabei sieht er, dass an der Linie schon Barnetta bereit steht, um ihn zu ersetzen.
76. Minute: Mann, Mann, Mann, heute ist nicht der Abend von San Marino. Gleich drei Verteidiger rennen ineinander, Frey kann ungehindert aufs Tor ziehen und schon zum dritten Mal jubeln – 11:0!
80. Minute: Jetzt reicht's Verteidiger Della Valle, er packt die Sense aus, sein Opfer Frey muss verletzt vom Platz. Shaqiri hämmert den Penalty ins Netz und macht das Dutzend voll. Wahnsinn!
85. Minute: Endlich wieder mal ein Erfolgserlebnis für Barnetta. Er zirkelt einen Freistoss über die Mauer ins Netz – 13:0, «wer will noch mal, wer hat noch nicht?»
Es fallen keine Tore mehr und es bleibt dabei, dass San Marino noch nie höher als 0:13 verloren hat – 2006 gegen Deutschland und nun gegen die Schweiz. Für die Nati ist es der höchste Länderspielsieg der Geschichte. Buona Notte!
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Erster Schweizer Schwimm-Weltmeister der Geschichte: Ponti triumphiert über 50 m Delfin
Noè Ponti ist nicht zu stoppen und schafft Historisches. An der Kurzbahn-WM in Budapest krönt sich der Tessiner über 50 m Delfin mit Weltrekord zum ersten Schweizer Weltmeister im Schwimmbecken.
Gerührt steht Noè Ponti in der Schwimmhalle auf dem Podest, die Hand an der linken Brust, und summt die Nationalhymne mit – nach dem Einrücken in die Sportler RS hat er diese neu gelernt, auf Deutsch. Erstmals steht nach einem WM-Rennen ein Schweizer auf dem obersten Treppchen.