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Super League: St.Gallen verpasst Sieg in Genf trotz zweimaliger Führung

Lle milieu genevois Timothe Cognat, gauche, lutte pour le ballon avec le milieu st-gallois Betim Fazliji, droite, lors de la rencontre de football de Super League entre le Geneve Servette FC et le FC  ...
Timothy Cognat im Zweikampf gegen Betim Fazliji.Bild: keystone

YB siegt und siegt – St.Gallen mit Remis in Genf, Lugano bleibt auswärts unbezwingbar

Aus den drei Super-League-Nachtragsspielen vom Mittwoch sind die Young Boys als einzige Sieger hervorgegangen. Sie bezwangen im Wankdorf Lausanne-Sport drei Tage nach dem 4:2 erneut, diesmal mit 1:0.
10.02.2021, 22:34
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Servette – St. Gallen 2:2

Eine zweimalige Führung reichte dem FC St. Gallen im Super-League-Nachtragsspiel in Genf gegen Servette nicht zum Sieg. In Anbetracht der Leistungen mussten die Ostschweizer mit dem 2:2 zufrieden sein.

In der 20. Minute setzten die sieben Minuten des Grejohn Kyei ein. Der Franzose glich zuerst mit einem prächtigen Kopfball zum 1:1 aus. drei Minuten später trat er einen von Euclides Cabral, dem Vertreter des verletzten Miro Muheim, verschuldeten Handspenalty. Kyei trat den Penalty platziert, aber Goalie Lawrence Ati-Zigi fischte den Ball beim Pfosten aus der Ecke. Wieder drei Minuten später traf Kyei den Innenpfosten. Der Ball kullerte den ganzen Torlinie entlang, überquerte die Linie aber nicht mit dem ganzen Umfang. Aufgrund der letzten zwei Szenen liess sich festhalten, dass die Genfer den Sieg in dieser sehr unterhaltsamen Partie eher verdient gehabt hätten als die Ostschweizer.

In der Nachspielzeit kamen beide Mannschaften nahe an die drei Punkte heran. Ati-Zigi zeigte eine weitere tolle Parade, und Sekunden später traf Lukas Görtler mit einem Kopfball die Latte.

Die St. Galler, die ihre letzten drei Meisterschaftsspiele verloren hatten, brillierten zu Beginn der beiden Halbzeiten. Beide Male gingen sie durch schöne Distanzschüsse von Basil Stillhart beziehungsweise Jérémy Guillemenot in Führung. Auch wenn sie sich mehrheitlich dominieren lassen musste, sollte der Punktgewinn den Spielern von Trainer Peter Zeidler für die nun in rascher Folge kommenden Aufgaben Mut geben.

L'attaquant genevois Grejohn Kyei, centre, lutte pour le ballon avec le milieu st-gallois Betim Fazliji, gauche, et le defenseur st-gallois Leonidas Stergiou, droite, lors de la rencontre de foot ...
Bild: keystone

Servette - St. Gallen 2:2 (1:1)
SR Schnyder. -
Tore: 7. Stillhart (Ruiz) 0:1. 21. Kyei (Stevanovic) 1:1. 48. Guillemenot 1:2. 61. Fazliji (Eigentor) 2:2.
Servette: Frick; Diallo (46. Sauthier), Rouiller, Severin, Clichy; Cespedes; Valls, Cognat (79. Imeri); Stevanovic, Kyei (65. Koné), Fofana (55. Schalk).
St. Gallen: Zigi; Kräuchi, Stergiou, Fazliji, Cabral (46. Traore); Quintilla; Görtler, Ruiz (64. Youan); Stillhart; Duah (83. Staubli), Guillemenot (83. Babic).
Bemerkungen: Servette ohne Antunes, Sasso, Guerin und Henchoz (alle verletzt). St. Gallen ohne Muheim (verletzt). 27. Ablenker von Kyei an den Innenpfosten. 23. Zigi hält Handspenalty von Kyei. 55. Fofana verletzt ausgeschieden. Verwarnungen: 11. Rouiller (Foul).

Luzern – Lugano 1:1

Mit einem 1:1 im Nachtragsspiel in Luzern hat der FC Lugano eine bemerkenswerte Serie fortgesetzt. Die Tessiner haben keines ihrer letzten 14 Auswärtsspiele in der Meisterschaft verloren.

Was die unter Trainer Maurizio Jacobacci herausholte Serie für eine Wert hat, zeigt sich bei einem Blick auf die Allzeit-Statistiken der 2003 begonnenen Super League. Nur der FC Basel mit 17 Spielen im Jahr 2013 und die Young Boys mit 16 Spielen in den Jahren 2018 und 2019 blieben in fremden Stadien noch etwas länger ungeschlagen als die Tessiner - deren Serie jedoch noch nicht beendet sein muss.

Dennoch benötigten die Ticinesi auch Glück, dass sie die Serie nicht abreissen lassen musste. Im heftigen Schneetreiben - dreimal mussten die Linien freigelegt werden - war die Mannschaft von Trainer Fabio Celestini in der zweiten Halbzeit klar besser. Der von Filip Ugrinic kurz nach der Pause erzielte Ausgleich war ein dürftiger Lohn für die Bemühungen der Innerschweizer, die sich im Vergleich zur jüngsten 2:4-Niederlage in Genf steigern konnten. Luganos Führungstor hatte der Ex-Luzerner Oliver Custodio auf Foulpenalty erzielt.

Jonathan Sabbatini, links, und Adrian Guerrero, rechts, von Lugano im Spiel gegen Ibrahima Ndiaye, Mitte, von Luzern beim Super League Meisterschaftsspiel zwischen dem FC Luzern und dem FC Lugano vom  ...
Bild: keystone

Luzern - Lugano 1:1 (0:1)
SR San. -
Tore: 25. Custodio (Foulpenalty) 0:1. 53. Sorgic (Ugrinic) 1:1.
Luzern: Müller; Grether, Burch, Knezevic, Frydek; Schulz, Ugrinic (60. Wehrmann); Tasar, Schaub (60. Schürpf), Ndiaye; Sorgic.
Lugano: Baumann; Kecskes, Oss, Daprelà; Custodio; Lavanchy, Covilo, Sabbatini, Guerrero (92. Facchinetti); Abubakar, Lungoyi (74. Gerndt).
Bemerkungen: Luzern ohne Emini (gesperrt), Lucas, Binous, Ndenge und Alabi (alle verletzt). Lugano ohne Lovric (gesperrt), Bottani und Maric (beide verletzt). Verwarnungen: 14. Knezevic (Foul), 24. Burch (Foul), 43. Guerrero (Foul), 59. Ndiaye (Foul), 92. Sabbatini (Foul), 95. Schürpf (Foul), 95. Lungoyi (Unsportlichkeit).

YB – Lausanne 1:0

Drei Tage nach dem ersten Duell siegt Meister YB gegen Aufsteiger Lausanne-Sport erneut. Bei der Reprise bekundet eine stark modifizierte Berner Mannschaft einen langen Atem und siegt 1:0.

War die Partie am Sonntag nach einer guten halben Stunde und drei Toren von Topskorer Jean-Pierre Nsame entschieden, leisteten die Gäste aus Lausanne am Mittwoch einigen Widerstand. Die Berner, die im Vergleich zum ersten Duell auf sechs Positionen durchwechselten, starteten dank Jordan Siebatcheu planmässig. YB-Coach Gerardo Seoane hatte den 24-jährigen Franzosen im Hinblick auf das Europa-League-Hinspiel von nächstem Donnerstag anstelle von Nsame in die Startformation beordert, Siebatcheu bedankte sich nach einer guten Viertelstunde mit dem 1:0.

In der Folge verhinderten allerdings ein aufsässiger Gast und fehlende Präzision in Reihen des Heimteams, dass der Meister trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt heiss lief. Es war sogar der Gast aus dem Waadtland, der bis zur Pause die besseren Chancen besass. Evann Guessand nach einer halben Stunde und Lucas da Cunha unmittelbar vor der Pause scheiterten am hervorragenden YB-Goalie David von Ballmoos.

Auch wenn der zweite Berner Auftritt gegen Lausanne im Wankdorf innerhalb von vier Tagen nicht mehr so geschmeidig verlief wie der erste, Seoane lieferte er wichtiges Anschauungsmaterial. So sah der 42-jährige Innerschweizer, dass ihm trotz der Sperre von Nsame am nächsten Donnerstag in Bern gegen Bayer Leverkusen mit Siebatcheu ein Skorer zur Verfügung steht. Seoane sah einmal mehr aber auch, dass seiner Mannschaft gegen die nationale Konkurrenz auch mittelmässige Auftritte zur maximalen Ausbeute reichen.

YBs Fabian Lustenberger, rechts, im Duell mit Lausannes Jonathan Bolingi im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen den Berner Young Boys und dem FC Lausanne Sport, am Mittwoch, 10. Feb ...
Bild: keystone

Young Boys - Lausanne-Sport 1:0 (1:0)
SR Piccolo. -
Tor: 16. Siebatcheu (Sulejmani) 1:0.
Young Boys: Von Ballmoos; Hefti, Camara, Lustenberger, Garcia; Moumi Ngamaleu (72. Fassnacht), Aebischer, Rieder (72. Lauper), Sulejmani (72. Mambimbi); Siebatcheu (81. Nsame), Elia (86. Lefort).
Lausanne-Sport: Castella; Jenz, Elton Monteiro (42. Tsoungui), Nanizayamo; Mahou, Puertas, Thomas (79. Lukembila), Suzuki (64. Boranijasevic); Da Cunha (64. Barès); Bolingi, Guessand (64. Ouattara).
Bemerkungen: Young Boys ohne Martins, Sierro, Zesiger, Spielmann, Petignat und Maier (alle verletzt). Lausanne ohne Turkes, Geissmann, Kukuruzovic, Zekhnini, Zohouri und Falk (alle verletzt). Elton Monteiro verletzt ausgeschieden. Verwarnungen: 62. Moumi Ngamaleu (Foul), 76. Thomas (Foul), 92. Aebischer (Foul).

Die Tabelle

(zap/sda)

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