Nach vier 1:1-Unentschieden in Folge gewinnt die deutsche Nationalmannschaft wieder ein Länderspiel. Die Deutschen fertigen Italien in der Nations League in Mönchengladbach mit 5:2 ab.
Für die Deutschen, für die zweimal Timo Werner und je einmal Joshua Kimmich, Thomas Müller (mit einem Abstauber) und Ilkay Gündogan (auf Foulpenalty) trafen, war es der erste Sieg gegen einen renommierten Gegner seit dem 4:2 gegen Portugal in der EM-Vorrunde im Juni 2021. Und die Squadra von Trainer Roberto Mancini verhinderte mit dem 2:5 in der Nachspielzeit Italiens höchste Niederlage seit dem mit 0:4 gegen Spanien verlorenen EM-Final 2012.
Wilfried Gnonto spielte wie schon beim 2:1 gegen Ungarn von Anfang an. Der Youngster von Schweizer Meister Zürich erzielte nach 78 Minuten nach einem Abpraller aus kürzester Distanz sein erstes Länderspiel-Tor. Es war das 1:5, das die ohnehin schon bittere Niederlage nach einer schlaffen Leistung der gesamten italienischen Mannschaft nicht noch bitterer machte.
Deutschland - Italien 5:2 (2:0)
Mönchengladbach. - SR Kovacs (ROU).
Tore: 10. Kimmich 1:0. 45. Gündogan (Foulpenalty) 2:0. 51. Müller 3:0. 68. Werner 4:0. 69. Werner 5:0. 78. Gnonto 5:1. 94. Bastoni 5:2.
Bemerkungen: Italien mit Gnonto (Zürich).
Der englische Nationaltrainer Gareth Southgate wagte gegen Ungarn diverse Experimente. Er liess vor dem Heimspiel in Wolverhamptom erstklassige Kräfte wie Foden, Grealish, Sterling, Mount, Abraham und Maguire auf der Bank.
Dafür kassierte er die Quittung – und wie: Nach einem desolaten Auftritt musste sich England dem Aussenseiter gleich mit 0:4 geschlagen geben. Es war die zweite Niederlage gegen Ungarn innehalb von wenigen Tagen. Während die «Three Lions» so vor dem Abstieg stehen, darf sich Ungarn berechtigte Hoffnungen auf den Gruppensieg machen.
England - Ungarn 0:4 (0:1)
Wolverhampton. - SR Turpin (FRA).
Tore: 16. Sallai 0:1. 70. Sallai 0:2. 80. Nagy 0:3. 89. Gazdag 0:4.
Bemerkungen: Ungarn bis 68. mit Adam Szalai (Basel), ohne Bolla (Grasshoppers/Ersatz). 82. Gelb-Rote Karte Stones (England).
Ein ebenfalls torreiches, aber deutlich spannendes Spiel bekamen die Fussball-Fans in Rotterdam zu sehen. Das Heimteam setzte sich dabei mit 3:2 durch – und sorgte für ein erstaunliches Déjà-Vue.
Wie schon beim Hinspiel vor wenigen Tagen ging die Niederlande mit einem knappen Vorsprung in die Nachspielzeit. In dieser gelang in der 92. Minute der umjubelte Ausgleich für Wales – Gareth Bale traf mittels Penalty. Im Hinspiel hatte Rhys Norrington-Davies in derselben Spielminute ebenfalls ausgeglichen.
Doch wie bei der Partie in Grossbritannien blieb es auch diesmal nicht beim Remis. Nachdem beim Hinspiel Wout Weghorst das Siegestor erzielt hatte, war diesmal Memphis Depay an der Reihe. Der Stürmer von Barcelona machte in der 93. Minute das 3:2 und sorgte so dafür, dass sein Team nach wie vor voll auf Kurs in Richtung Finalturnier ist.
Niederlande - Wales 3:2 (2:1)
Rotterdam. - SR Fesnic (ROU).
Tore: 17. Lang 1:0. 23. Gakpo 2:0. 26. Johnson 2:1. 92. Bale 2:2. 93. Depay 3:2.
Nachdem das Hinspiel in Belgien mit dem Schlussresultat von 6:1 noch eine klare Angelegenheit gewesen war, lieferten sich die beiden Teams in Warschau diesmal ein ausgeglichenes Duell blieb allerdings der gleiche – Belgien setzte sich mit 1:0 durch. Den einzigen Treffer der Partie erzielte Stürmer Michy Batshuayi. Karol Swiderski traf für Polen in der 90. Minute nur den Pfosten.
Polen - Belgien 0:1 (0:1)
Warschau. - SR Peljto (BIH).
Tor: 16. Batshuayi 0:1.
(dab/sda)