Heute Abend (21.00 Uhr, Teleclub) versucht YB, zum zweiten Mal in Folge in die Champions League einzuziehen. Die Berner müssen nach dem 2:2 im Hinspiel auswärts bei Roter Stern in Belgrad antreten.
Die Serben haben sich dazu etwas Besonderes einfallen lassen: Seit gestern steht ein Panzer vor dem als «Marakana» bekannten Stadion Rajko Mitic. «Das Marakana hat jetzt eine weitere Sehenswürdigkeit!», jubelte der Klub auf seinem Instagram-Kanal:
Die Zeitung Blic schrieb von einem Marketingtrick. Der Panzer sei ein Symbol des Kampfes. Gemäss dem serbischen Portal Danas wurde das Modell T55 im Jugoslawien-Krieg eingesetzt. Prompt bezeichnete die kroatische Jutarnji List die Aktion als Provokation, da am Panzer ein Banner mit der Aufschrift «Vukovar» angebracht war. Die Grenzstadt war während des Balkankrieges eines der am stärksten umkämpften Gebiete.
YB kennt sich mit Playoff-Spielen in aufgeheizter Stimmung aus. Vor einem Jahr hatten die Berner das Rückspiel bei Dinamo Zagreb mit 2:1 gewonnen und sich zum ersten Mal in der Klubgeschichte für die Champions League qualifiziert. Auch heute benötigen die Berner für den Einzug in die «Königsklasse» einen Auswärtssieg – angesichts der Heimstärke der Serben keine einfache Aufgabe. Qualifiziert ist YB auch bei jedem Unentschieden mit drei oder mehr erzielten Toren. Steht es nach 90 Minuten wie im Hinspiel 2:2, kommt es zur Verlängerung. (ram)