Der BVB hat sich nach nur einem halben Jahr von Trainer Nuri Sahin getrennt. Das hat der Verein auf seiner Webseite bekanntgegeben. Zuerst berichteten «Sport Bild», Sky, «Kicker» und SID am Mittwochmorgen, einen Tag nach dem verlorenen Duell in der Champions League gegen den FC Bologna (1:2).
Borussia Dortmund und Nuri Sahin gehen ab sofort getrennte Wege.
— Borussia Dortmund (@BVB) January 22, 2025
Der BVB hat seinen Cheftrainer nach der enttäuschenden 1:2-Niederlage in der UEFA Champions League am Dienstagabend beim FC Bologna freigestellt.
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Sport-Geschäftsführer Lars Ricken zu der Entscheidung: «Wir schätzen Nuri Sahin und seine Arbeit sehr, haben uns eine lange Zusammenarbeit gewünscht und hatten bis zuletzt die Hoffnung, dass wir gemeinsam die sportliche Wende schaffen. Nach vier Niederlagen in Serie, bedingt durch lediglich einen Sieg aus den vergangenen neun Spielen und als aktueller Tabellenzehnter der Bundesliga haben wir aber leider den Glauben daran verloren, in der gegenwärtigen Konstellation noch unsere sportlichen Ziele erreichen zu können. Diese Entscheidung tut mir auch persönlich weh, aber sie war nach dem Spiel in Bologna nicht mehr vermeidbar.»
Nuri Sahin sagt zu seinem Aus: «Leider haben wir es nicht geschafft, den sportlichen Ambitionen von Borussia Dortmund in dieser Saison zum jetzigen Zeitpunkt gerecht zu werden. Ich wünsche diesem besonderen Verein alles Gute.»
Laut «Bild» hätten die Bosse die Entscheidung nach der Pleite in der Königsklasse noch in der Nacht getroffen. Sportdirektor Sebastian Kehl soll die Entscheidung der Mannschaft mitgeteilt haben. Im Anschluss soll sich der Trainer von der Mannschaft verabschiedet haben. Auch Sky schreibt, dass Mannschaft und Trainer noch in der Nacht im Hotel in Bologna informiert worden seien.
Sport-Geschäftsführer Lars Ricken sagte bereits am Dienstagabend bei Prime Video: «Wir alle wollen nur das Beste für Borussia Dortmund, und dann werden wir besprechen, was das Beste für Borussia Dortmund ist und was die Lösungen sind, dass wir dann auch mal wieder in die Erfolgsspur kommen.» Die Lösung war wohl die Entlassung von Nuri Sahin.
Er selbst sagte bereits auf der Pressekonferenz am Dienstagabend: «Wenn ich das Problem bin oder wenn ein Trainerwechsel all die Nebenkriegsschauplätze löst, dann ist das überhaupt kein Problem.» Er betonte, als Trainer die Verantwortung für die Leistungen des Teams zu tragen: «Am Ende müssen wir liefern.»
In der Bundesliga konnte Dortmund nur eines der vergangenen sieben Spiele gewinnen, die drei letzten Partien gegen Leverkusen (2:3), Kiel (2:4) und Frankfurt (0:2) gingen allesamt verloren. In der Tabelle steht die ambitionierte Borussia weit weg von den anvisierten Champions-League-Plätzen aktuell auf dem zehnten Platz.
Interimistisch übernimmt nun Mike Tullberg die Mannschaft. Der U19-Trainer sitzt im Bundesligaspiel von Borussia Dortmund gegen Werder Bremen am Wochenende auf der Bank. (riz/t-online)