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FCZ-Chaoten am Züri Fäscht: Canepa sieht die Schuld bei GC

FC Zuerich Praesident Ancillo Canepa auf der Spielerbank vor dem Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Winterthur und dem FC Zuerich, am Donnerstag, 25. Mai 2023, in Winterthur ...
FCZ-Präsident Ancillo Canepa glaubt, GC habe am Züri Fäscht provoziert.Bild: keystone

Canepa schiebt Schuld an Züri-Fäscht-Angriff auf GC: «So ein Stand ist eine Provokation»

21.07.2023, 10:3321.07.2023, 14:35
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FCZ-Chaoten griffen beim Züri Fäscht den GC-Stand an. FCZ-Präsident Ancillo Canepa hat die Schuld am Angriff nun auf GC geschoben. So ein Stand sei ja auch eine Provokation, sagte er in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» vom Freitag.

Natürlich verurteile der FCZ jede Form von Aggression aufs Schärfste, sagte Canepa. Man respektiere auch die Fans anderer Klubs. Er frage sich aber, ob es eine gute Idee gewesen sei, mit einem Klubs-Stand an ein Züri Fäscht zu gehen.

«Das war schon eine Provokation.» Vielleicht sei eine solche Marketingaktion nicht das Gescheiteste gewesen. Aber es sei ja niemand zu Schaden gekommen. Wenn man jetzt die hochgekochte Berichterstattung verfolge, könne man meinen, es sei eine Riesenschlägerei gewesen.

«Man soll nicht immer uns Klubs verantwortlich machen,» sagte Canepa weiter. «Wir können es nicht verhindern.» Wer das könnte, seien die Eltern, die Erziehungsberechtigten. Er räumte aber ein, dass es beim FCZ einen «Bodensatz an Leuten» gebe, vielleicht 50 bis 100, die kriminell veranlagt seien. Die rechtlichen Rahmenbedingungen würden aber das Handeln erschweren.

«Niemand rechnet mit dem Angriff von Kriminellen»

GC-Vizepräsident Andras Gurovits hielt fest, dass seine Ansicht zu diesen Vorgängen diametral entgegengesetzt sei. «Das ist jetzt nicht dein Ernst?», sagte er zu Canepa. Den Stand als Provokation zu verstehen, verstehe er überhaupt nicht, sagte er im gleichen Interview. «Niemand rechnet doch mit einem Angriff von Kriminellen.»

Vizepraesident Andras Gurovits vom Grasshopper Club Zuerich im ersten Training waehrend der Corona-Pandemie auf dem GC Campus in Niederhasli, aufgenommen am Montag, 11. Mai 2020. (KEYSTONE/Ennio Leanz ...
GC-Präsident Gurovits ist komplett anderer Meinung.Bild: KEYSTONE

Zudem sei der Stand ja nicht nur für Fussballer gewesen, sondern für den ganzen Grasshopper Club, der zwölf verschiedene Sportarten habe.

Canepa als FCZ-Präsident habe eine besondere Verantwortung, sagte Gurovits weiter. «Du darfst es nicht verharmlosen. Es wäre gut, wenn du auch einmal hinstehen und sagen würdest: Ihr Kriminellen, so geht es nicht». Eine solche Message des FCZ-Präsidenten würde helfen. (abu/sda)

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102 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Roli_G
21.07.2023 11:07registriert Januar 2021
Schwach. Wer die blosse Existenz eine Standes von einem Zürcher Club als ausreichende Provokation für Gewalt anschaut hat kein Recht zu behaupten, dass er Gewalt aufs schärfste Verurteilt.
Widerlich diese Typen.
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winglet55
21.07.2023 11:07registriert März 2016
Naja Herr Canepa, wenn Sie mal die Fanbrille ausziehen würden, verstünden Sie vielleicht was für einen Stuss Sie herausgelassen haben. Offensichtlich hat der FCZ es nötig den "Ultras" in den Arsch zu kriechen, Pfui Teufel.
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FCZBVB180
21.07.2023 11:01registriert März 2016
Nein Canepa, das ist sicherlich keine Provokation! Am Züri-Fest sollten lokale (ist Niederhasli lokal? / Spass bei Seite) Sportvereine einen Stand haben dürfen, begrüsse ich sogar sehr. Es kann nicht sein, dass diese Stände angegriffen werden! Diese Entwicklung bezüglich Züri und GC rund um die Fans ist sehr schockierend und besorgniserregend. Als Fan muss man sich immer erklären, dass man dies nicht gut heisst und das man nicht zu dieser Szene gehört, sehr mühsam!
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