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Polizei nimmt einen der Fackelwerfer von Winterthur – Servette fest

Fackelwurf Richtung Familientribüne Winterthur Servette Cup 28.4.24
Nach dem Finaleinzug stürmen Servette-Fans den Rasen.Bild: screenshot srf

Polizei nimmt einen der Fackelwerfer von Winterthur fest

08.05.2024, 14:18
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Die Polizei hat einen mutmasslichen Fackelwerfer festgenommen, der an den Ausschreitungen auf der Winterthurer Schützenwiese vom 28. April beteiligt gewesen sein soll. Es handelt sich um einen 26-jährigen Schweizer. Der Servette-Fan wurde am Dienstag in Genf verhaftet.

Der mutmassliche Fackelwerfer wurde nach Winterthur überführt, teilte die Stadtpolizei Winterthur am Mittwoch mit. Mittlerweile wurde er polizeilich befragt und der Staatsanwaltschaft übergeben

Nach dem Cupspiel zwischen dem FC Winterthur und Servette FC vom 28. April stürmten Servette-Fans trotz ihres Sieges auf das Spielfeld. Winterthurer Fans fühlten sich provoziert und rannten ebenfalls auf den Rasen. Mindestens zwei Personen, die zuvor im Gästesektor waren, warfen brennende Leuchtfackeln in Richtung Tribüne.

Bahnbetrieb teilweise lahmgelegt

Zwei Personen seien leicht verletzt worden, heisst es in der Mitteilung der Stadtpolizei. «Nur durch Glück wurde dabei niemand schwerer verletzt.»

Nach dem Spiel kam es unter anderem auch am Winterthurer Hauptbahnhof zu Ausschreitungen. Gemäss damaligen Polizeiangaben wurden Einsatzkräfte massiv mit Steinen und Feuerwerkskörpern angegriffen. Die Fussballfans beschädigten eine Bahnhofsunterführung und legten einen Teil des Bahnbetriebs für eine halbe Stunde lahm.

Die Konsequenzen

Das Cup-Spiel hatte schon vor der Verhaftung vom Dienstag Konsequenzen. So bestraften die Bewilligungsbehörden die Servette-Fans mit einer Sperrung ihres Sektors beim nächsten Heimspiel. Dies wegen der Ausschreitungen ausserhalb des Stadions.

Zudem brummte die Liga dem Servette FC wegen des Platzsturms eine Busse von 40'000 Franken auf. Der FC Winterthur wurde mit 5000 Franken gebüsst. Der FC Winterthur sprach nach dem Cup-Spiel zudem einige mehrjährige Stadionverbote aus.

Den an den Ausschreitungen beteiligten Personen drohen zudem auch straf- und zivilrechtliche Verfahren. Die Ermittlungen zu weiteren Tätern im Zusammenhang mit diesem Fussballspiel laufen gemäss Polizeiangaben weiterhin auf Hochtouren. (ram/leo/sda)

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32 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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kristu
08.05.2024 14:45registriert Dezember 2017
Als Familienvater finde ich diese Fackelwurf-Geschichte äusserst stossend. Dem Werfer wünsche ich viele, viele Wochen Sozialdienst. Das formt den Charakter. Der Familie wünsche ich, dass sie das Vorgefallene gut verarbeiten können.
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OBJ
08.05.2024 14:29registriert September 2015
Und jetzt ein Exempel statuieren!
Fackel in den Familiensektor werfen? Wie krank kann man sein….
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derXavi
08.05.2024 15:42registriert November 2022
Wichtig und richtig. Die einzelnen Chaoten müssen mit aller Härte bestraft werden. Wer so fahrlässig und rücksichtslos mit der Gesundheit anderer Menschen umgeht, gehört hinter Gitter.
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