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Letzte Saison spielt Yann Sommer unglaublich. Er pariert sensationelle 82,7 Prozent aller Torschüsse. Nicht einmal Neuer schafft eine bessere Quote. In der gesamten Rückrunde kassiert er nur zehn Tore. Bundesligarekord. Gladbach wird auch dank dem starken Schweizer am Ende Dritter.
Nach anfänglichen Problemen läuft es den Fohlen auch in dieser Saison ziemlich gut. Zur Zeit belegen sie den vierten Tabellenplatz. Aber einer dürfte mit seiner persönlichen Bilanz trotzdem nicht zufrieden sein: Yann Sommer. Nach dem 1:3 vom letzten Wochenende gegen Dortmund liegt seine Quote abgewehrter Schüsse nur noch bei schwachen 61,2 Prozent.
Mit 33 Gegentreffern hat er zudem die meisten Tore alle Bundesliga-Torhüter kassiert. Das hat natürlich nicht nur mit Sommer zu tun sondern mit der ganzen Mannschaft. Diese spielt unter Schubert viel offensiver als noch unter Lucien Favre.
Aber nicht nur die Quote abgewehrter Schüsse hat sich verschlechtert. Sommer fängt auch viel weniger Flanken ab und seine Passqualität hat stark abgenommen: von 42 Prozent angekommene auf 31 Prozent. Ausserdem wehrt er weniger unhaltbare Bälle ab als in der letzten Saison. Von dreissig klaren Gelegenheiten hat der Schweizer Internationale nur eine einzige entschärft. In der letzten Saison vereitelte er beinahe jede vierte Topchance.
Auf der anderen Seite hat der 27-Jährige laut der Bundesliga-Datenbank nur ein Tor bekommen, das er auf seine Kappe nehmen muss.
Sommer selbst sieht die Entwicklung gelassen: «Mir ist es egal, ein paar mehr Gegentore zu bekommen – wenn wir trotzdem gewinnen. Grundsätzlich ist unser Anspruch natürlich, so wenig Gegentore wie möglich zu kriegen. Wir arbeiten sehr hart daran, in der Defensive kompakt zu stehen. Offensiv haben wir enorme Qualität, schalten schnell um. Wenn dieses Gleichgewicht wieder stimmt, freue ich mich darauf.»