Sport
Fussball

WM-Playoffs: So ausgelassen feiert Nordmazedonien den Sieg gegen Italien

epa09847806 North Macedonia's forward Aleksandar Trajkovski celebrates after scoring the 0-1 goal during the FIFA World Cup Qatar 2022 play-off qualifying soccer match between Italy and North Mac ...
Trajkovski bejubelt seinen spätes 1:0 gegen Italien.Bild: keystone

Siegtreffer in der Nachspielzeit – so ausgelassen feiert Nordmazedonien den Italien-Coup

25.03.2022, 09:0625.03.2022, 13:33
Mehr «Sport»

91 Minuten hatte Italien gegen Nordmazedonien alles im Griff: 65 Prozent Ballbesitz, 16:0 Eckbälle, 32:4 Abschlüsse. Doch dann folgte in der Nachspielzeit der grosse Auftritt von Aleksandar Trajkovski. Der Stürmer vom saudischen Al-Fayha FC nutzte ein Missverständnis in Italiens Hintermannschaft, legte sich den Ball mit der Brust kurz vor und zog ab.

Sekundenbruchteile später zappelte der Ball hinter Italiens Keeper Gianluigi Donnarumma im Netz: Riesige Konsternation auf der einen, grenzenloser Jubel auf der anderen Seite. Während Nordmazedonien weiter im WM-Rennen bleibt, verpasst Italien zum zweiten Mal in Serie eine WM-Endrunde.

Bei Italien begann unmittelbar nach Schlusspfiff der «Gang nach Canossa»: Spieler und Trainer mussten in zahlreichen TV-Interviews und Pressekonferenzen das Debakel erklären. Ganz anders sah es auf nordmazedonischer Seite aus: Dort begann noch auf dem Platz die grosse Party, die später in der Kabine weiterging.

Grenzenlos war auch die Freude in der Heimat: In der Hauptstadt Skopje füllten sich die Strassen, Hunderte verfielen dem kollektiven Freudentaumel. Doch noch haben die Nordmazedonier nichts gewonnen: Für das endgültige WM-Ticket braucht es einen weiteren Sieg am Dienstag gegen Portugal. Italiens Vorgänger als Europameister besiegte die Türkei mit 3:1, konnte aber nicht restlos überzeugen. (pre)

So jubelt Nordmazedonien über den Sieg gegen Italien

1 / 14
So jubelt Nordmazedonien über den Sieg gegen Italien
Grenzenloser Jubel in den Strassen von Skopje: Nordmazedonien hat im Halbfinal der WM-Playoffs Italien mit 1:0 geschlagen. Das muss natürlich gefeiert werden.
quelle: keystone / boris grdanoski
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Diese Teams haben sich für die WM in Katar qualifiziert
1 / 34
Diese 32 Teams haben sich für die WM in Katar qualifiziert
Costa Rica
6. WM-Teilnahme
Qualifiziert am: 14. Juni 2022
WM-Bestresultat: Viertelfinal 2014
quelle: keystone / noushad thekkayil
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Die Schweiz qualifiziert sich für die WM 2022 – und so feiern die Nati-Stars diesen Erfolg
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
12 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Max Dick
25.03.2022 09:24registriert Januar 2017
Starkes Zeichen der Italiener, sämtliche WMs in Unrechtsstaaten zu boykottieren 👍 wenn nur ganz Europa so eine Linie hätte.
514
Melden
Zum Kommentar
avatar
a-n-n-a
25.03.2022 09:13registriert Oktober 2015
Mags den Mazedoniern gönnen, auch wenn es mir etwas leid tut für Italien.
Aaaaber, das bestätigt meine Theorie vom letzten Sommer, dass wir (die CH) den Titel hätten gewinnen können, wäre nicht diese unsäglich ungerechte rote Karte in der 60. Minute gegen Freuler im Spiel gegen Spanien (das wir erst im Penalty verloren haben!) gewesen.

Und ja, ich weiss: hätte hätte Fahrradkette.. aber das musste mal gesagt werden. Bin gespannt für Samstag gegen England, ob Yakin Petkovics Erbe wirklich gerecht wird.
2114
Melden
Zum Kommentar
12
Dieser ungarische Nationalspieler wusste lange nicht, dass er Ungar ist
Callum Styles tritt mit der ungarischen Nationalmannschaft gegen die Schweiz an. Sein Weg in das Nationalteam ist alles andere als gewöhnlich.

Wenn die Schweiz am Samstag auf Ungarn trifft (15 Uhr), wird bei den Osteuropäern ein Spieler im Kader stehen, der als Kind nicht einmal wusste, dass er überhaupt eine familiäre Verbindung zu Ungarn hat. Callum Styles, so sein Name, habe zwar viel Zeit bei seiner Grossmutter, die ursprünglich aus Ungarn stammte, verbracht, «als Kind interessiert man sich aber nicht sonderlich für die Herkunft», wie er gegenüber der New York Times erklärte.

Zur Story