91 Minuten hatte Italien gegen Nordmazedonien alles im Griff: 65 Prozent Ballbesitz, 16:0 Eckbälle, 32:4 Abschlüsse. Doch dann folgte in der Nachspielzeit der grosse Auftritt von Aleksandar Trajkovski. Der Stürmer vom saudischen Al-Fayha FC nutzte ein Missverständnis in Italiens Hintermannschaft, legte sich den Ball mit der Brust kurz vor und zog ab.
Sekundenbruchteile später zappelte der Ball hinter Italiens Keeper Gianluigi Donnarumma im Netz: Riesige Konsternation auf der einen, grenzenloser Jubel auf der anderen Seite. Während Nordmazedonien weiter im WM-Rennen bleibt, verpasst Italien zum zweiten Mal in Serie eine WM-Endrunde.
Bei Italien begann unmittelbar nach Schlusspfiff der «Gang nach Canossa»: Spieler und Trainer mussten in zahlreichen TV-Interviews und Pressekonferenzen das Debakel erklären. Ganz anders sah es auf nordmazedonischer Seite aus: Dort begann noch auf dem Platz die grosse Party, die später in der Kabine weiterging.
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Look what it meant to North Macedonia after knocking out Italy! ❤️💛
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Grenzenlos war auch die Freude in der Heimat: In der Hauptstadt Skopje füllten sich die Strassen, Hunderte verfielen dem kollektiven Freudentaumel. Doch noch haben die Nordmazedonier nichts gewonnen: Für das endgültige WM-Ticket braucht es einen weiteren Sieg am Dienstag gegen Portugal. Italiens Vorgänger als Europameister besiegte die Türkei mit 3:1, konnte aber nicht restlos überzeugen. (pre)
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