Cristiano Ronaldo teilte den Verantwortlichen von Manchester United bereits Anfang Juli mit, dass er den Verein verlassen möchte. Seither kursieren die wildesten Gerüchte und Spekulationen um den Rekordtorschützen der Champions League.
Beim Liga-Auftakt im Old Trafford gegen Brighton & Hove Albion sass Ronaldo bis zur 53. Minute nur auf der Ersatzbank. Allerdings konnte der Portugiese die Niederlage nach seiner Einwechslung nicht mehr abwenden. Beim 0:4-Debakel beim FC Brentford durfte der Europameister von 2016 dann über die volle Distanz ran, schaffte es aber auch in dieser Partie nicht, Akzente zu setzen.
Das Tuch zwischen Ronaldo und United-Coach Erik ten Hag scheint nun endgültig zerschnitten zu sein. Ten Hag soll inzwischen bereit sein, seinen Superstar ziehen zu lassen. Dafür ausschlaggebend dürfte auch das mittlerweile sehr angespannte Verhältnis von Ronaldo zu seinen Mitspielern sein. Der portugiesische Rekordnationalspieler soll sich Berichten von The Athletic zu Folge auf dem Trainingsgelände der «Red Devils» von seinen Teamkameraden völlig isoliert haben.
Wie frustriert Ronaldo mit seiner aktuellen Situation ist, wurde nach der Niederlage beim FC Brentford deutlich. Er verliess als erster United-Akteur den Platz, ohne dabei zu den Fans zu gehen, und würdigte auch beim Gang in die Umkleidekabinen seinen Trainer keines Blickes.
Ronaldo not happy and no handshake for Ten Hag pic.twitter.com/HGtmYXyBs5
— James Robson (@jamesalanrobson) August 13, 2022
Nun aber meldete sich «CR7» auf Instagram bezüglich der Transferspekulationen um seine Person selbst zu Wort. Unter den Post des Users «cr7.o_lendrario» schrieb Ronaldo: «Ihr werdet die Wahrheit in ein paar Wochen erfahren, wenn ich ein Interview gebe. Ich habe ein Notebook, mit den 100 News, in denen ich in den letzten Monaten vorkam, nur fünf davon stimmten. Stellt euch das einmal vor und merkt euch das.»
Auslöser des Ganzen waren die Aussagen von Ronaldos Freund und Journalisten Edu Aguirre. Dieser äusserte sich zu den Gerüchten, der fünffache Weltfussballer habe sich selbst bei Atlético Madrid angeboten, wie folgt: «Es ist eine Lüge, dass Cristiano Ronaldo sich Atlético Madrid angeboten hat. Die Ersten, die Jorge Mendes anrufen, sind Gil Marín und Diego Simeone. Das ist es, was passiert. Es ist Atlético, das sich für Cristianos Situation interessiert.»
Das Transferfenster ist noch gut 2 Wochen geöffnet, wir dürfen also gespannt sein, ob CR7 noch einen neuen Klub findet, mit dem er in der Champions League antreten kann. Wenn nicht, dürfen wir uns wenigstens auf das angekündigte Interview freuen, in welchem Ronaldo die «Wahrheit» verkünden will. Vielleicht macht er es ja à la LeBron James, welcher seinen Wechsel zu den Miami Heat 2010 in einem grossen Interview bekannt gab.