>>> Wir tickern die Partie heute um 13 Uhr live.
Für Fussball-Fans ist Weihnachten dieses Jahr schon ein Tag früher. Wenn Real Madrid und Barcelona aufeinandertreffen, steht die Welt still. Kein Wunder, übertreffen sich die spanischen (Fussball-) Zeitungen schon im Vorfeld einmal mehr und liefern alles Wissens- und Unwissenswerte zu einem der berühmtesten Derbys der Welt.
So dürfte sich der Marktwert der beiden Startaufstellungen auf rund 1,15 Milliarden (1'152'000'000) Franken belaufen. Real hat dabei die Nase mit 589 Millionen rund 24 Millionen vor Barcelona. Mehr «Geld» stand bei einem Fussball noch selten auf dem Platz. Die «Marca» hat zudem ihre Top 11 aller Zeiten der beiden Teams zusammengestellt (Bild unten) und zeigt, von welchen Fussballern die Kinder bei Real Madrid in den Jugendteams ausgebildet werden.
Die Königlichen stehen arg unter Zugzwang. Acht Verlustpunkte liegt Zinédine Zidanes Team hinter dem ewigen Rivalen. Alle wissen: Bleiben die drei Punkte nicht in Madrid, ist die Titelverteidigung dahin. Darum strebt Real mit aller Macht den 100. Clásico-Sieg an (Barça steht bei 111).
Aktuell heizt auch die politische Lage mit den Regierungswahlen in Katalonien das Duell zusätzlich an. Zudem wird gegen Barça-Urgestein Pep Guardiola ermittelt, weil er im Sommer zur Rebellion gegen Spanien aufgerufen haben soll.
Und wir alle erinnern uns noch zu gut an zwei der drei Clásicos 2017: Im März traf Messi im Bernabéu in der 92. Minute zum 3:2 und verhöhnte danach die Real-Fans mit dem Trikotjubel, im August zahlte Cristiano Ronaldo Messi den Ausrutscher im Camp Nou mit der Kopie des Jubels zurück.
Garniert wurden beide Partien mit Roten Karten, Schwalben und Blut. Es sind nur die letzten zwei aus unzähligen aufgeladenen Episoden zwischen den Erzrivalen.
Auch im ersten Clásico in dieser LaLiga-Saison werden wieder alle Augen auf die beiden Superstars gerichtet sein. Wird Messi seine Clásico-Rekordmarke von 16 Treffern in der Primera División ausbauen? Keiner traf bisher öfter im Bernabéu als «la pulga» (14 Tore). Die «Marca» bezeichnete ihn deshalb am Freitag als «schlimmster Albtraum». Ronaldo dagegen liegt nicht nur in absoluten Zahlen, sondern beispielsweise auch bei den Toren pro Partie im Clásico (Messi: 0,67 / Ronaldo: 0,6) knapp zurück.
Messi gibt sich vor dem Gigantentreffen cool und zeigt ein Video, in welchem er seinem ehemaligen Teamkollegen Neymar ein Geschenk überreicht, begleitet von gesalbten Worten.
Ronaldo auf der anderen Seite postet ein Bild von sich, wie wir ihn wohl erst selten sahen. Sein einziger Kommentar dazu: ♠️. Ein Pokerface halt.
Der Portugiese leide vor dem Knüller an Beschwerden am hinteren Oberschenkel, wie «Cope» vermeldet. Diese habe er sich im Klub-WM-Final zugezogen. Allerdings trainierte er am Freitag normal mit der Mannschaft. Vielleicht ist das also auch nur wieder eines von den vielen Spielchen vor dem Clásico. Sicher ist einzig: Es wird einmal mehr hitzig.