PSG und Barça treffen sich zum Offensivspektakel – mit Verletzungssorgen auf beiden Seiten
In den nationalen Meisterschaften stehen sowohl der FC Barcelona als auch Paris Saint-Germain an der Spitze. Die Katalanen profitierten am Wochenende vom Ausrutscher Real Madrids und überholten den Erzfeind aus der Hauptstadt. PSG konnte sich in der vorletzten Runde der Ligue 1 eine Niederlage gegen Marseille leisten und steht trotzdem vorne.
PSG ohne Offensiv-Dreizack
Auch in der Champions League starteten die beiden Schwergewichte erfolgreich. Der Titelverteidiger liess vor heimischem Publikum im Parc des Princes gegen Atalanta Bergamo nichts anbrennen und siegte 4:0, der letztjährige Halbfinalist aus Barcelona gewann das schwierige Auswärtsspiel bei Newcastle United 2:1. Und doch plagen die beiden Teams vor dem Kracher in der katalanischen Hauptstadt Verletzungssorgen.
Trainer Luis Enrique, der mit Paris an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt, muss auf seinen Offensiv-Dreizack verzichten. Neben Désiré Doué und dem frischgebackenen Weltfussballer Ousmane Dembélé, die sich beide bei der französischen Nationalmannschaft verletzt haben, fällt kurzfristig auch der Georgier Chwitscha Kwarazchelia aus. Mit Marquinhos fehlt zudem der Captain und Abwehrchef. Daneben sind auch die Mittelfeldspieler João Neves und Vitinha fraglich. «Natürlich ist das bitter, aber Verletzungen gehören bei diesem intensiven Spielplan dazu. Wichtig ist, dass wir positiv bleiben», meinte Enrique.
Bei Barça fehlen Garcia und Raphinha
Auf der anderen Seite sieht es an der Verletzungsfront ähnlich prekär aus. Trainer Hansi Flick fehlen nicht weniger als sechs potenzielle Stammspieler, darunter die neue Nummer 1 Joan Garcia sowie Raphinha, der Topskorer der vergangenen Champions-League-Saison. Immerhin: Supertalent Lamine Yamal gab am Wochenende sein Comeback mit einem Teileinsatz – und der Vorlage zum Siegtreffer von Robert Lewandowski. Der 18-jährige Yamal landete bei der Wahl zum Weltfussballer hinter Dembélé «nur» auf Platz 2, was ihm laut seinem Trainer Flick «als Motivation dienen» werde.
Trotz der dünnen Personaldecke ändert sich an der Ausrichtung der beiden Teams nichts: Die Zuschauer dürfen sich im Olympiastadion – das Camp Nou ist noch nicht bezugsbereit – auf ein Offensivspektakel freuen. «Es ist eine wahre Freude, gegen eine Mannschaft zu spielen, die dieselbe Identität und Mentalität hat wie wir», meinte Enrique. (abu/sda)