– Meister und Leader gegen Aufsteiger: Auf dem Papier war die Ausgangslage klar. Alles andere als ein Basler Heimsieg wäre eine Überraschung. Es kam nicht dazu, auch wenn der FCB länger als wohl geplant auf die Führung warten musste. Fünf Minuten vor der Pause verwertete Fabian Frei mit dem Kopf eine butterweiche Hereingabe von Fabian Schär.
– Die Liechtensteiner besassen in der 66. Minute eine grosse Chance auf den Ausgleich. Doch Markus Neumayr sah seinen Abschluss nach einem schönen Angriff von Germano Vailati an den Pfosten gelenkt. Der Tessiner hütete das FCB-Tor, weil der Stammgoalie Tomas Vaclik seine Partnerin zur Geburt ihres Kinds in den Spital begleitete.
– Beeindruckender als das Spiel war die Zuschauerzahl. Obwohl eben erst Fasnacht war in Basel, trotz des «langweiligen» Gegners und tiefen Temperaturen entschieden sich 25'304 Fans für einen Stadionbesuch.
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– Verkehrte Welt im Letzigrund. Nicht das Heimteam machte das Spiel, sondern das Schlusslicht der Super League. Der FC Aarau konnte einen sackschwachen Auftritt des FC Zürich jedoch nicht zu einem Sieg nutzen, weil seine Stürmer alle Chancen vergaben. Insbesondere Neuverpflichtung Petar Sliskovic sündigte – noch erinnert erst sein Vorname an den legendären Aarau-Bomber Petar Aleksandrov.
– Am Ende mussten die Aargauer sogar darüber froh sein, wenigstens den einen Punkt mitnehmen zu können. Sekunden vor dem Schlusspfiff drosch Francisco Rodriguez den Ball aus bester Position an die Latte.
– «Wir müssen einfach unbedingt mehr machen», ärgerte sich FCZ-Trainer Urs Meier, «es war eine enttäuschende Leistung.» Sein Gegenüber Sven Christ war trotz der vergebenen Möglichkeiten mit dem Punktgewinn zufrieden: «Wir haben sehr mutig und frech gespielt.»