– Nach erst drei Runden der neuen Saison lässt sich festhalten: Der FC Basel ist auf Kurs in Richtung Titelverteidigung. Vor den Sonntagsspielen hat der FCB bereits fünf Punkte Vorsprung auf den Rest der Liga.
– Matias Delgado brachte den Schweizer Meister Mitte der ersten Halbzeit in Führung. Wie er einen – nach einem Hands von Leo Lacroix umstrittenen – Freistoss praktisch aus dem Stand über die Mauer zirkelte, war hohe Schule.
– Kaum hatte Sion diesen ersten Rückschlag verdaut, kam ein zweiter hinzu. Captain Vero Salatic flog nach einer Notbremse vom Platz, er hatte den heute überragenden Delgado nur mit einem Foul stoppen können.
Das Spiel gegen den @FCSion hat begonnen, kurz vorher wurde noch der legendäre FCB-Trainer Helmut Benthaus zu seinem 80. Geburtstag geehrt.
— FC Basel 1893 (@FC_Basel) 1. August 2015
– Damit war das Spiel beinahe schon entschieden. Adama Traoré mit seinem ersten Super-League-Tor machte in der 69. Minute definitiv den Deckel drauf. Es war ebenfalls ein herrliches Tor: Traoré erkämpfte sich an der Mittellinie den Ball, er spielte ihn Delgado zu, welcher den nun mitlaufenden Traoré mit einem feinen Zuspiel lancierte. Von der Strafraumgrenze zog der Ivorer ab, er traf mit einem Flachschuss in die entfernte Ecke.
– Das letzte Tor zum 3:0-Endstand fiel kurz vor Schluss. Lacroix unterlief in der 89. Minute ein Eigentor. Dem FC Basel glückte somit die Revanche für die klare Cupfinal-Niederlage gegen die Walliser – doch könnten sie wählen, sie hätten bestimmt lieber jene Partie gewonnen und stattdessen heute verloren …
– Weil Schiedsrichter Alain Bieri den Berner Young Boys in der 88. Minute einen äusserst zweifelhaften Penalty zusprach, den Milan Gajic verwertete, kamen die Berner in St.Gallen zu einem glücklichen Punkt. Haris Tabakovic suchte nach einem Zweikampf mit Mario Mutsch den Kontakt mit dem Ostschweizer Naturrasen.
Dr #Bieri het ner YB no e Penauty gschenkt, wo kene wär gsi…
#Danke #AlainBieri
— Fanpage BSC YB 1898 (@ybfanpage1898) 1. August 2015
– Trotz des 1:1 bleibt die Position von YB-Trainer Uli Forte ungemütlich. Es war (inkl. CL-Qualifikation) das vierte Spiel der Saison und noch immer warten die ambitionierten Hauptstädter auf einen Sieg.
– Routinier Albert Bunjaku war es, der in der 56. Minute das vermeintlich entscheidende Tor erzielte. Steven Lang passte ihm von der linken Seite in den Lauf, Steve von Bergen kam zu spät und Bunjaku liess YB-Goalie Yvon Mvogo keine Chance.
– Der FCSG musste bereits vor dem Seitenwechsel zwei Mal wechseln: Alain Wiss (Verdacht auf Hirnerschütterung nach einem Zusammenprall mit Afum) und Marco Aratore (Oberschenkel-Probleme) mussten frühzeitig vom Feld.
– Im Gegensatz zu den St.Gallern waren es jedoch die Berner, welche die Partie mit einem Mann weniger beendeten. Miralem Sulejmani fräste in der 82. Minute den Espen-Goalie Daniel Lopar um, nachdem dieser klar vor ihm den Ball hatte. Schiedsrichter Bieri schickte Sulejmani mit einer harten Gelb-Roten Karte vom Platz. Die erste Verwarnung sah die Neuverpflichtung von Benfica Lissabon für Ballwegschlagen.