Seit ziemlich genau vierzehn Jahren gibt es an der Döltschihalde in Zürich-Wiedikon einen Platz, der nach Köbi Kuhn benannt ist. Fussballfans und Anwohner hatten nach der dramatischen Qualifikation für die WM 2006 ein entsprechendes Schild angebracht.
Offiziell war die Bezeichnung nie – aber sie könnte es werden. Nach Kuhns Tod Ende November wurde bereits ein politischer Vorstoss eingereicht, mit dem sich die Stadt Zürich nun befasst.
«Stadtpräsidentin Corine Mauch hat sich öffentlich bereits wohlwollend über diese Möglichkeit geäussert», sagte ihr Sprecher dem «Blick». Doch die Zeitung berichtet nun von Widerstand gegen die Pläne.
«Es gibt sehr viele Frauen, die ebenso bekannt sind wie Köbi Kuhn und ebenso Gutes geleistet haben», wandte Katharina Prelicz-Huber, Nationalrätin der Grünen und Gemeinderätin in der Stadt Zürich, gegenüber «Radio Energy» ein. Jene Frauen würden schon viel länger auf einen solchen Platz warten.
«Darum zuerst einmal die Frauen und dann gerne auch einmal Köbi Kuhn.» Gemeinsam mit ihrer Parteikollegin Elena Marti hat sie im Gemeinderat ein Postulat eingereicht, welches verlangt, dass Strassen und Plätze in der Stadt Zürich vor allem nach Frauen benannt werden. (ram)
Das ist dann etwa nicht sexistisch?
Manchmal bekomme ich schon das Gefühl das Feministinnen die Gleichberechtigung mit Männerdiskriminierung verwechseln...
Wenn die Bevölkerung einen "Köbi Kuhn Platz" will, dann gebt der Bevölkerung Einen. Natürlich haben diese Frauen auch eine Strasse verdient und das im genau gleichen Ausmass wie Männer und nicht "vorallem nach Frauen" . Wo wäre denn da die Gleichberechtigung?