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Widerstand gegen Köbi-Kuhn-Platz in Zürich: «Zuerst sind Frauen dran»

«Zuerst sind Frauen dran» – Gegen einen Köbi-Kuhn-Platz regt sich Widerstand

12.12.2019, 07:1412.12.2019, 07:30
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Seit ziemlich genau vierzehn Jahren gibt es an der Döltschihalde in Zürich-Wiedikon einen Platz, der nach Köbi Kuhn benannt ist. Fussballfans und Anwohner hatten nach der dramatischen Qualifikation für die WM 2006 ein entsprechendes Schild angebracht.

Koebi Kuhn Platz Tafel in Zuerich am Montag, 21. November 2005. Die Tafel wurde von Nachbarn und Mitbewohner aus dem Quartier zu Ehren des erfolgreichen Nationaltrainers aufgestellt. (KEYSTONE/Walter  ...
Noch ist er inoffiziell: Der Platz zu Ehren des ehemaligen Nationaltrainers in Wiedikon.Bild: KEYSTONE

Offiziell war die Bezeichnung nie – aber sie könnte es werden. Nach Kuhns Tod Ende November wurde bereits ein politischer Vorstoss eingereicht, mit dem sich die Stadt Zürich nun befasst.

«Stadtpräsidentin Corine Mauch hat sich öffentlich bereits wohlwollend über diese Möglichkeit geäussert», sagte ihr Sprecher dem «Blick». Doch die Zeitung berichtet nun von Widerstand gegen die Pläne.

«Es gibt sehr viele Frauen, die ebenso bekannt sind wie Köbi Kuhn und ebenso Gutes geleistet haben», wandte Katharina Prelicz-Huber, Nationalrätin der Grünen und Gemeinderätin in der Stadt Zürich, gegenüber «Radio Energy» ein. Jene Frauen würden schon viel länger auf einen solchen Platz warten.

«Darum zuerst einmal die Frauen und dann gerne auch einmal Köbi Kuhn.» Gemeinsam mit ihrer Parteikollegin Elena Marti hat sie im Gemeinderat ein Postulat eingereicht, welches verlangt, dass Strassen und Plätze in der Stadt Zürich vor allem nach Frauen benannt werden. (ram)

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Köbi Kuhn – sein Leben in Bildern
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144 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Peedy
12.12.2019 07:27registriert Januar 2017
„... ein Postulat eingereicht, welches verlangt, dass Strassen und Plätze in der Stadt Zürich vor allem nach Frauen benannt werden.“

Das ist dann etwa nicht sexistisch?
Manchmal bekomme ich schon das Gefühl das Feministinnen die Gleichberechtigung mit Männerdiskriminierung verwechseln...
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Eifachmitrede
12.12.2019 07:30registriert Februar 2014
Gleichberechtigung heisst nicht, dass "Strassen vor allem nach Frauen benannt werden".
Wenn die Bevölkerung einen "Köbi Kuhn Platz" will, dann gebt der Bevölkerung Einen. Natürlich haben diese Frauen auch eine Strasse verdient und das im genau gleichen Ausmass wie Männer und nicht "vorallem nach Frauen" . Wo wäre denn da die Gleichberechtigung?
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MaskedGaijin
12.12.2019 08:32registriert Oktober 2014
Feminismus in den 60er, 70er, 80er Jahren. Gut und notwendig. Feminismus 2019. Nur noch lächerlich.
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