In der 1. Bundesliga war der VfL Osnabrück noch nie, aktuell ist der langjährige Zweitligist in der 3. Liga zuhause. Dort ging der Saisonstart mit zwei Remis und zwei Niederlagen in die Hosen. Doch für den Hamburger SV waren die Niedersachsen heute eine Nummer zu gross.
Mit 3:1 schlug Osnabrück in seinem Stadion an der Bremer Brücke den HSV. Dabei musste der Aussenseiter ab der 19. Minute und einem Platzverweis mit einem Mann weniger auskommen. Das hielt ihn nicht davon ab, bis zur 71. Minute mit 3:0 in Führung zu gehen. Bobby Wood konnte wenig später nur noch vom Penaltypunkt aus verkürzen.
Der HSV taumelt seit Jahren dem erstmaligen Abstieg aus der Bundesliga entgegen und konnte sich zuletzt immer wieder und teils wundersam retten. Dass die neue Saison nun mit dieser Pokal-Pleite begonnen hat, dürfte in Hamburg noch vor dem Start zur Meisterschaft gehörig Staub aufwirbeln.
«Warum es immer dem HSV passiert, kann ich auch nicht sagen», war Trainer Markus Gisdol ratlos. Schon zum dritten Mal in den vergangenen sechs Jahren schied der Bundesliga-Dino in der ersten Pokalrunde aus. «Wir hatten gefühlt 80 Prozent Ballbesitz. Unser Passspiel war aber unsauber und die wenigen Chancen des Gegners haben wir schlecht verteidigt», ärgerte sich Gisdol.
Mit Augsburg schied ein weiterer Bundesligist aus. Der Schweizer Goalie Marwin Hitz kassierte in der 87. und in der 91. Minute gegen den Drittligisten Magdeburg die Tore zur 0:2-Niederlage. Wobei Hitz sich beim zweiten Gegentreffer wie alle Spieler beider Mannschaften in der Magdeburger Platzhälfte befand …
Erst im Penaltyschiessen kam der VfB Stuttgart in Cottbus weiter. Gegen den Regionalligisten benötigte der Bundesliga-Aufsteiger dieses unglückliche Eigentor zum 2:2, um überhaupt in die Verlängerung zu kommen:
(ram)