Noch ist dieser neue Modus der Champions League ungewohnt. Erst die Ligaphase mit acht Spieltagen und einer einzigen Tabelle mit 36 Teams, dann die soeben zu Ende gegangenen Playoffs. Und selbst jetzt, da die Achtelfinals anstehen, ist vieles anders als noch in der letzten Saison.
Denn auch der weitere Verlauf der K.-o.-Phase hängt mit den Platzierungen aus der Ligaphase zusammen. Es wird nicht mehr nach jeder Runde ausgelost, wer nun auf wen trifft, und es gibt auch keine Regel, nach der Klubs aus demselben Verband nicht aufeinandertreffen dürfen.
Vielmehr ist der Turnierbaum bereits jetzt bekannt. Aber damit UEFA-Funktionär Giorgio Marchetti und seine vielen Losfeen nicht gänzlich ohne Aufgabe bleiben, wird morgen Freitag (12 Uhr, live bei Blue Zoom) trotzdem etwas gelost.
So trifft nicht einfach das beste Team der Ligaphase auf das schlechteste der Verbliebenen, sondern es gibt jeweils zwei Optionen. Liverpool und Barcelona finden als Erst- und Zweitplatzierter dann heraus, wer von ihnen nun auf Paris Saint-Germain (15.) und wer auf Benfica (16.) trifft.
Das Spiel zwischen den Reds oder Barça und PSG ist nicht der einzige Kracher, der in den Achtelfinals möglich ist. Real Madrid trifft nämlich entweder auf Leverkusen, das Team vom früheren «Königlichen» Xabi Alonso, oder auf Stadtrivale Atlético. Dieselben Gegner sind auch für Bayern München möglich.
Somit wird es schon in den Achtelfinals zu gleich drei Kracherduellen kommen. Und auch sonst winken interessante Partien. Hier eine Übersicht über die möglichen Paarungen:
Danach sind keine zusätzlichen Auslosungen mehr nötig. Der weitere Turnierbaum steht nämlich bereits:
Im Anschluss an die Auslosung der Champions League finden wir auch die Achtelfinalpaarungen der Europa League und der Conference League heraus. Diese Rückspiele der Playoffs finden heute Donnerstag statt.
Mit dem FC Lugano wird auch ein Schweizer Vertreter genau hinsehen. Als Sechster der Ligaphase in der Conference League treffen die Tessiner entweder auf den Sieger des Duells zwischen APOEL Nikosia und Celje (Hinspiel 2:2) oder jenem zwischen Paphos und Omonia Nikosia (Hinspiel 1:1). Die Chance auf einen zypriotischen Gegner steht also bei 75 Prozent, beim slowenischen Klub Celje wäre zumindest die Anreise etwas kürzer. (nih)