Der FC St.Gallen darf sich einmal mehr bei seinem Goalie bedanken, dass er einen Punkt gewonnen hat. Auf einen Sieg warten die Ostschweizer nun aber schon seit fünf Partien. Torhüter Lawrence Ati-Zigi hielt sein Team im Kühlschrank Tourbillon bis zur Pause im Spiel und ermöglichte so das Unentschieden. Und er wehrte in der Nachspielzeit gegen einen Weitschuss von Gaetan Karlen spektakulär ab.
Machtlos war der Ghanaer beim frühen Gegentreffer. Anto Grgic durfte einen Penalty schiessen, nachdem dem St.Galler Verteidiger Musah Nuhu an die Hand geschossen wurde. Zehn Minuten später bekam der FCSG die Chance, aus elf Metern auszugleichen. Doch Jordi Quintilla schoss schwach, so dass der Walliser Goalie Timothy Fayulu den Versuch parieren konnte.
Sechs Minuten benötigten die Grün-Weissen nach dem Seitenwechsel, um zum leistungsgerechten Remis zu kommen. Jérémy Guillemenot schloss einen zügigen Angriff mit einem satten Schuss ins weite Eck ab. «Ich bin nicht zufrieden, wir können besser spielen», sagte FCSG-Trainer Peter Zeidler bei «Blue». «Unser Anspruch muss es sein, solche Spiele zu gewinnen. Aber diese Leistung könnte ein Anfang gewesen sein.»
Sion - St.Gallen 1:1 (1:0)
SR Piccolo.
Tore: 4. Grgic (Handspenalty) 1:0. 51. Guillemenot (Duah) 1:1.
Sion: Fayulu; Ndoye, Jean Ruiz (91. Lacroix), Abdellaoui; Wesley, Zock, Grgic, Theler (91. Tosetti); Baltazar (65. Hoarau), Tupta (81. Serey Die); Uldrikis (65. Karlen).
St.Gallen: Zigi; Stergiou, Nuhu, Fazliji, Traorè; Quintilla; Görtler, Victor Ruiz (69. Babic); Stillhart; Guillemenot (69. Staubli), Duah (76. Youan).
Bemerkungen: Sion ohne Bamert, Clemenza (beide gesperrt), Doldur, Iapichino, Andersson, Araz, Berdayes, Kabashi und Vlasenko (alle verletzt). St.Gallen ohne Muheim. 15. Fayulu hält Foulpenalty von Quintilla. Verwarnungen: 3. Nuhu (Hands), 15. Quintilla (Foul), 57. Uldrikis (Foul).
Nach drei Niederlagen und sechs sieglosen Partien in Folge hat Lausanne-Sport den ersten Sieg im Jahr 2021 eingefahren. Die Waadtländer gewannen das prestigeträchtige Léman-Derby gegen Servette mit 3:1. Der Erfolg dürfte dem zuletzt angezählten Trainer Giorgio Contini etwas Luft verschaffen.
Die Lausanner spielten von Beginn an ausgezeichnet. Nach zehn Minuten stand es 2:0, nach 20 Minuten hätte es unter Anrechnung der klaren Torchancen auch 4:0 stehen können. Evann Guessand mit seinem fünften Saisontor und der hängende Stürmer Cameron Puertas, der ein perfektes Zuspiel von Per-Egil Flo verwertete, gaben mit den frühen Toren den Waadtländern im dritten Léman-Derby der Saison die Oberhand. Aus den drei Duellen hat Continis Mannschaft sieben Punkte geholt.
Die Servettiens fingen sich nach dem desatrösen Start auf der Tuilière. Das sicher scheinende Anschlusstor verhinderte nach einer guten halben Stunde Lausannes Goalie Mory Diaw, indem er mit einer mirakulösen Parade einen Schlenzer von Grejohn Kyei um den Pfosten lenkte. Die Lausanner sahen ihren Sieg vor allem in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit gefährdet. Sie ermöglichten den Servettiens das Anschlusstor von Grejohn Kyei, einen Pfostenschuss von Boris Cespedes und zwei weitere erstklassige Chancen. Mit Puertas' 3:1 bekamen sie alles wieder in den Griff.
Lausanne-Sport - Servette 3:1 (2:0)
SR Tschudi.
Tore: 7. Guessand (Boranijasevic) 1:0. 10. Puertas (Flo) 2:0. 53. Kyei (Cognat) 2:1. 69. Puertas (Mahou) 3:1.
Lausanne-Sport: Diaw; Loosli, Jenz, Nanizayamo; Boranijasevic, Kukuruzovic, Barès (75. Da Cunha), Flo; Puertas; Mahou (89. Thomas), Guessand (85. Lukembila).
Servette: Frick; Sauthier, Rouiller, Severin (75. Mendy), Clichy; Cespedes (65. Holcbecher); Cognat, Valls (46. Imeri); Stevanovic, Kyei (75. Koné), Schalk (68. Ricardo Alves).
Bemerkungen: Lausanne-Sport ohne Turkes, Bolingi, Geissmann, Elton Monteiro, Zekhnini, Brazão, Zohouri und Falk (alle verletzt). Servette ohne Fofana, Sasso, Diallo, Antunes und Henchoz (alle verletzt). 55. Pfostenschuss Cespedes. Verwarnungen: 41. Loosli (Foul), 56. Kukuruzovic (Foul), 72. Cespedes (Foul).
(ram/sda)