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Nach Fussball-WM in Katar: Schweiz will fairere Vergabe von Grossanlässen

15.11.2022, Doha Katar Qatar Stadium 974 Doha 4 days before the city hosts the FIFA World Cup, WM, Weltmeisterschaft, Fussball 2022 Foto: Moritz Müller *** 15 11 2022, Doha Qatar Qatar Stadium 974 Doh ...
Die Bauarbeiten vor der WM in Katar sollen zu mehreren tausend Toten geführt haben.Bild: imago

Nach Fussball-WM in Katar: Schweiz fordert Wandel bei Vergabe von Grossanlässen

11.10.2023, 13:0211.10.2023, 15:30
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Bei der Vergabe von Sportgrossveranstaltungen sollen Menschenrechte im Allgemeinen stärker berücksichtigt werden. Die Schweiz hat zusammen mit 35 weiteren Staaten eine Deklaration für mehr Transparenz, Demokratie und Menschenrechte im Sport unterzeichnet.

Sportministerin Viola Amherd setzte ihre Unterschrift unter das Dokument, das auf eine Initiative Dänemarks zurückgeht. Der Bundesrat wurde am Mittwoch darüber informiert, wie er mitteilte.

Die Deklaration wurde im Nachgang zur Fussballweltmeisterschaft in Katar erarbeitet. Die Vergabe an Katar hatte international für viel Kritik gesorgt. Dabei ging es insbesondere um die Missachtung der Menschenrechte in dem autoritär regierten Land, um die Situation der Arbeiter in Katar und um die fehlende Nachhaltigkeit dieses Sportereignisses.

Bundesraetin Viola Amherd beantwortet eine Frage waehrend der Fragestunde in der Herbstsession der Eidgenoessischen Raete, am Montag, 25. September 2023, in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Viola Amherd unterstützt die Intiative Dänemarks für einen Wandel bei der Vergabe von Grossanlässen.Bild: keystone

Rechte von Wanderarbeitern stärken

Die Deklaration fordert die internationalen Sportverbände auf, künftige Entscheide wie die Vergabe von Sportgrossveranstaltungen unter Wahrung der Transparenz, Demokratie und Menschenrechte zu treffen – einschliesslich der Rechte von Wanderarbeitern, Kindern, Minderheiten und LGBT+-Personen. Zudem sollen Reformen ins Rollen kommen mit dem Ziel, dass Entscheidungsprozesse transparenter und demokratischer gestaltet werden.

Mit der Unterschrift unter das Dokument verpflichtet sich auch die Schweiz dazu, sich auf allen Ebenen bei der Bekämpfung von Korruption und Wettkampfmanipulation einzusetzen. Die Erklärung stehe im Einklang mit dem Engagement der Schweiz in den Bereichen Menschenrechte und Integrität im Sport, schrieb der Bundesrat. (nih/sda)

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