SFV-Präsident Gilliéron: «Was das Team geleistet hat, kam zu wenig zum Vorschein»
Am vorletzten Freitag hat sich Gilliéron wiederholt für die Pannen rund um den missratenen WM-Achtelfinal gegen Schweden (0:1) und die mehrwöchige, von einem SFV-Funktionär ausgelöste Selbstdemontage auf Nationalmannschaftsebene entschuldigt.
Nun wandte sich der Chef persönlich im Teamhotel in Feusisberg direkt an die Auswahl von Trainer Vladimir Petkovic, orientierte nach seinem klärenden Auftritt im engeren Kreis die Öffentlichkeit aber nicht über die detaillierten Inhalte seiner Team-Message.
Gegenüber der Agentur Keystone-SDA äusserte sich der Verbands-Boss zu verschiedenen Punkten.
Innerhalb der Mannschaft war die Skepsis nach den diversen Rücktritten gross. Die hausgemachten Probleme lösten erhebliche Diskussionen aus. Es war von atmosphärischen Störungen die Rede.
Der Austausch mit der Mannschaft soll allfällige Dissonanzen beseitigen. Die Frage wird sein, ob die präsidiale Botschaft angekommen ist und die Ruhe von nachhaltiger Dauer ist.
Die Nati-Spieler rücken zur Nations-League-Premiere ein
Diverse Leistungsträger pochten auf ein klärendes Gespräch mit der Verbandsspitze. Gilliéron spürte allerdings keine dezidierte Erwartungshaltung, ihm fiel stattdessen eine gewisse Enttäuschung über die öffentliche Wahrnehmung auf.
Die Qualifikation für die kommende EM-Endrunde beginnt erst im März. Im Herbst stehen nur Testspiele und die Nations League im Programm. In den kommenden Monaten wird die Aussendarstellung der Verbandsauswahl mutmasslich im Vordergrund stehen. Der Coach Vladimir Petkovic steht nicht nur unter Beobachtung von Bernhard Heusler und seiner Crew, die den SFV röntgt.
(sda)
