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HSV-Trainer Gisdol schmeisst Ex-Captain Djourou aus der Mannschaft

HAMBURG, GERMANY - DECEMBER 19: Johan Djourou of Hamburg in action during the First bundesliga match between Hamburger SV and FC Augsburg at Volksparkstadion on December 19, 2015 in Hamburg, Germany.  ...
Hat in Hamburg nichts mehr zu melden: Johan Djourou.Bild: Bongarts

HSV-Trainer Gisdol schmeisst Ex-Captain Djourou aus der Mannschaft

Panik im Abstiegskampf: Der Hamburger SV suspendiert drei Spieler. Betroffen ist auch ein eigentlicher Leader des Teams: der Schweizer Nationalverteidiger Johan Djourou, vor nicht allzu langer Zeit noch Captain des Bundesliga-Dinos.
02.05.2017, 17:0002.05.2017, 17:11

Strube Zeiten in Hamburg. Nach der 0:4-Klatsche am Wochenende gegen Augsburg steckt der HSV weiterhin tief im Abstiegskampf. Drei Runden sind noch zu absolvieren, die Hamburger belegen Relegationsplatz 16. Zwar beträgt der Vorsprung auf die beiden direkten Abstiegsränge derzeit vier Punkte, dennoch sah sich Trainer Markus Gisdol zum Durchgreifen gezwungen. 

«Alle Kräfte bündeln» heisst die Massnahme im schönsten PR-Deutsch des HSV. Im Klartext heisst es, dass Johan Djourou, Nabil Bahoui und Ashton Götz aus dem Kader fliegen. «Wir müssen in dieser entscheidenden Phase alles unserer Mission unterordnen», so HSV-Sportchef Jens Todt. «Deshalb haben wir entschieden, unsere Kräfte noch einmal zu bündeln und unsere Trainingsgruppe für den Saison-Endspurt zu verkleinern.»

Ist Djourous Heiterkeit der Grund?

Während der schwedische Nationalspieler Bahoui und Verteidiger Götz in dieser Saison nur je einen Teileinsatz aufweisen, zählt(e) Djourou in Hamburg zu den Führungsspielern. Zuletzt war der verletzungsanfällige Verteidiger jedoch oft nur Zuschauer, seinen letzten Einsatz bestritt der 30-jährige Genfer beim 0:8-Debakel gegen Bayern München Ende Februar. Bei der Niederlage in Augsburg gehörte er am Sonntag nicht zum Kader.

Begonnen hatte Johan Djourou die Saison als Captain des einzigen Klubs, der seit der Gründung der Bundesliga ununterbrochen in der höchsten Liga spielt. Doch im November verlor er dieses Amt und im Januar auch seinen Stammplatz in der HSV-Abwehr. Gemäss dem «Kicker» soll der Grund für Djourous Suspendierung darin liegen, dass der Schweizer intern eine Lockerheit vorgelebt habe, die der Situation nicht angemessen sei. (ram)

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Lord-Alain
02.05.2017 18:29registriert Dezember 2015
Ich mag Djourou. Ohne ihn wären die Nati-Spiele noch langweiliger als sie ohnehin schon wären;)
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Potzblitz36
02.05.2017 17:22registriert Februar 2017
Die Zeit von Johan Djourou scheint definitiv abgelaufen. Wenn man seine letzten Auftritte im Verein und auch in der Nati gesehen hat, scheint klar, dass seine internationale Karriere vorbei ist. Einige Jahre in der Super- oder Challenge-League liegen aber durchaus noch drin. Schön wäre eine Rückkehr zu Servette, dort könnte er mithelfen etwas aufzubauen!
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Sloping
02.05.2017 18:23registriert Oktober 2014
Die Karrieren von Senderos und Djourou weisen Parallelen auf: Beide zu Beginn als grosse Talente gehandelt, konnten sie kaum in einem Klub über längere Zeit restlos überzeugen. Danach wurden beide jeweils von diversen Vereinen nach dem Prinzip Hoffnung verpflichtet, dass sie doch noch ihr wahres Potential abrufen können. Leider war es bei keinem der Fall. Vielleicht erbarmt sich noch ein Mittelklasseverein aus der Premier League. Ansonsten ein blauäugiger Super League Sportchef. Ich würde ihn zum wohl sehr hohen Lohn auf keinen Fall verpflichten. Senderos sollte Warnung genug sein.
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