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YB trennt sich von Trainer Patrick Rahmen – Joël Magnin übernimmt

Trainer Patrick Rahmen (YB) geht in die Halbzeitpause im Super League Spiel zwischen dem FC Basel 1893 und dem BSC Young Boys, im Stadion St. Jakob-Park in Basel, am Sonntag, 6. Oktober 2024. (KEYSTON ...
Patrick Rahmen ist nicht mehr Trainer bei den Young Boys.Bild: keystone

Rahmen muss bei YB gehen, Magnin übernimmt vorerst – und dann Urs Fischer?

08.10.2024, 12:34
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Patrick Rahmen ist nicht mehr Trainer der Berner Young Boys. Der 55-Jährige wird per sofort von Joël Magnin interimistisch ersetzt. Auch Rahmens Assistent Enrico Schirinzi muss gehen.

«Es ist uns sehr schwergefallen, Patrick Rahmen freizustellen», sagt Christoph Spycher zu diesem Schritt. Man sei aber zum Schluss gekommen, dass es einen Wechsel brauche. «Unsere Lage als Tabellenletzter nach neun Runden ist höchst unerfreulich», sagt Spycher. Mit nur einem Sieg und sechs Punkten aus neun Spielen ist YB derzeit Schlusslicht der Super League.

Mit der Freistellung Rahmens endet eine Zusammenarbeit, die erst im Mai begonnen hat. Der mit einem Zweijahresvertrag ausgestattete Basler hatte das Amt angetreten mit dem Ziel, die erfolgreiche Ära der Young Boys fortzuführen, die in den letzten sieben Jahren nur einmal nicht Schweizer Meister wurden. Der 55-Jährige hatte sich die Beförderung zum YB-Trainer mit erfolgreicher Arbeit in Winterthur verdient.

Die Trennung erfolgt nur 99 Tage nach seiner Einstellung. Damit ist Rahmen der Super-League-Trainer mit der kürzesten Amtszeit in diesem Jahrtausend, wenn man Interimslösungen ausnimmt. «Ich war aber voller Energie und der vollen Überzeugung, dass wir es zusammen schaffen würden», sagt der Trainer. Aber er müsse den Entscheid natürlich vollumfänglich akzeptieren.

Nach der Niederlage in Basel am Sonntag gab sich Rahmen noch kämpferisch:

Mit seiner umgänglichen, kommunikativen Art hatte sich Rahmen auch in Bern schnell viele Sympathiepunkte geholt. Und dank des Weiterkommens in den Playoffs zur reformierten Champions League gegen Galatasaray Istanbul verewigte er sich nach Gerardo Seoane, David Wagner und Raphael Wicky als vierter Trainer in den Geschichtsbüchern von YB, der den Klub in die Königsklasse geführt hat – und der Klubkasse einen neuerlichen Geldsegen bescherte.

Doch die Punkte, die im unerbittlichen Fussball-Alltag wirklich zählen, diejenigen in der Tabelle der Super League, die flossen in der Ära Rahmen nur spärlich auf das YB-Konto. Nach neun Runden haben die Young Boys lediglich eine Partie in der Super League für sich entschieden. Am 22. September mit 4:1 beim damaligen Schlusslicht Winterthur, das die darbenden Berner aber an diesem Wochenende wieder überholt und damit ans Tabellenende verbannt hat.

Trainer Joel Magnin (YB) posiert mit dem Pokal des Fussballschweizermeisters nach dem Fussball Meisterschaftsspiel der Swiss Super League zwischen dem BSC Young Boys, YB, und dem FC Winterthur, FCW, v ...
Joël Magnin ist Meistertrainer.Bild: keystone

Interimistisch wird das Team vorerst von Joël Magnin geleitet. Der 53-Jährige kennt die Rolle des interimistisch tätigen Cheftrainers. Bereits im vergangenen März, nach der Freistellung von Raphael Wicky, hatte der U21-Coach bei den Bernern nach der temporären Beförderung die Verantwortung für die Super-League-Mannschaft übernommen – und sie zum Meistertitel geführt. Nach der Verpflichtung von Rahmen trat Magnin wieder auf seinen angestammten Posten zurück.

Kommt nun Urs Fischer?

Magnin dürfte die Young Boys jedoch diesmal nur so lange trainieren, bis eine Dauerlösung gefunden wird. Und gemäss Infos von CH Media soll es eine namhafte Lösung sein: Urs Fischer.

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Er soll der neue YB-Chefcoach werden: FCZ-Legende und FCB-Meistertrainer Urs Fischer.Bild: keystone

Vor knapp einem Jahr ging Fischers Kapitel in Berlin zu Ende, wo er Union Berlin in fünf Jahren von der 2. Bundesliga bis in die Champions League geführt hatte. Eine Rückkehr des Zürchers in die Schweiz, der vor seinem Engagement in Berlin beim FC Basel als Meistertrainer entlassen worden war, wäre ein Coup für YB. Schliesslich ist Fischer nach seiner erfolgreichen Arbeit in Deutschland gefragt. Zumal auch in der Bundesliga die ersten Trainerstühle frei werden dürften. (abu/sda/ch media)

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121 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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gipfelibringer
08.10.2024 10:45registriert Juni 2014
Wieder mal zeigt sich:
Wenn sich Vereinsleitung und Sportchef "voll und ganz" hinter ihren glücklosen Cheftrainer stellen, dann nur, um Anlauf zu nehmen für den Tritt in den Hintern.
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Rannen
08.10.2024 10:48registriert Januar 2018
Ich reibe mir die Augen, vor ein paar Jahren ging Basel durch das Tal der Tränen und jetzt der Highflyer YB! Und was zeigt uns das … Erfolg und Misserfolg liegen nahe beieinander
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Bash
08.10.2024 10:38registriert Mai 2018
"Man sei aber zum Schluss gekommen, dass es einen Wechsel brauche."
ähä...und da ist Magnin natürlich genau der Richtige dafür... Immer wieder dasselbe im Fussballzirkus. Meiner Meinung nach, sollte sich vorderhand SvB fragen, ob er noch der Richtige für den Job ist.
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