Der Franzose kam eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit nach flacher Hereingabe von Keigo Tsunemoto im Strafraum völlig unbedrängt an den Ball und liess Marvin Keller im Tor von Winterthur keine Abwehrchance.
Unter dem Strich war es ein eher glücklicher Erfolg für die Gäste aus Genf. Das hochveranlagte Team von Trainer René Weiler blieb vieles schuldig. Einzig in der Viertelstunde vor der Pause wussten die Grenats zu gefallen. Stürmer Takuma Nishimura verpasste den Führungstreffer jeweils nach einer Flanke nur knapp. Zudem klärte Souleymane Diaby praktisch mit dem Pausenpfiff vor dem einschussbereiten Bendeguz Bolla.
Dem Heimteam gehörte jeweils die Startphase in beide Halbzeiten. Immer wieder war es der agile Sayfallah Ltaief, der die Genfer Hintermannschaft und insbesondere Tsunemoto vor Probleme stellte. Ein Tor wollte aber weder ihm noch Matteo Di Giusto gelingen. Die Nummer 10 von Winterthur hatte die beste Möglichkeit in der ersten Halbzeit. Nach herrlichem Zuspiel von Randy Schneider kam er im Strafraum frei zum Abschluss. Sein Schlenzer hatte jedoch weder Druck noch die nötige Präzision, um Jérémy Frick im Tor von Servette vor ernsthafte Probleme zu stellen.
Trouble at the final whistle as both sets of ultras end up on the pitch at the Schützenwiese. The players and security intervene and cooler heads seem to have prevailed.
— Craig King - 𝗙𝗼𝗼𝘁𝗯𝗮𝗹𝗹𝗦𝘄𝗶𝘀𝘀EN (@FootballSwissEN) April 28, 2024
Totally unnecessary when Servette should be celebrating a fantastic achievement. pic.twitter.com/XHp021QuA7
Nach der Winterthurer Druckphase zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es auf beiden Seiten nur noch vereinzelte Torraumszenen. In keiner wurde es so richtig gefährlich. Als alle schon mit der Verlängerung rechneten, schlug Cognat zu.
Für Servette war es der erste Sieg im vierten Aufeinandertreffen mit Winterthur in dieser Saison. Die Grenats qualifizierten sich zum ersten Mal seit 2001 für den Cupfinal. Damals holten sie dank eines 3:0 über Yverdon auch den Titel. Im Final am 2. Juni im Berner Wankdorfstadion wartet Lugano. Mit den Tessinern haben die Westschweizer noch eine Rechnung offen. Letztes Jahr unterlag Servette Lugano im Halbfinal 3:5 nach Penaltyschiessen.
Winterthur - Servette 0:1 (0:0)
8400 Zuschauer.
SR Fähndrich.
Tor: 88. Cognat (Tsunemoto) 0:1.
Winterthur: Keller; Sidler, Lekaj, Arnold, Diaby (83. Burkart); Gantenbein, Schneider, Di Giusto (80. Fofana), Stillhart, Ltaief; Baroan (59. Turkes).
Servette: Frick; Tsunemoto, Rouiller, Severin, Mazikou; Bolla (67. Crivelli), Stevanovic, Bronn, Cognat (91. Ondoua), Kutesa (83. Guillemenot); Nishimura.
Verwarnungen: 39. Bronn. 45. Bolla, 66. Mazikou, 69. Tsunemoto, 91. Ltaief, 93. Stillhart. (sda)
Erweist jeder aktiven Fanszene in der aktuellen Situation einen absoluten Bärendienst. Die KKJPD reibt sich die Hände wenn sie so etwas sieht.