Den ersten Aufreger gibt's bereits schon vor dem Anpfiff. Vladimir Petkovic setzt auf Blerim Dzemaili und verbannt Captain Gökhan Inler auf die Ersatzbank. Doch eins vorneweg: Der Nati-Trainer hätte diese Rochade besser unterlassen. Dzemaili ist ein Totalausfall und wird in der 66. Minute ausgewechselt. Sinnbildlich für seinen Auftritt ist dieser missratene Fallrückzieher aus der ersten Halbzeit.
Doch alles ist in der ersten Halbzeit nicht schlecht. Die Schweiz dominiert die Partie und kommt immer wieder zu Chancen. Die grösste Möglichkeit vergeigt in der 23. Minute Timm Klose, der aus wenigen Metern am slowenischen Goalie Samir Handanovic scheitert.
Doch kurz vor der Pause der Schock: Milivoje Novakovic trifft wie aus dem Nichts zum 1:0 für Slowenien. Ganz schön clever, wie der Goalgetter Yann Sommer überlistet. Dem Treffer vorausgegangen ist ein miserables Zweikampfverhalten von Verteidiger Fabian Schär.
Wer denkt, dass nach der Pause eine Reaktion der Eidgenossen kommt, der irrt sich gewaltig. Keine drei Minuten sind gespielt, da klingelt es bereits wieder im Kasten von Yann Sommer. Für den Kopfballtreffer verantwortlich ist Cesar. Besonders bedenklich: Das stümperhafte Verteidigungsverhalten von Klose Timm.
Danach enttäuscht die Schweiz auf kompletter Linie. Auf Chancen warten die Fans im «Joggeli» vergebens. Vorläufiger Tiefpunkt: Lichtsteiners Flugeinlage in der 63. Minute, für welche er die gelbe Karte sieht.
In der 79. Minute bringt Vladimir Petkovic den formstarken Valentin Stocker. Der Wechsel zeigt Wirkung: Keine zwei Minuten später verkürzt Josip Drmic nach herrlicher Vorarbeit von Breel Embolo und Valentin Stocker zum 1:2.
Plötzlich keimt in Basel wieder Hoffnung auf, die Fans erwachen wieder und peitschen ihre Mannschaft nach vorne. Und tatsächlich: Nach einem feinen Pässchen von Shaqiri kommt Valentin Stocker frei zum Abschluss und erzielt den so wichtigen Treffer zum 2:2.
Doch damit nicht genug. Wir stecken bereits tief in der Nachspielzeit. Die Schweiz sucht jetzt den Sieg, ein Angriff nach dem anderen brandet auf das Tor von Samir Handanovic. Und plötzlich taucht die Kugel pfannenfertig vor Josip Drmics Füssen auf. Der Vollblutstürmer lässt sich nicht zweimal bitten und ballert die Schweiz in letzter Sekunde in den siebten Fussballhimmel.
Der Schlusspfiff: Die Freude ist riesengross, auch bei Nati-Coach Vladimir Petkovic. Die EM-Qualifikation ist mit diesem Dreier so gut wie sicher!
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Wenn in den ersten 45 Minuten Timm Klose als Innenverteidiger die klarsten Chancen hat ist das bedenklich.
Embolo und Stocker gehören momentan klar in die Startelf, Dzemaili nicht.