Wegen dem Ukraine-Konflikt empfängt Schachtjor die Bayern in Lwiw. Die Rollen sind klar verteilt: Der deutsche Rekordmeister tritt auch auswärts als grosser Favorit an. Mit dem 8:0 in der Bundesliga am Samstag gegen den HSV meldeten sich die Bayern nach einem für ihre Ansprüche mässigen Rückrundenstart eindrucksvoll zurück, allen voran Robben zeigte sich in blendender Verfassung.
Schachtjor hat 2015 noch kein Pflichtspiel bestritten, da die Meisterschaft in der Ukraine erst Ende Monat beginnt. Und auch den Heimvorteil kann Schachtjor, das sich in Brasilien und Spanien auf die Partie vorbereitete, nur bedingt für sich in Anspruch nehmen.
Mit Luiz Adriano kann Schachtjor zumindest auf den besten Torschützen der Vorrunde der Champions League zählen. Neunmal traf der Stürmer in fünf Spielen – acht Mal davon gegen BATE Borissow – und damit mehr als Lionel Messi (8) oder Cristiano Ronaldo (5). Insgesamt 13 Brasilianer zählt das Kader des vom Oligarchen Rinat Achmetow finanzierten ukrainischen Meisters der letzten fünf Jahre, der 2011 die Viertelfinals in der Königsklasse erreichte.
Wesentlich ausgeglichener präsentiert sich die Ausgangslage im zweiten Spiel, wo es zwischen Paris St.Germain und Chelsea zur Neuauflage des letztjährigen Viertelfinal-Duells kommt.
Vor knapp zwölf Monaten setzte sich der englische Tabellenführer mit einem späten Tor von Demba Ba zuhause dank der Auswärtstorregel durch. Während Chelsea aufgrund des frühen Ausscheidens im FA-Cup ein seltenes freies Wochenende geniessen konnte und heute im Parc des Princes ausgeruht und fast in Vollbesetzung antreten kann, klagt das Heimteam über Verletzungssorgen.
Mit Yohan Cabaye, Serge Aurier, Lucas und Marquinhos fielen bei PSG beim enttäuschenden 2:2 am Samstag zuhause gegen Caen gleich vier Spieler mit Verletzungen aus, zudem sind auch der französische Internationale Blaise Matuidi und Thiago Motta angeschlagen.