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«Vier Spiele, zwölf Punkte – ich fühle mich bestens. Wir haben den Sieg heute verdient. Wir hätten am Anfang schon ein bis zwei Tore mehr schiessen können. Aber am Ende ist das Resultat mehr als nur verdient.» Vladimir Petkovic war die Erleichterung nach der Partie anzusehen. Man hätte nicht erwarten können, dass die Nati so in die WM-Kampagne startet.
Petkovic will aber auch nicht abheben: «In vier Monaten fangen wir wieder von Null an, der Enthusiasmus muss dann neu entfacht werden.»
HOP LA SUISSE #SUIFRO 2-0 Largement Suffisant pour gagner 12/12 Point #SUI #RTS pic.twitter.com/PoUSofRjag
— Samir Moradi (@Samir2204) 13. November 2016
Glücklich war natürlich auch Torschütze Eren Derdiyok, der eher überraschend in der Startelf stand: «Der erste Treffer wirkte erlösend. Ich konnte das Vertrauen zurückzahlen, das mit der Trainer geschenkt hat. Dass Haris Seferovic und ich uns beim Treffer umarmt haben, ist ein Zeichen dafür, dass der Zusammenhalt im Team sehr gross ist.»
Pflichtsieg in meiner Heimatstadt eingefahren ✅🇨🇭🇨🇭 4 Spiele, 4 Siege & ein weiterer Schritt Richtung Russland 😊 #SUIFRO #Luzern @SFV_ASF pic.twitter.com/bISPfuAXX6
— Valentin Stocker (@VStocker89) 13. November 2016
Die Schweiz gewann auch den fünften Vergleich mit dem Aussenseiter aus dem Nordatlantik, aber sie tat sich teilweise schwerer als bei früheren Begegnungen. Die Insulaner fanden offensiv zwar nur vereinzelt statt, aber in der Defensive sind sie an guten Tagen inzwischen widerstandsfähiger als andere Vertreter der Zwergen-Fraktion.
Vorzuwerfen ist Granit Xhaka und Co. ausser des an sich (zu) knappen Resultats nicht allzu viel. Sie beherrschten den Gegner im Prinzip ohne die geringsten Schwierigkeiten, erfüllten aber in der Offensive die hohen Ansprüche nur partiell. Zu oft fehlte die Präzision, in gewissen Szenen auch die Raffinesse. Ohne die beiden verletzten Spektakelmacher Xherdan Shaqiri und Breel Embolo, das war zu befürchten, hielt sich der Einfallsreichtum in Grenzen.
Angesichts der deutlichen Faktenlage – über 25 Abschlussversuche und 10:4 Cornerbälle – benötigten die Favoriten einen überaus langen Anlauf für die Bereinigung der letzten Unebenheiten. Erst nach dem Kopfballtreffer von Captain Stephan Lichtsteiner in der 83. war der vierte Erfolg in Serie und die Egalisierung einer 45-jährigen Startrekordmarke endgültig in Stein gemeisselt.
Eren Derdiyok und das Nationalteam, in den letzten Jahren eine zumindest nicht unkomplizierte Verbindung. Immer wieder hatte der einst als Nachfolger von Topskorer Alex Frei eingeplante Stürmer Chancen verlangt und erhalten, eher selten unterlegte er seine Ambitionen in wichtigen Momenten aber eher selten mit entsprechenden Eindrücken.
Am 4. Spieltag der WM-Qualifikation spielte Nationalcoach Petkovic dem momentan besten Galatasaray-Torschützen den Ball abermals zu – und der 28-Jährige liess sich den Steilpass nicht entgehen. Anstelle des in Frankfurt derzeit weitgehend überzähligen Angreifers Haris Seferovic, im Nationalteam normalerweise gesetzt, gehörte Derdiyok erstmals seit exakt zwölf Monaten wieder zur Startformation und markierte das kursweisende 1:0 (27.).
Nach einer ersten Justierungsphase, die ein paar Minuten länger als erwartet gedauert hatte, setzten die Schweizer zur Umklammerung an. Bei jeder Tempoverschärfung lösten sie in der Zone der Nordländer ein mittleres Durcheinander aus. Die unübersichtlichen Szenen vor Keeper Gunnar Nielsen häuften sich.
Und als die Schweizer vermehrt mit präzisen Flanken operierten, verloren die zwar robusten, aber nicht allzu stilsicheren Gäste rasch einmal die Übersicht. Innert Sekunden prallte der Ball zweimal von der Latte zurück, ehe der Glücksbonus aufgebraucht war.
Für die Schweiz endete in Luzern ein Länderspieljahr plangemäss – mit viel Applaus und einem weiteren Schritt in Richtung WM-Endrunde 2018. Innerhalb von acht guten Monaten haben sich die Zweifel nahezu in Luft aufgelöst. Die Dissonanzen des vergangenen Frühlings sind verschwunden, die Ambiance ist nicht mehr zu vergleichen mit jener bizarren Momentaufnahme nach dem trostlosen 0:2 im drittletzten EM-Test gegen Bosnien-Herzegowina.
Der Schulterschluss mit dem Publikum geht einher mit der erstklassigen Positionierung im internationalen Business. Dank dem besten Qualifikations-Start seit 1972 gehören die Schweizer im europäischen Kontext derzeit zu einem erlesenen Kreis – weit über 90 Prozent der 54 Ausscheidungsteilnehmer haben in der aktuellen Kampagne bereits Punkte eingebüsst.
Portugal hat die Schweiz in der WM-Qualifikation nicht davonziehen lassen. Knapp drei Stunden nach dem 2:0 der Schweizer gegen Färöer zogen die Portugiesen mit einem 4:1 daheim gegen Lettland nach.
Doppeltorschütze Cristiano Ronaldo erzielte das 1:0 nach 28 Minuten mit einem Foulpenalty. FCZ-Goalie Andris Vanins entschärfte kurz danach einen Schuss Ronaldos mit einer glänzenden Parade und verhinderte das sicher scheinende 0:2.
Nach einer Stunde hätte Ronaldo mit einem weiteren gerechtfertigten Penalty auf 2:0 erhöhen können. Aber er traf den linken Pfosten – genau wie beim 0:0 im Gruppenspiel der EM-Endrunde gegen Österreich. Als die Statistik 18:4 Torschüsse für Portugal anzeigte, glich Arturs Zjusins Mitte der zweiten Halbzeit aus dem Nichts, aber nach einem schönen Solo aus. Für die verdiente Korrektur zur neuerlichen Führung benötigte William Carvalho mit einem Kopfball keine drei Minuten. Den Sieg stellte Ronaldo nach 85 Minuten sicher. Das 2:1 und das 3:1 hatte Ricardo Quaresma vorbereitet, ehe Bruno Alves in der Nachspielzeit auf 4:1 erhöhte.
Ungarn entledigte sich in der Schweizer WM-Qualifikationsgruppe der Aufgabe im Heimspiel gegen Andorra relativ souverän. Etwas über eine halbe Stunde lang wehrten sich die Halbprofis mit Erfolg gegen den Rückstand, aber zuletzt hiess es 4:0.
Im Vergleich zur Startformation bei der 2:3-Heimniederlage gegen die Schweiz nahm Ungarns deutscher Nationalcoach Bernd Storck drei Änderungen vor. Die Formation war diesmal erwartungsgemäss offensiver ausgerichtet, mit Freiheiten für die offensiv wirkungsvollen Aussenverteidiger Barnabas Bese und Mihaly Korhut wie auch für die Aussenläufer Adam Gyurcso und Balazs Dzsudzsak.
Mit dem 1:0 des Mittelfeldspielers Zoltan Gera nach 34 Minuten war der Match gemäss den Statistiken schon entschieden. Bei ihrem einzigen Punktgewinn in allen 47 Auswärtsspielen einer Qualifikation – es war ein 0:0 in Mazedonien vor der WM 2006 – schossen die Andorraner kein Tor. Als Verteidiger Adam Lang, Söldner in Dijon, kurz vor der Pause nachdoppelte, verflogen alle Zweifel am Ausgang des Spiels.
Mit einem 3:1 in Luxemburg wahrt die Niederlande in der WM-Qualifikation ihre Chancen in der Gruppe A. Zu überzeugen weiss die Elftal nicht, zwischenzeitlich droht gegen die Luxemburger eine Schmach.
Der in der Halbzeit für den enttäuschenden Weslej Sneijder eingewechselte Memphis Depay erstickte im Stade Josy Barthel von Luxemburg mit seinem Kopfballtreffer zum 2:1 nach einer Stunde die aufkeimende Hoffnung der Luxemburger auf eine Sensation. In der 84. Minute versenkte Depay zudem einen Freistoss zur endgültigen Entscheidung.
Schweiz - Färöer 2:0 (1:0)
Swissporarena, Luzern. - 14'800 Zuschauer (ausverkauft).
Tore: 27. Derdiyok (Behrami) 1:0. 83. Lichtsteiner (Rodriguez) 2:0.
Schweiz: Sommer; Lichtsteiner, Schär, Djourou, Rodriguez; Behrami, Xhaka; Stocker (69. Edimilson Fernandes), Dzemaili (80. Steffen), Mehmedi; Derdiyok (87. Seferovic).
Färöer: Nielsen; Naes, Gregersen, Nattestad, Hansen; Vatnhamar (81. Andreas Olsen), Benjaminsen (89. Faerö), Hallur Hanson, Sörensen (79. Joensen); Hendriksson; Edmundsson.
Bemerkungen: Schweiz ohne Shaqiri, Embolo und Bürki (alle verletzt) sowie Tarashaj (krank). 25. Kopfball von Dzemaili streift die Latte. 80. Pfostenschuss von Mehmedi. Verwarnungen: 14. Hendriksson (Foul). 60. Naes (Foul). 74. Rodriguez (Foul). 85. Benjaminsen (Foul).
Portugal - Lettland 4:1 (1:0)
Faro/Loulé.
Tore: 28. Ronaldo (Foulpenalty) 1:0. 67. Zjuzins 1:1. 70. William Carvalho 2:1. 85. Ronaldo 3:1. 92. Alves 4:1.
Portugal: Rui Patricio; João Cancelo, Fonte, Alves, Guerreiro; João Mario (71. Gelson), William Carvalho, Gomes (87. Renato Sanches); Nani (65. Quaresma), André Silva, Ronaldo.
Lettland: Vanins; Freimanis, Jagodinskis, Gorkss, Maksimenko; Gabovs, Tarasovs, Laizans, Kluskins (79. Visnakovs); Rudnevs (87. Gutkovskis), Ikaunieks, (59. Zjuzins).
Bemerkungen: 59. Ronaldo schiesst Penalty an die Torumrandung. Verwarnungen: 14. Kluskins. 16. Gomes. 26. Maksimenko. 53. Gorkss. 76. Gabovs (alle Foul).
Ungarn - Andorra 4:0 (2:0)
Budapest.
Tore: 34. Gera 1:0. 43. Lang 2.0. 73. Gyurcso 3:0. 88. Szalai 4:0.
Ungarn: Gulacsi; Bese, Lang, Guzmics, Korhut; Nagy, Gera (84. Bode); Gyurcso (81. Nemeth), Kleinheisler (74. Stieber), Dzsudzsak; Szalai.
Andorra: Gomes; Jesus Rubio, Emili Garcia, Vales, Llovera, San Nicolas; Victor Rodriguez (83. Moreira), Vieira, Cristian Martinez (67. Alex Martinez); Pujol (87. Julia Sanchez), Alaez.
Bemerkungen: Verwarnungen: 15. Kleinheisler. 35. Korhut (beide Foul).
Bulgarien - Weissrussland 1:0 (1:0)
Sofia. - 2000 Zuschauer.
Tor: 10. Popov 1:0.
Bemerkungen: 91. Gelb-Rote Karte gegen Hleb (Weissrussland).
Luxemburg - Niederlande 1:3 (1:1)
Luxemburg. - 8000 Zuschauer.
Tore: 36. Robben 0:1. 44. Chanot (Foulpenalty) 1:1. 58. Depay 1:2. 84. Depay 1:3.
Niederlande: Stekelenburg; Brenet, Bruma, Van Dijk, Blind; Klaassen, Wijnaldum, Ramselaar (88. De Roon); Robben (46. Berghuis), Dost, Sneijder (46. Depay).
Bemerkungen: Luxemburg mit Mutsch (St. Gallen).
Belgien - Estland 8:1 (3:1)
Brüssel.
Tore: 8. Meunier 1:0. 16. Mertens 2:0. 25. Eden Hazard 3:0. 30. Anier 3:1. 62. Carrasco 4:1. 64. Mertens 5:1. 68. Mertens 6:1. 83. Lukaku 7:1. 88. Lukaku 8:1.
Belgien: Courtois; Dendoncker, Ciman, Vertonghen; Meunier, De Bruyne, Witsel, Carrasco; Mertens (79. Tielemans), Lukaku, Eden Hazard (73. Mirallas).
Griechenland - Bosnien-Herzegowina 1:1 (0:1)
Piräus.
Tore: 32. Karnezis (Eigentor) 0:1. 95. Tzavellas 1:1.
Bemerkungen: 55. Pfostenschuss von Fortounis (Griechenland). 80. Rote Karte gegen Papadopoulos (Griechenland). 80. Gelb-Rote Karte gegen Dzeko (Bosnien).
Zypern - Gibraltar 3:1 (1:0)
Nikosia. - 4000 Zuschauer.
Tore: 29. Laifis 1:0. 51. Casciaro 1:1. 66. Sotiriou 2:1. 87. Sielis 3:1.
Bemerkungen: 80. Gelb-Rote Karte gegen Olivero (Gibraltar).
(fox/sda)
es ist sehr mühsam, wenn man jedes mal in den Appstore kommt bevor man das Video anschauen kann