Traumlose: Luzern, YB und Thun
Die Entlebucher spielen in der 4. Liga und kämpften dort eher gegen den Ab- als um den Aufstieg. Im Cup ist der FC Escholzmatt-Marbach dabei, weil der Klub die Fairplay-Trophy der SUVA gewonnen hat: als fairster Klub von rund 1450 Vereinen im ganzen Land.
«Wir freuen uns natürlich riesig über diesen Erfolg», sagt Präsident Philipp Duss. «Jetzt hoffen wir auf eine gute Auslosung, natürlich würden wir am liebsten gegen den FC Luzern, YB oder Thun spielen. Und gutes Wetter am Spieltag würde sicher für hohe Frequenzen am Bratwurststand sorgen.»
Duss hat es wortwörtlich in der Hand, wer als Gegner auf den Sportplatz Ebnet kommt: Der Klubpräsident wird heute Abend die Lose ziehen.
Traumlose: Zürich und GC
Den Zürcher Oberländern gelang ein Jahr nach dem Abstieg in die 3. Liga eine perfekte Saison. Sie stiegen umgehend wieder in die 2. Liga regional auf und sie gewannen den Zürcher Cup.
Der Final war dramatisch: Wetzikon gelang gegen den SV Schaffhausen in der 95. Minute der Ausgleich zum 1:1. Danach behielt das von Ex-Profi Gabor Gerstenmaier (u. a. Luzern, 4 Länderspiele für Rumänien) trainierte Wetzikon im Penaltyschiessen die Oberhand.
«Aufgestiegen und jetzt Cupsieger – etwas Geileres gibt es gerade nicht», strahlte Goalie Mauro Gantenbein nach dem Spiel im «Zürcher Oberländer». Nun träumen sie davon, auf der Sportanlage Meierwiesen einen grossen Klub aus der Super League empfangen zu können. Und sollte es Rekord-Cupsieger GC oder Winterthur werden, wäre auch ein Gegner aus der Challenge League höchst willkommen.
Traumlose: YB und Lausanne
Mit 16 Punkten Vorsprung ist der FC Schönberg aus der Stadt Freiburg in die 2. Liga regional aufgestiegen. Im Cupfinal gelang die Überraschung gegen das höherklassige Piamont.
Der Klub ist eine Familienangelegenheit: Gleich vier Brüder stehen im Team. Valon Sefa ist Spielertrainer, Shqiprim Sefa ist Regisseur der Mannschaft, Ahmet Sefa der Topskorer und Blerton Sefa der Goalie.
Für den Spielertrainer eine Situation, die nicht immer einfach ist. «Es kommt durchaus vor, dass ich Spieler anschnauze, auch meine Brüder. Wenn sie mir dann zurückgeben, ist das heikel. Wie sollen mich die anderen im Team als Trainer respektieren, wenn es meine Brüder nicht tun?», sinnierte er in den «Freiburger Nachrichten». Die Lösung sei einfach, meinte Bruder Ahmet: «Wenn es doch einmal vorkommt, dass sich Valon und einer von uns streiten, dann geht jeweils ein anderer von uns dazwischen und erinnert die beiden daran, wer der Trainer ist und das Sagen hat.»
Der Einzug in die 1. Cup-Hauptrunde ist der bisherige Höhepunkt einer erfolgreichen Kurskorrektur. Sefa, der mit der Familie 1999 aus dem Kosovo in die Schweiz gekommen war und heute als Oberstufenlehrer arbeitet, nahm sich vor, beim Quartierverein etwas Nachhaltiges aufzubauen. Denn noch vor zwölf Jahren, vor seiner Zeit, geriet der FC Schönberg wegen einer wüsten Massenschlägerei in die Schlagzeilen und hatte als Folge während zweieinhalb Jahren keine Aktiv-Mannschaft mehr.
Die Auslosung beginnt um 19 Uhr. Sie kann hier im Stream auf der Verbands-Website mitverfolgt werden.
Super League (10): Basel, Lugano, Luzern, Xamax, Servette, Sion, St.Gallen, Thun, YB, Zürich.
Challenge League (9): Aarau, Chiasso, GC, Kriens, Lausanne, Stade Lausanne-Ouchy, Schaffhausen, Wil, Winterthur.
Promotion League (9): Rapperswil-Jona, Yverdon, Bellinzona, YF Juventus, Cham, Bavois, Nyon, Black Stars Basel, Etoile Carouge.
1. Liga (10): Wohlen, Bassecourt, Linth 04, Bulle, Echallens, Lancy, Meyrin, Red Star Zürich, Wettswil-Bonstetten, Olympique de Genève.
2. Liga interregional (12): Monthey, Sursee, Freienbach, Taverne, Olten, Allschwil, Signal FC Bernex-Confignon, Muri AG, Spiez, Rotkreuz, Calcio Kreuzlingen, Gambarogno-Contone.
2. Liga regional (13): Mutschellen, Rothorn BE, Altstätten, Concordia Basel, Uster, Iliria SO, Perly-Certoux, Béroche-Gorgier, Pully, Saxon-Sports, Seefeld Zürich, Schönberg FR, Wetzikon.
4. Liga (1): Escholzmatt-Marbach.
Das beste wäre noch, wenn man noch eine "Gruppenunterteilung" machen würde. Z.b. würde eine Partie Wetzikon-SG mehr Zuschauer bringen als Perly Centoux-SG