Ein Jahrzehnt lang, von 2009 bis 2018, war Cristiano Ronaldo die ganz grosse Nummer von Real Madrid. Mit den «Königlichen» gewann er vier Mal die Champions League, er wurde je zwei Mal spanischer Meister und Cupsieger und während seiner Zeit in Madrid auch vier Mal Weltfussballer des Jahres.
Danach wechselte er zu Juventus Turin und weiter zu Manchester United, dem Klub, bei dem seine Weltkarriere einst richtig Fahrt aufgenommen hatte. Doch kurz vor der WM in Katar löste Ronaldo seinen Vertrag in Manchester auf und begab sich auf die Suche nach einem neuen Klub. Ganz oben auf seiner Wunschliste fürs Christkindli: Real Madrid, eine andere alte Liebe.
Ronaldo habe davon geträumt, zum weissen Ballett zurückzukehren, berichtet die spanische Zeitung «Marca». Dem Vernehmen nach sei CR7 bereit gewesen, eine Rolle zu akzeptieren, die nichts mit seinem jahrelangen Status als Überflieger zu tun gehabt hätte. Es ist allerdings eher schwer vorstellbar, dass sich Ronaldo längerfristig als Edeljoker wohlgefühlt hätte.
Doch es kommt ohnehin nicht dazu. Denn Real Madrid entschied sich gegen eine Rückkehr der einstigen Galionsfigur. «Die Realität ist, dass der Fussball ihn aus der Elite entfernt hat», urteilt die «Marca» knallhart. In der Tat war zuletzt zu hören, dass sich Ronaldo bei mehreren Champions-League-Teilnehmern angeboten haben soll. Doch keiner wollte ihn, primär wegen des schlechten Preis-Leistungs-Verhältnisses.
Und so wurde es eben die Frühpensionierung mit fürstlich bezahlter Rente in Saudi-Arabien. Unbestätigten Meldungen zufolge erhält Ronaldo für zweieinhalb Jahre bei Al-Nassr rund 500 Millionen Euro.
Eine Alternative zum Wüstenstaat wären die USA gewesen. Mehrere MLS-Teams hätten sich nach Ronaldo erkundigt, berichtete der Journalist Taylor Twellman.
Sehr konkret soll insbesondere das Interesse von Sporting Kansas City gewesen sein. Die Rede ist von mehreren Treffen zwischen dem Klub und Ronaldos Beratern. Einem Abschluss sei man «sehr nahe» gewesen.
Ich verurteile CR nicht dafür, denn dieses Angebot würden wohl viele annehmen, aber dass dies überhaupt möglich ist, ist einfach nur krank. Wie viele Menschen können sich keine täglichen Mahlzeiten leisten? Mag whataboutism sein, aber Realität ist es eben leider doch!
Tja, am Schluss ist auch er nur ein Diener des grossen Fussballgeldes.
Ich hätte ihm gewünscht dass er seine Karriere würdig abschliessen kann. Leider scheint er sein Loch selbst immer tiefer gegraben zu haben.