Dank einer geänderten Lizenz darf Chelsea wieder Tickets verkaufen, allerdings weiterhin nicht für Heimspiele in der Premier League. Die britische Regierung lockerte die Auflagen, die dem englischen Spitzenklub wegen der Sanktionen gegen den russischen Besitzer Roman Abramowitsch auferlegt wurden. Zudem wurden Chelsea über seine Muttergesellschaft Fordstam Limited 30 Millionen Pfund zur Deckung von Kosten genehmigt.
Somit können Fans der «Blues» Karten für die Auswärtsspiele in der Premier League sowie in der Champions League und im Cup erwerben. Bei Heimspielen in der Liga sind nur Saisonkarteninhaber und Auswärtsfans zugelassen. In der Super League der Frauen gibt es dagegen keine Einschränkungen beim Verkauf mehr.
Die Premier League teilte mit, dass alle Einnahmen aus dem Verkauf von Eintrittskarten nach Absprache mit Chelsea «für wohltätige Zwecke zugunsten der Opfer des Krieges in der Ukraine gespendet werden.» Auch der Erlös in den anderen Wettbewerben geht nicht an den Champions-League-Sieger, sondern an die UEFA, den englischen Verband FA oder die jeweilige Auswärtsmannschaft in der Liga.
Chelsea darf aber weiterhin keine Transfers tätigen und generell kein Geld verdienen. Die britische Regierung hatte die strengen Massnahmen gegen Eigentümer Abramowitsch wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und dessen mutmasslicher Nähe zu Präsident Wladimir Putin verhängt. (pre/sda)