Vor einer guten Woche flog Granit Xhaka im Hinspiel des League Cups gegen Liverpool vom Platz. Es war bereits das fünfte Mal seit seiner Ankunft bei Arsenal, dass er nach einem Platzverweis frühzeitig unter die Dusche musste. Diesmal wurde ihm ein Foul an Diogo Jota zum Verhängnis, welchen Xhaka in der 24. Minute umgegrätscht hatte.
Im Interview mit «Sky Sports» äusserte sich der Schweizer Nati-Captain nun ausführlich zu dieser Szene. Es gebe gewisse Situationen, in welchen man das Risiko einer solchen Grätsche nehmen müsse, erklärte er. «Wenn Jota in diesem Moment durchlaufen kann und trifft, fragen mich alle, warum ich ihn nicht gestoppt habe», so Xhaka. «Jetzt wo ich ihn gestoppt habe, fragen mich alle, warum ich die Rote Karte in Kauf genommen habe.»
Erst bei der Analyse wisse man dann genauer, ob man die richtige Entscheidung getroffen habe. «Wenn ich mir die Szene jetzt anschaue, ist klar, dass ich nicht so eingreifen muss», ist sich Xhaka bewusst. Allerdings müsse man bedenken, wie schnell eine solche Szene jeweils abläuft. «Es ist jeweils ein kurzer Moment, in welchem man eine Entscheidung treffen muss. Diesmal habe ich mich für die falsche entschieden, das tut mir Leid für das Team und die Fans», führte er aus.
Zudem erklärte Xhaka, warum er sich in solchen Szenen jeweils für die riskante Option entscheidet. «So bin ich», erklärte er. «Ich kann mich nicht von heute auf morgen verändern. Aber natürlich muss ich mich verbessern, das weiss ich.»
"This is who I am - I can't change myself."
— Sky Sports News (@SkySportsNews) January 22, 2022
Granit Xhaka insists he won't change the way he plays despite receiving the fifth red card of his Arsenal career in their Carabao Cup semi-final first leg against #LFC last week. 🟥 pic.twitter.com/llqcl0Ku8N
Der Platzverweis im Cup hat nun auch in der Liga für Xhaka eine Zwangspause zur Folge. Der Schweizer wird gegen Burnley am Sonntag nur zuschauen dürfen und dann erst im Februar ins Team zurückkehren. (dab)