Immer wieder versuchen Fussball-Klubs, ihre neu erworbenen Spieler möglichst kreativ vorzustellen. Einen Transfer-Coup landete in dieser Woche auch ZSKA Moskau, welches bis Ende Jahr den Stürmer Yusuf Yazici von Lille ausleiht.
Yacizi ist 38-facher türkischer Nationalspieler und hat einen Marktwert von 15 Millionen Euro. Damit ist er neu der wertvollste Spieler im Kader der Russen. Da kann man schon mal euphorisch werden.
Leider war die Marketingabteilung von ZSKA etwas übermütig und wollte den neuen Star mit einem gestellten, lustigen Instagram-Video vorstellen. Dabei schreibt ZSKA den Stürmer über die Privatnachrichten-Funktion an. Yazici reagiert jedoch nicht auf die Fragen, wo er denn sei und ob er bereit sei, den Vertrag zu unterschreiben.
Erst auf den Hinweis: «Es ist Russland, es gibt viele Natashas hier [Slang für Prostituierte, Anm. d. Red.]», kommt die Antwort von Yazici: «5 Minuten, ich bin auf dem Weg.»
Um dos piores vídeos da história para apresentar um jogador.
— Fábio Aleixo (@fabiopaleixo) January 19, 2022
CSKA apresentou assim o turco Yusuf Yazıcı.
Uma troca de mensagens pelo Instagram, que fica sem resposta. Isso até o CSKA escrever que na Rússia tem muitas Natashas (prostitutas, na gíria local).
Então ele aparece. pic.twitter.com/lxrijIsmSd
Dass das Video sexistisch ist, realisierte die Marketingabteilung nicht – zumindest nicht, bevor es publiziert wurde. Nachdem das Video in den sozialen Medien einen Sturm der Entrüstung ausgelöst hatte, publizierte die verantwortliche Chefredakteurin des Klub-TVs, Katerina Kirilcheva, eine offizielle Entschuldigung.
CSKA TV editor-in-chief Katerina Kirilcheva's statement on the video which was published today across club's social media pic.twitter.com/AXa2TTgdSM
— PFC CSKA Moscow (@PFCCSKA_en) January 19, 2022
Ob diese Entschuldigung reicht, ist allerdings zweifelhaft. Diverse Medien berichten, dass Kirilcheva entlassen worden sei. Gazetefutbol.de schreibt sogar, dass sämtliche am Video beteiligten Personen entlassen worden seien, und zitiert dabei Pressechef Sergey Aksenov: «Jeder, der an diesem Video beteiligt war, wurde entfernt. Die Geschehnisse sind nicht zu akzeptieren. Wir entschuldigen uns vielmals.»
(zap)