Sport
Fussball

Champions League: Bayern München lässt Lazio Rom keine Chance

Olivier Giroud hebt auch mit 34 noch ab wie ein Jungspund.
Olivier Giroud hebt auch mit 34 noch ab wie ein Jungspund.bild: ap

Bumm-Bumm-Bayern schiessen Lazio ab – Giroud-Kunststück lässt Chelsea jubeln

Bayern München nimmt in der Champions League Kurs Richtung Viertelfinals. Der ersatzgeschwächte Titelverteidiger setzt sich im Achtelfinal-Hinspiel auswärts gegen Lazio Rom 4:1 durch. Chelsea siegt bei Atlético Madrid 1:0.
23.02.2021, 23:0023.02.2021, 23:01
Mehr «Sport»

Lazio Rom – Bayern 1:4

Vom kriselnden deutschen Meister war im Vorfeld der Partie die Rede. Nur einen Punkt holten die Bayern aus den letzten zwei Bundesligaspielen, in der Tabelle musste der Serienmeister den Konkurrenten Leipzig bis auf zwei Zähler aufrücken lassen. Zudem plagen die Münchner Personalsorgen. Mit nur 17 Spielern waren sie nach Rom gereist; neben den zuletzt am Coronavirus erkrankten Benjamin Pavard und Thomas Müller fehlten auch die verletzten Serge Gnabry, Douglas Costa und Corentin Tolisso.

Im Olympiastadion in Rom präsentierten sich die Bayern aber wieder in jener Form, mit der sie im Sommer am Finalturnier in Lissabon zum Titel gestürmt waren. Mit dem 3:0 kurz vor der Pause entschied Leroy Sané die einseitige Partie frühzeitig.

Das 3:0 für die Bayern durch Sané kurz vor der Pause.Video: streamable

Lazio zog einen schwachen Tag ein. Ein kapitaler Rückpass von Mateo Musacchio, der nach einer halben Stunde Senad Lulic Platz machen musste, hatte den Untergang des Heimteams eingeleitet. Robert Lewandowski, Bayerns Weltfussballer aus Polen, spekulierte in der 9. Minute richtig, umkurvte Keeper Pepe Reina und traf zum 1:0. Es war der 32. Treffer Lewandowskis im 31. Pflichtspiel der Saison.

Was für ein Rückpass! Lewandowski sagt danke und bringt die Bayern mit 1:0 in Front.Video: streamable

Das 2:0 war einem möglichen zukünftigen Fussballer des Jahres vorbehalten. Jamal Musiala, das britisch-deutsche Supertalent, das am Freitag seinen 18. Geburtstag feiert, traf nach glänzender Vorarbeit von Alphonso Davies und Leon Goretzka und beschenkte damit seinen Chef: Bayerns Trainer Hansi Flick wird am Mittwoch 56.

Der erst 17-Jährige Musiala doppelt zum 2:0 nach.Video: streamable

Das 4:0 für die Bayern unmittelbar nach der Pause stand stellvertretend für den schwachen Lazio-Auftritt. Francesco Acerbi stolperte eine flache Hereingabe von Sané gleich selbst ins eigene Tor. Der 1:4-Ehrentreffer durch Angel Correa bringt Lazio in der Endabrechnung wohl nichts mehr.

Lazios Acerbi trifft zum 0:4 ins eigene Tor. Video: streamable
Der 1:4-Ehrentreffer für Lazio durch Correa.Video: streamable

Lazio Rom - Bayern München 1:4 (0:3)
SR Grinfeld.
Tore: 9. Lewandowski 0:1. 24. Musiala 0:2. 42. Sané 0:3. 47. Acerbi (Eigentor) 0:4. 49. Correa 1:4.
Lazio Rom: Reina; Patric (53. Hoedt), Acerbi, Musacchio (31. Lulic); Lazzari, Milinkovic-Savic (81. Cataldi), Lucas Leiva (53. Escalante), Luis Alberto (81. Akpa Akpro), Marusic; Correa, Immobile.
Bayern München: Neuer; Süle, Boateng, Alaba, Davies; Kimmich, Musiala (90. Choupo-Moting); Sané (90. Sarr), Goretzka (63. Martinez), Coman (75. Hernandez); Lewandowski.
Bemerkung: Bayern München ohne Müller, Pavard (beide Corona), Gnabry, Tolisso und Douglas Costa (alle verletzt).

Atlético Madrid – Chelsea 0:1

Auch im zweiten Duell des Abends zwischen Atlético Madrid und Chelsea setzte sich das Auswärtsteam durch - dank einem Traumtor von Olivier Giroud. Der Franzose traf in der 68. Minute mit einem Fallrückzieher zum 1:0, der Treffer wurde allerdings erst nach dreiminütigem Videostudium anerkannt. Girouds Offsideposition wurde nicht als solche gewertet, da der Ball von einem Gegenspieler kam.

Girouds Traumtor zum 1:0 für Chelsea per Fallrückzieher.Video: streamable

Atlético konnte nicht kaschieren, dass es sich seit Wochen in einer Formkrise befindet. Das Team von Diego Simeone setzte spielerisch kaum Akzente, Torchancen waren Mangelware. Chelsea hingegen blieb auch im achten Spiel unter Thomas Tuchel ungeschlagen. Die Partie wurde wegen den spanischen Einreiserestriktionen für englische Teams in Bukarest ausgetragen.

Atlético Madrid - Chelsea 0:1 (0:0)
Bukarest. - SR Brych (GER).
Tor: 68. Giroud 0:1.
Atlético Madrid: Oblak; Llorente, Savic, Felipe, Hermoso (84. Vitolo); Correa (82. Dembélé), Koke, Saul Niguez (82. Torreira), Lemar; João Felix (82. Renan Lodi), Luis Suarez.
Chelsea: Mendy; Azpilicueta, Christensen, Rüdiger, Alonso; Mount (74. Kanté), Jorginho, Kovacic (74. Ziyech); Hudson-Odoi (80. James), Giroud (87. Havertz), Werner (87. Pulisic). (pre/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Diese Klubs haben den Henkelpott gewonnen
1 / 24
Diese Klubs haben den Henkelpott gewonnen
1 Titel: Borussia Dortmund (1997) – 3:1 gegen Juventus Turin.
quelle: ullstein bild / ullstein bild
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Cristiano Ronaldo setzt seine Kids als Hanteln ein
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Donny Drumpf
24.02.2021 06:06registriert November 2019
Giroud - wie guter französischer Wein. Dieser Mann wird nicht älter, nur besser.
241
Melden
Zum Kommentar
2
Diese Mannschaften würden wir für das EM-Startspiel aufstellen – und du?
Wen soll Nati-Trainer Murat Yakin an der Europameisterschaft im Auftaktspiel aufstellen? Die watson-Redaktion hat sieben Vorschläge.

In zweieinhalb Monaten startet die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft in die EM in Deutschland. Doch wer soll beim Auftaktspiel gegen Ungarn in der Startaufstellung von Murat Yakin stehen? Die jüngsten Tests (0:0 gegen Dänemark, 1:0 gegen Irland) haben insbesondere im Angriff Schwächen offenbart. Wir haben sieben Möchtegern-Nationaltrainer auf der watson-Redaktion nach ihren Lösungen befragt.

Zur Story