Das Kräftemessen zwischen Schiedsrichter Felix Zwayer und Leverkusen-Coach Roger Schmidt beim Bundesliga-Spitzenspiel gegen Dortmund am Wochenende hat wie erwartet Konsequenzen. Das Sportgericht des DFB sperrt Bayer-Trainer Roger Schmidt für drei Spiele. Ein Innenraumverbot für zwei weitere Partien wurde zur Bewährung ausgesetzt. Dazu muss Schmidt 20'000 Euro Busse zahlen.
Schmidt hält das Urteil für sehr heftig: «Ich habe sie so akzeptiert, empfinde die Strafe aber als hart und nahe an der höchstmöglichen dran», sagte der 48-Jährige vor den Medien. Er fügte aber an: «Ich habe mich nicht gut verhalten und einen Fehler gemacht. Ich versuche in Zukunft, daraus zu lernen.»
Schmidt hatte am Sonntag bei der 0:1-Niederlage einen rund zehn Minuten langen Unterbruch provoziert, weil er nach einem Verweis von Schiedsrichter Zwayer nicht auf die Tribüne gehen wollte. Der Unparteiische hatte daraufhin die beiden Mannschaften in die Kabine geschickt.
Auch Leverkusens Sportchef Rudi Völler wird zur Kasse gebeten. Der Weltmeister von 1990 muss nach scharfen Aussagen im Anschluss an die Partie 10'000 Euro blechen. Schmidt und Völler haben dem Urteil nach DFB-Angaben zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. (ram)