Der rote Kopf tritt ab – diese 11 Ausraster von Uli Hoeness werden wir nie vergessen
Heute zieht sich Uli Hoeness bei Bayern München zurück – zumindest von seinen Ämtern. Der 67-Jährige hinterlässt einen finanziell und sportlich ausserordentlich erfolgreichen Klub, den er entscheidend geformt hat.
In Erinnerung bleibt Uli Hoeness aber auch als Mann mit rotem Kopf, der gegen alles und jeden austeilte, wenn er Bedarf dazu sah. Das sind seine schönsten Ausraster und Standpauken.
vs. Christoph Daum
Die erste grosse Fehde von Uli Hoeness. Und wohl auch seine bekannteste. Weil sich der damalige Köln-Trainer Christoph Daum abschätzig über Bayern-Trainer Jupp Heynckes äusserte, liest ihm Hoeness die Leviten.
vs. Medien Vol. 1
Uli Hoeness geht es ordentlich auf den Senkel, dass der blutjunge Toni Kroos nach einem starken Spiel vom Journalisten zum Matchwinner gemacht wird.
Hoeness gegen die Fans
Der Klassiker. Hoeness' Wutrede an der Generalversammlung gegen die verwöhnten Bayern-Fans.
vs. Medien Vol. 2
Oft musste sich Uli Hoeness über die doofen Fragen der Journalisten nerven. Einmal regte er sich dermassen über die «total bescheuerten» Fragen auf, dass er selbst etwas durcheinander geriet.
vs. ter Stegen
Die Diskussion, ob Barcelona-Keeper Marc-André ter Stegen den Bayern-Torhüter Manuel Neuer als Nummer 1 der deutschen Nationalelf ablösen soll, bringt Hoeness so richtig in Rage.
vs. Medien Vol. 3
Auch in seinen letzten Tagen als Präsident hat Uli Hoeness sein Feuer nicht verloren. Am Sonntag, einen Tag nach dem rauschenden 4:0-Sieg gegen Dortmund, griff er während der TV-Sendung «Doppelpass» kurzerhand zum Hörer und rief im Studio an, weil ihm die Kritik an Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic nicht passte.
vs. Matthäus
Lothar Matthäus äusserte sich immer mal wieder zu Bayern. Doch Uli Hoeness konnte mit dem Ex-Spieler nie etwas anfangen und sagte auch schon in aller Deutlichkeit («So lange ich und der Kalle Rummenigge etwas zu sagen haben, wird der nicht mal Greenkeeper im neuen Stadion»), dass Matthäus kein Thema ist. Offenbar fühlt sich Hoeness bereits provoziert, wenn Matthäus nur schon über den FCB spricht.
vs. Staatsanwaltschaft
Bevor Uli Hoeness selbst mit der Staatsanwaltschaft in Berührung kam, ärgerte er sich über deren Vorgehen im Fall Breno, der wegen des Verdachts auf Brandstiftung in Untersuchungshaft genommen wurde (der brasilianische Verteidiger wurde letztlich zu drei Jahren und neun Monaten verurteilt).
vs. Juan Bernat
Nach Kritik über den Abgang des Verteidigers Juan Bernat wehrt sich Hoeness, indem er den Medien erklärt, wie schlecht der Spanier tatsächlich war.
vs. Jürgen Klinsmann
Die Zeit von Jürgen Klinsmann als Bayern-Trainer war nicht sonderlich erfolgreich. Da trat Hoeness später gerne noch nach.
vs. Medien Vol. 4
Nach einem 0:2 zuhause gegen Arsenal qualifizierte sich Bayern nach dem 3:1-Sieg im Hinspiel gerade noch für die Viertelfinals der Champions League. Gut zu sprechen war der Präsident aber nicht, weil Bayern «seit drei Wochen Dreck spielt».
Bonus vs. Özil
Kein Video, aber auch ohne Bewegtbild können wir wunderbar nachvollziehen, wie sehr sich Uli Hoeness über die Personalie Mesut Özil echauffieren kann.
Dass Uli Hoeness unglaublich viel für den FC Bayern geleistet und den Verein zu dem gemacht hat, was er heute ist, ist unbestritten. Wer also etwas tiefgründigeres als seine Ausraster sehen will, dem sei die ausführliche Doku des FC Bayern über das Leben des Uli Hoeness wärmstens empfohlen.
